Laserpistolen im Weltall

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Fr 3. Jun 2011, 16:33

Veritatibus hat geschrieben: Die Rechnung von Jingle zeigt bei kleinen Geschwindigkeiten fast die Werte der klassischen Addition wie auch die SRT und liefert bis auf zwei Ausnahmen exakt die Werte der SRT. Das ist sehr beeindrucken, da bei der Rechnung von Jingle ja klassisch vorgegangen wurde. Wer zweifelt kann nun sagen, ist alle nur Zufall, aber ich sage, das spricht doch recht klar für die SRT. Es lohnt sich meiner Meinung nach den Weg von Jingle genauer zu betrachten.

Die Rechnungen von Jingle zeigen gar nichts. Numerische Rechnungen ohne vorherige allgemeine Rechnung besagen überhaupt nichts. Es ist allgemein in der Physik üblich und auch notwendig, Probleme in allgemein Gleichungen darzustellen. Ich habe einige Ansätze dazu gebracht.
Wenn er meint, einen Zusammenhang der Klassik mit der SRT herstellen zu können, dann bitte eine allgemeine Rechnung. Die reine Numerik ist vollkommen nutzlos.

Gruß
Ernst
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Fr 3. Jun 2011, 17:58

Veritatibus hat geschrieben:Und wohl auch nicht in der von ihnen gewünschten Form enden.

Das kann man sich sparen. Ein aus dem Hut gezaubertes numerisches Ergebnis ohne vorherige allgemeine Herleitung der zu Grunde gelegten Formeln ist ganz nutzlos. Es beweist nichts.

Können Sie denn erklären, warum das mit den Rechungen der SRT übereinstimmt?

Ohne allgemeine Rechnung ist da jede Erklärung nutzlos. Sowas ist keine Phyik.

Gruß
Ernst
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 3. Jun 2011, 19:47

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:
Diese Behauptung von Einstein ist an Sachwachsinnigkeit nicht zu überbieten. Was interessiert sich Licht für die Koordinatensysteme? :lol:
Dann transformiere ich die Koordinaten in das Lasersystem...Und alles bleibt gleich. Das Licht merkt nichts davon!

Bild


Diese Animation zeigt nur die Koordinaten des Beobachters in seinem Ruhesystem bevor die Bewegung angefangen hat, also diese Koordinaten gelten nur für den Zeitpunkt t0 der Emission.

Jetzt solltest Du eine Animation zeigen, wo der Laser von seinen Koordinaten zum Zeitpunkt t0 weiß, sich nach dem Start nicht davon trennen mag und sie überall mit sich mitführt in seine eigene Bewegungsrichtung, so wie ich es aus einer Aussage von Dr. Pössel anläßlich meines Strandexperiments 2008 interpretiere, mit 4 bewegten Beobachtern, die einer Wasserwelle entgegen laufen:

21.07.08 – Zitat Dr. Markus Pössel:

zu 3): Die “gestrichenen Werte” x2′, x3′, x4′ und x5′ beziehen sich auf die Bezugssysteme der Beobachter A, B, C und D. Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystems.

Kann Dein Animationsprogramm überhaupt den Fall darstellen, wo der Beobachter von seinen Koordinaten zum Zeitpunkt t0 weiß und sie überall bei der Bewegung in seine Richtung rumschleppt?

Auch bei Galilei wird im „Ruhesystem des Beobachters" gemessen. Jedoch ist dieser Ausdruck „Ruhesystem des Beobachters“ aus der klassischen Physik meiner Meinung nach unglücklich bzw. nach der SRT unglücklich geworden: Er sollte nur in dem Fall verwenden werden, wo der Beobachter ruht und nie in dem Fall, wo der Beobachter sich bewegt! Deshalb sollte vielleicht lieber zur Vermeidung von Missverständnissen die Ausdrücke „ruhender Beobachter“ oder „bewegter Beobachter“ verwendet werden. Die Relativisten missbrauchen nämlich diesen Ausdruck aus der klassischen Physik „Ruhesystem des Beobachters“ bei einer Messung, indem sie den auch verwenden, wenn der Beobachter sich bewegt, was sowohl sprachlich als auch physikalisch eine Absurdität ist. :?

