Laserpistolen im Weltall

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 23. Jun 2011, 10:30

galactic32 hat geschrieben: viewtopic.php?f=6&t=374&p=28772#p28772

Die beiden Postulate der SRT sind uneindeutig formuliert und typischerweise fälschlich angewendet.

So sehe ich es auch, die Postulate bestehen, wie üblich in der ganzen SRT, aus einem verklausulierten Sprach- und Gedankenbrei.

Das 1. Postulat ist zum Beispiel ein Sprach- und Gedankenbrei zwischen dem Axiom Galileis, wonach es bei der Berechnung einer Relativbewegung gleichwertig ist, ob man das eine oder das andere Objekt als ruhend oder als bewegt annimmt (siehe z.B. Relativbewegung Erde-Sonne bei der Umstürzung des geozentrischen Weltbildes) und dem Axiom Newtons, wonach ein Körper in der Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung verharrt, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Gesetze.

Albert Einstein:

1. Die Gesetze, nach denen sich die Zustände der physikalischen Systeme ändern, sind unabhängig davon, auf welches von zwei relativ zueinander in gleichförmiger Translationsbewegung befindlichen Koordinatensystemen diese Zustandsänderungen bezogen werden.


Viele Grüße
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Mirko » Do 23. Jun 2011, 10:35

Jocelyne Lopez hat geschrieben: Axiom Galileis, wonach es bei der Berechnung einer Relativbewegung gleichwertig ist, ob man das eine oder das andere Objekt als ruhend oder als bewegt annimmt (siehe z.B. Relativbewegung Erde-Sonne bei der Umstürzung des geozentrischen Weltbildes)


Wenn du dir mal etwas zusammengeschustert hast, lässt du davon nicht mehr ab, oder?

Übrigens nennt man das Kopernikanische Wende, was du da Galileo zuschreibst.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Do 23. Jun 2011, 11:57

Veritatibus hat geschrieben:Das erste Postulat ist einfach das klassische Relativitätsprinzip, Einstein hat es nur übernommen,
Wir wissen aus der Wellenmechanik, meinetwegen "der" klassischschen, wie z.B. die Schallgeschwindigkeit an ein Medium gekoppelt ist.

HeinStein hat geschrieben:Die Postulate sind (bei der SRT) soweit ich weiß
a) Die Lichtgeschwindigkeit erscheint jedem Beobachter unabhängig seines Bewegungszustandes gleich
b) Es ist unmöglich für einen Beobachter, zu entscheiden ob er oder sich ein anderes Objekt bewegt.(Relativitätsprinzip etwas anders formuliert)
Wie ist also das 1. Postulat (a) zu verstehen?
Wird stillschweigend die Länge eines "festen" materiellen Körper's als konstant postuliert?
Kann die Einbettung der Materie-Matrix in den bewegten AEther nicht so eingepasst sein, daß sich effectiv eine Lorentz'sche Contraction ergibt?
Oder ist gar eine Äther-Mitführung, wie diese auch immer funktioniert, anzusetzen?

Gruß
P.S.
http://www.mahag.com/rede.htm hat geschrieben: Die elektromagnetischen Felder sind nicht Zustände eines Mediums, sondern selbständige, Realitäten,
Quatsch!
SO auch keine wissenschaftliche Beschreibung, Aussage!
http://www.mahag.com/rede.htm hat geschrieben:Bei H.Hertz ist der angedeutete Dualismus noch ungemildert. Bei ihm tritt die Materie nicht nur als Trägerin von Geschwindigkeiten, kinetischer Energie und mechanischen Druckkräften, sondern auch als Trägerin von elektromagnetischen Feldern auf.
Wir haben allen Grund zur Annahme, daß dieses Zerrbild einer Äthervorstellung sehr abwegig ist.
Umgekehrt wären elektrische Erscheinungen aus der Dynamik des Äther's zu folgern, aus dieser Dynamik (und gewisser Unzufälligkeiten) der elektrischen Wechselwirkungen ergeben sich die Eigenschaften der Trägheit, der mechanischen chemischen atomistischen Materie.
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Do 23. Jun 2011, 13:27

Nja, irgendwann meint man was man nicht so recht weiß.

Was meinte diese Type mit: Frequenz durch elektrische Masse bestimmen ?
Man gewinnt den Eindruck, der hat keine rechte Ahnung von überhaupt irgendwas.
Was bestimmt nach Bohr denn die Frequenz?

