Bruno hat geschrieben:ich habe über zehn Jahre lang hauptamtlich Vorlesungen und Übungen in "Technischer Mechanik", "Physik für Techniker", "Berechnen und Konstruieren von Maschinenelementen" und "CAD für Konstrukteure" durchgeführt aber so einen hanebüchenen Unsinn habe ich noch nie gehört.
Haben Sie sich das selbst zusammengereimt oder haben Sie an einer Projektwoche einer integrierten Gesamtschule zur relativistischen Mechanik Einsteins teilgenommen?

Wenn Sie so viel Erfahrung und vermutlich dann auch eine solide Ausbildung haben, dann wundert es mich doch sehr, dass Sie offenbar nicht in der Lage sind, wenigstens einen Versuch zu unternehmen, meine Ausführungen mit Argumenten zu widerlegen.
Die Sache ist extrem simpel:
Wir haben eine rotierenden Scheibe, auf der eine Kugel entlang einer radialen Schiene gleitet. Nun gilt folgendes:
1.) Die auf die Kugel wirkende resultierende mechanische Kraft kann in drei Komponenten zerlegt werden, die jeweils paarweise senkrecht aufeinander stehen: Eine radiale Komponente, eine tangentiale Komponente und eine z-Komponente.
2.) Die z-Komponente der resultierenden mechanischen Kraft hat keinen Einfluss auf die Bewegung von Scheibe und Kugel in radialer und tangentialer Richtung. Wir brauchen sie gar nicht zu betrachten. Ein ggf. vorhandenes homogenes Gravitationsfeld wirke in z-Richtung. Wir ignorieren die z-Komponente, indem wir sie zu null setzen, weil sie für unsere Betrachtung belanglos ist.
3.) Die radiale Komponente der resultierenden mechanischen Kraft verschwindet, da die Kugel in radialer Richtung frei beweglich ist. Der technische Aufbau lässt keine Kraftübertragung in radialer Richtung auf die Kugel zu.
4.) Alleine die tangentiale Komponente der resultierenden mechanischen Kraft kann einen nicht-verschwindenden Wert haben.
5.) Ändert sich die Winkelgeschwindigkeit der Scheibe, dann resultiert eine Eulerkraft in tangentialer Richtung. Bleibt die Winkelgeschwindigkeit konstant, dann resultiert keine Eulerkraft in tangentialer Richtung.
6.) Betrachten wir eine mit konstanter Winkelgeschwindigkeit rotierende Scheibe. Die Kugel bewegt sich entlang der Schiene nach außen. Gemäß 1.) - 5.) wirkt überhaupt keine mechanische Kraft auf die Kugel, es sei denn es gebe eine mechanische Kraft in tangentialer Richtung, die auch bei konstanter Winkelgeschwindigkeit wirkt.
7.) Es gibt eine mechanische Kraft in tangentialer Richtung auf die Kugel, die auch bei konstanter Winkelgeschwindigkeit wirkt. Es ist die Corioliskraft. Gäbe es diese Kraft nicht, dann könnten wir die Schiene auch entfernen, ohne dass sich dadurch die Trajektorie der Kugel ändert.
Gehen Sie bitte die Liste durch, bestätigen Sie mir bitte der Reihe nach die Richtigkeit der Aussagen oder weisen Sie einen Fehler nach!
Gruß
Faber
P.S.: Ihre schäbigen Versuche mich zu beleidigen, täuschen die Leser hier nicht darüber hinweg, dass Sie offenbar einfachste Grundprinzipien der (klassischen) Mechanik nicht verstanden haben. Was ich hier dargelegt habe, kann ein verständiger Gymnasiast nach der Mittelstufe nachvollziehen und beurteilen. Ihre rotzige Art (auch gegenüber Anhängern der Einsteinschen Theorien) und ihre biografischen Angaben ersetzen nicht verständliche, nachvollziehbare, überprüfbare Ausführungen zur Mechanik.