Ich halte z.B. die Formulierung von Dr. Pössel für bewegte Beobachter „Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eignen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystem" für ein Kauderwelsch, das den Umstand rhetorisch verschleiern sollte, dass die Geschwindigkeit des Beobachters in der SRT klammheimlich immer mit 0 angesetzt wird, also dass immer v=0 für alle Beobachter gilt. Damit wird ein bewegter Beobachter als ruhenden Beobachter verwandelt, seine Geschwindigkeit wird unter den Teppich gekehrt, er wird lediglich mit seinen Koordinaten am Zeitpunkt t0 beschrieben, also bevor er angefangen hat, sich zu bewegen. Mit diesem rhetorischen Trick und mit dem algebraischen Trick der Setzung von c auf 1 ist jeder Beobachter als ruhend relativ zum Licht definiert und die LG darf somit konstant zu allen Beobachtern sein, ob ruhend oder bewegt, die gefährlich Schnittschnelle ist dicht. Ein billiger Trick… :(

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
Zuletzt geändert von Jocelyne Lopez am Fr 3. Jun 2011, 19:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Fr 3. Jun 2011, 19:50

Jingle hat geschrieben:Zum Zeitpunkt t0=0s wird von R1 ein Lichtimpuls Richtung R2 ausgesandt und die Uhr der Laserpistole gestartet. R1 und R2 seien zu t=0 willkürlich und nur als Zahlenbeispiel angenommen 1.000.000 km voneinander entfernt (im Satellitensystem).
Der Beobachter in S sieht nun den Lichtimpuls mit 300.000 km/s auf R2 zu rasen und R2 wiederum mit seinen 250.000 km/s auf den Impuls zu. Somit verringert sich der Abstand zwischen Impuls und R2 mit 550.000 km/s. Der Impuls ist also nach t=1.000.000 km/550.000 km/s = 1,82 s bei R2. Zum Zeitpunkt der Reflexion sind R1 und R2 noch 1.000.000 km - 500.000 km/s * 1,82 s = 90909 km voneinander entfernt.

In diese Rechnung ist die SRT bereits im Ansatz für die Rechnung impliziert, Da ist es kein Wunder, wenn SRT dann SRT Ergebnisse liefert. Steckt man SRT rein, kommt SRT raus. Das Ergebnis entspricht in diesem Fall unter bestimmten Randbedingungen auch der Äthertheorie. Ich kann das gelegentlich mal allgemein ausrechnen.
Der SRT Ansatz liegt darin, daß im IS des Satelliten die LG konstant angenommen ist. Nach klassischem Newton ist aber die LG relativ zur Quelle (Laserpistole in R1) konstant und daher beträgt die Geschwindigkeit des Impulses für S dann v_R1+c =550000km/s und die Geschwindigkeit für S von R2 250000km/s. Die Relativgeschwindigkeit Impuls/R2 sieht S also zu 800000km/s.
Also so wird das nichts.
Vernünftigerweise bleibt man im Bezugssystem der Laserpistole R1. Dann erfaßt man mit dem IS R1in der Rechnung gleichermaßen die klassische Version und die SRT Version; beide sind dann identisch.
Diesen Fall hatte ich ja bereits allgemein berechnet.

Gruß
Ernst
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Fr 3. Jun 2011, 20:02

Artie hat geschrieben:Also jetzt muss ich es euch mal stecken:
Ich lache mir schon eine ganze Weile eins ab, aufgrund eurer nocheinPoets/RK PARANOIA!
Verständlich, neP hätte sein Schreibstil erstaunlich mutieren können.
Auffällig gleich ist eher die Weigerung zu verstehn wollen oder nachvollziehen zu können, was uns mit dem Äthermodell nach der SRT-Mathematik so übel aufstößt.

Das ist wie mit der SRT:
Ihr habt keine Beweise das sie falsch ist, ihr wollt es einfach nur glauben!
Wenn Du mehr wie ein (exacter) Wissenschaftler vorgehst, hättest Du uns einfach an Chief's Animation zeigen können, wie und wo diese nicht nach dem SRT-Modell funktioniert.
Oder ist für Dich folgendes Scenario halt Natur-Konform ? :
Chief hat geschrieben:Bild
Chief hat geschrieben:Dann transformiere ich die Koordinaten in das Lasersystem...Und alles bleibt gleich. Das Licht merkt nichts davon!
Bild


Gruß
P.S.
Das Prinzip unserer Laser-Pistole ist identisch mit dem LASER-LUNAR-RANGE-Spielzeugs , eh ?
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Fr 3. Jun 2011, 20:09

Ernst hat geschrieben:
Veritatibus hat geschrieben:Und wohl auch nicht in der von ihnen gewünschten Form enden.
Das kann man sich sparen. Ein aus dem Hut gezaubertes numerisches Ergebnis ohne vorherige allgemeine Herleitung der zu Grunde gelegten Formeln ist ganz nutzlos. Es beweist nichts.
Können Sie denn erklären, warum das mit den Rechungen der SRT übereinstimmt?