Gruß
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Do 23. Jun 2011, 14:27

Veritatibus hat geschrieben:
Highway hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:Wenn man eine Geschwindigkeit nur als kinematische Bewegung (ohne Berücksichtigung von Kräften) betrachtet, könnte man sogar sagen, dass alle Geschwindigkeiten eigentlich eine Beschleunigung sind:

Damit ein Objekt von Geschwindigkeit v = 0 (wenn es ruht, bevor es sich in Bewegung setzt) auf Geschwindigkeit v>0 kommt, muss es zwangsläufig beschleunigen, oder?

Auch die Lichtgeschwindigkeit, wie wir sie immer gemessen haben, ist in diesem Sinne eine beschleunigte Geschwindigkeit: Sie kommt von Geschwindigkeit c=0 zum Zeitpunkt der Emission auf eine Geschwindigkeit c = 300.000 km/s auf ein paar Metern.

Das ist meiner Meinung nach komplett eine Beschleunigungsphase, wie ein Auto, dessen Beschleunigungspotential man auf einer kurzen Teststrecke misst. Um zu wissen, wann die LG eine gleichförmige Geschwindigkeit ist (also praktisch wenn sie sozusagen ihre "Reisegeschwindigkeit" wie ein Flugzeug erreicht hat), müsste man sie auf einer Teilstrecke weit weg vom Emissionspunkt messen, und das hat man nie getan, weil man es gar nicht kann.

Also könnte man sagen, dass die LG c = 300.000 km/s auf ein paar Metern keine gleichförmige Bewegung ist, sondern einer Beschleunigungsphase des Lichts entspricht, oder nicht?

Bild
Hin und wieder sagt ein Bild mehr als tausend Worte.
Ähm, construktiv zu kritisieren ist nicht jederMann's Sache, eh ?

Wellenmechanisch ist die Grundidee, die Jocelyne andeutet völlig ok.
Die Überlegung , daß eine "Energie", eine Information, ein Etwas also zunächst als am Sender ruhend zu betrachten ist, ist doch ganz ok.
Wie die Beschleunigung zu einer Gegenbeschleunigung des Sende(-Atom's), nach Chief zu einem Rückstoß, führt, vorrausgesetzt "Licht" verhalte sich wie positve Trägheit, ist bei weitem noch nicht mal konkret andiskutiert.

Wellenmechanisch sind sehr hübsche Überlegungen unmal darüber anzustellen, wie es dem Licht gelingen soll, photonisch zu sein.
Wie kann mathematisch perfekt ein "Photon" auf der Achse Sender Empfänger liegen?
Sollte "Licht" wie ein Partikel Impuls haben, so stellt sich nicht die Frage, wie ein knapp neben dem Sender-Schwerpunkt reisendes Etwas ohne Drehimpuls absorbiert wird, oder ?

Gruß
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon galactic32 » Do 23. Jun 2011, 14:48

Veritatibus hat geschrieben: Die üblen Beleidigungen gestern in einem anderen Thread bestätigen aber ebenfalls auch ihre Aussage, offenbar haben Einige hier wirklich große Probleme sich anständig zu benehmen.
Dem Neutralpunkt von anständigem Benehmen ist einigen in der That sich erheblich zu nähern.

Gruß
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Do 23. Jun 2011, 16:06

Chief hat geschrieben:Beispiel: Schiefer Wurf von einem bewegten Wagen aus. Gesucht ist der Weg im System Straße.

Dieser Vorgang ist in allen IS, in denen ein gleicher bewegter Wagen rollt, gleich.
Du verwechselst ständig das Relaitivitätsprinzip mit der Transformation varianter Größen von einem IS ins andere

Ist die Schallgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen immer gleich c-Schall? Ja oder Nein?

Ja, in jedem IS ist die Schallgeschwindigkeit in ruhender Luft gleich und in mit v bewegter Luft auch gleich, nämlich a+v.

Lern mal den Unterschied zwischen Relativitätsprinzip und Transformationsmodus.

Gruß
Ernst
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 23. Jun 2011, 16:15

galactic32 hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:
1924 schreibt er etwas anderes:

Einstein hat geschrieben:
...Die wichtige Tatsache, dass nach der Bohrschen Theorie die Frequenz der emittierten Strahlung nicht bestimmt wird durch elektrische Massen, die periodische Vorgänge von derselben Frequenz durchlaufen, kann uns nur bestärken in diesem Zweifel an der selbständigen Realität des Undulationsfeldes.

