von Ernst » Mo 13. Dez 2010, 19:42
Diese ganzen Paradoxa zur LK belegen alle, daß wenn schon das zweite Postulat richtig wäre, die daraus folgende LK nur virtuell, nicht physischer Natur, sein kann. Alle diese Paradoxa haben einen einzigen Extrakt: Ein Objekt kann nicht gleichzeitig länger und kürzer sein.
Die ganz simple Methode, das ohne lange Geschichten nachzuweisen, sind die in der SRT gebräuchlichen Stäbe. Machen wir das nochmal wie in der SRT Literatur beschrieben. Und setzen voraus, daß eine Photographie geeignet ist, reale Sachverhalte abzubilden. Zur bildlichen Veranschaulichung sind die Stäbe hier Besen, auf welchen Hexen reiten.
Eine Hexe hat einen roten Besen, die andere einen blauen. Jede besitzt einen extrem weitwinkligen Photoapparat. Beide Hexen sausen sich entgegen und just im Augenblick ihrer Begegnung schießen sie jeder ein Photo, auf welchem beide Besen zu sehen sind. Danach bremsen sie ab und treffen sich im Hexenhaus, wo sie nun ihre Photos betrachten. Zeigt die Rote Hexe ihr Bild mit ihrem roten und dem kürzeren blauen Besen. Zeigt die blaue Hexe ihr Bild mit ihrem blauen Besen und dem kürzeren roten Besen. Sie streiten sich nun, wer zum Zeitpunkt des Photoschnappschusses tatsächlich den kürzeren Besen ritt. Letztlich einigen sie sich, daß da natürlich (relativistische) Hexerei im Spiel war.
Dieser Logikbruch ist die eigentliche Substanz aller Panzer-/Garage-/und ähnlichen Paradoxa. Ansich reicht das aus, die virtuelle LK nachzuweisen. Zur Bekräftigung und Veranschaulichung wird in den genannten Paradoxa noch ein durch die unterschiedlichen unterschiedlichen Längen determiniertes Ereignis hinzugefügt, welches den Logikbruch bildlich darstellt.
Jegliches Ausweichen auf technische Details in diesen Beispielen sowie die Hinzuziehung dynamischer Analysen verschleiert die eigentliche Substanz der Aussage, daß die LK virtuell sein muß.
Gruß
Ernst