Ohne allgemeine Rechnung ist da jede Erklärung nutzlos. Sowas ist keine Phyik.
Och, daß ist doch kein Zufall, wie Jingle sich die Zahlen zusammensortiert.

Und sicher , so wie auf c "skaliert" wird, passt die SRT-v-Trafo mit Jingle's Methodik schon überein.
Beide Methoden sind im wesentlichen nur mathematische Puzzlespiele, also physikalisch unausgereifte Ansätze.
Ernst 20:50 hat geschrieben:Der SRT Ansatz liegt darin, daß im IS des Satelliten die LG konstant angenommen ist.
Jo naturwidrigerweise, also vom Ziel her mathematisch falsch !

Gruß
Zuletzt geändert von galactic32 am Fr 3. Jun 2011, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Fr 3. Jun 2011, 20:15

Highway hat geschrieben: Seit wann gilt nach klassisch Newton Emission?

Schon immer. Dachtest Du etwa, er hantierte mit Äther oder SRT? Mannomann!
.
Wiki z.B:
Die Korpuskeltheorie (auch Emissionstheorie, Emanationstheorie, ballistische Lichttheorie oder Korpuskulartheorie) ist eine vor allem Isaac Newton zugeschriebene physikalische Theorie, nach welcher das Licht aus kleinsten Teilchen bzw. Korpuskeln (Körperchen) besteht. Die Korpuskeltheorie wurde im 19. Jahrhundert durch die Wellentheorie des Lichtes abgelöst, jedoch werden dem Licht seit der Photonentheorie von Einstein (1905) teilweise wieder auch korpuskulare Eigenschaften zugeschrieben.

.
.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Fr 3. Jun 2011, 20:22

Ernst hat geschrieben:
Highway hat geschrieben: Seit wann gilt nach klassisch Newton Emission?

Schon immer. Dachtest Du etwa, er hantierte mit Äther oder SRT? Mannomann!.
Wiki z.B:
Die Korpuskeltheorie (auch Emissionstheorie, Emanationstheorie, ballistische Lichttheorie oder Korpuskulartheorie) ist eine vor allem Isaac Newton zugeschriebene physikalische Theorie, nach welcher das Licht aus kleinsten Teilchen bzw. Korpuskeln (Körperchen) besteht. Die Korpuskeltheorie wurde im 19. Jahrhundert durch die Wellentheorie des Lichtes abgelöst, jedoch werden dem Licht seit der Photonentheorie von Einstein (1905) teilweise wieder auch korpuskulare Eigenschaften zugeschrieben.
.
Zum Leseverstehen:
Eine wem zugeschriebene Theorie ...
... ist noch lange kein von dem überhaupt irgendwie entwickelter Ansatz einer Theorie :ugeek:

Gruß
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Fr 3. Jun 2011, 21:02

Highway hat geschrieben:Macht mal, ich schau mir das mal an wohin das dann geht.

Die Reise ist lange zu Ende; es hat nur niemand bemerkt:
Ernst hat geschrieben:1.Messung
c*T1/2 + v*T1/2 = x
T1=2x/(c+v) ; T1=2000000/800000=2,5s

2. Messung
c*T2/2 + v*T2/2 = x - v*Δt
T2 = 2(x - v*Δt)/(c+v) ; T2=2(1000000-500000*1)/800000=1,25s

T1 - T2 = 2v*Δt/(c+v) ; T2-T1=2*500000*1/800000= 1,25s
(T1-T2)(c+v)=2v*Δt
(T1-T2)c = - (T1-T2)v + 2v*Δt
v=c(T1-T2)/[2*Δt - (T1-T2)] ; v=300000*1,25/(2-1,25)=500000km/s

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.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Harald Maurer » Fr 3. Jun 2011, 21:06

Ernst hat geschrieben:Die Reise ist lange zu Ende; es hat nur niemand bemerkt:


Bin ich niemand?

Grüße
Harald Maurer
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