Aber selbst wenn diese Möglichkeiten zu wirklichen Theorien heranreifen, werden wir des Äthers, d. h. des mit physikalischen Eigenschaften ausgestatteten Kontinuums, in der theoretischen Physik nicht entbehren können; denn die allgemeine Relativitätstheorie, an deren grundsätzlichen Gesichtspunkten die Physiker wohl stets festhalten werden, schliesst eine unvermittelte Fernwirkung aus; jede Nahewirkungs-Theorie aber setzt kontinuierliche Felder voraus, also auch die Existenz eines „Äthers“.

Nja, irgendwann meint man was man nicht so recht weiß.

Was meinte diese Type mit: Frequenz durch elektrische Masse bestimmen ?
Man gewinnt den Eindruck, der hat keine rechte Ahnung von überhaupt irgendwas.
Was bestimmt nach Bohr denn die Frequenz?

Ich glaube auch langsam aber sicher, dass die SRT von 1905 entweder ein Schwindel oder ein Joke war (siehe z.B. vom „Vater“ der Atomuhren Louis Essen: RELATIVITY – joke or swindle?).

Einstein hat zwar selbst nach 1905 wiederholt versucht, aus diesem Schlamassel rauszukommen, der ihm nach eigener Aussage irgendwann „zum Hals raushing“ (siehe z.B. hier) und hat auch gleich 1915 einen Ausweg mit der ART gefunden - die eine Widerlegung der SRT bedeutet - aber das ist ihm damit auch nicht gelungen: Prompt haben seine Beschützer und Jünger die ART als „Erweiterung“ der SRT erklärt, und jetzt haben wir uns seit 100 Jahren mit einem Schlamassel mit Anhängsel zu beschäftigen… :cry:

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Ernst » Do 23. Jun 2011, 16:24

Jocelyne Lopez hat geschrieben: 1. Welche Kräfte beeinflußen die Messung der Länge in der SRT?
2. Welche Kräfte beeinflußen die Messung der Zeitdauer in der SRT?

Du klaubst Dir die Dinge aus dem Zusammenhang heraus, bzw. verkürzt sie. Der Ansatz der SRT, die LT, ist für Bewegung von masselosen Punkten in gleichförmig relativbewegten Koordinatensystemen hergeleitet. Das ist ein rein kinematischer Akt. Das ist wohl Deine Intention.
Aber aus diesem kinematischen Ansatz folgt ein geschlossenenes System der Physik, natürlich einschließlich der mechanischen, thermischen und elektrischen Dynamik. Lies mal einfach etwas zur relativistischen kinetischen Energie. Deren Aussage trifft die Praxis exakt. Das muß nicht heißen, daß nur die SRT das richtig beschreiben kann. Aber Alternativtheorien müssen das ebenso korrekt beschreiben können.

Gruß
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Re: Laserpistolen im Weltall

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 23. Jun 2011, 16:50

Ernst hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
1. Welche Kräfte beeinflußen die Messung der Länge in der SRT?
2. Welche Kräfte beeinflußen die Messung der Zeitdauer in der SRT?

Du klaubst Dir die Dinge aus dem Zusammenhang heraus, bzw. verkürzt sie. Der Ansatz der SRT, die LT, ist für Bewegung von masselosen Punkten in gleichförmig relativbewegten Koordinatensystemen hergeleitet. Das ist ein rein kinematischer Akt. Das ist wohl Deine Intention.
Aber aus diesem kinematischen Ansatz folgt ein geschlossenenes System der Physik, natürlich einschließlich der mechanischen, thermischen und elektrischen Dynamik.

Wir sind uns also jetzt darüber einig, dass der Ansatz der SRT mit der Lorentztransformation ein rein kinematischer Akt ist. Schon mal was. :)

Jetzt möchte ich aber gerne wissen, was aus diesem rein kinematischen Ansatz in der SRT dynamisch "folgt".

Hältst Du etwa die Längenkontraktion der bewegten Objekte gemäß Lorentztransformation, die aus diesem kinematischen Ansatz der SRT folgt, für einen mechanischen, thermischen oder elektrischen Vorgang??? :shock: Das wäre mir neu. Du hast Dich doch irgendwo im MAHAG-Forum vor einiger Zeit anläßlich meiner Interpretation der Aussage von Dr. Markus Pössel auch für die Interpretation unmissverständlich ausgesprochen, dass in der SRT die Objekte nicht physisch und materiell schrumpfen, oder irre ich mich? Oder soll ich jetzt davon ausgehen, dass Du an eine reale physische Längenkontraktion der bewegten Objekte in der SRT glaubst? Wenn ja, durch welche Kräfte würde sie dynamisch verursacht worden?

Viele Grüße
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