Jocelyne hat geschrieben:Ich gehe nämlich davon aus, dass die Materie und die materielle Welt auch ohne Beobachter existiert, für mich in nicht die ganze Welt eine Illusion meines Gehirns wie bei Solipsisten oder Nihilisten.
Wenn jetzt noch andere „ichs“ als Beobachter die Welt beobachten,
ist es noch mal anders als gäbe es eine materielle Welt ohne diese Personen genannt „Beobachter“.
Es ist jetzt für mich so die Sache, weil unsere Welt wird von so vielen Mit-Beobachtern mitbestimmt, daß sich nicht rausrechnen ließe, was oder wie ein Beobachter weniger für einen Einfluß auf das Multiversum hat.Wie?
Wir können sicherlich auch sagen, daß mit dem Gehirn alleine unser eigentliches Wesen nicht angemessen beschrieben ist, wenn ich etwa über die „Gehirne“ nachsinne, die sich auf einem Friedhof unter bzw. über dem Blumenbeet befinden .Hm?
Keiner hat aber Zugang zu der Innenwelt eines Lebenwesens, auch innerhalb derselbe Spezies, keiner kann die Wahrnehmung von einem anderen Lebenwesen erfahren, keiner weiß also, wie die Welt außerhalb seines eigenen Gehirns durch anderen Wahrnehmungen aussieht. Vielleicht siehst Du das Gras grün und ich das Gras rot?
Wir ahnen das sicherlich, wenn wir einzeln abwechselnd durch ein Auge sehen, wie wir verschiedene „Rot“'s wahrnehmen, besonders, wenn wir eine Zeitlang vorher ausschließlich mit einem Auge auf eine reine FarbFläche geschaut haben.
Dieser Sinnespsychologische Effekt also.
Das können wir nicht merken und auch nicht feststellen, dass kann kein Mensch merken und feststellen, ich werde nie wissen, wie Du das Gras sieht, und Du auch nicht, wie ich das Gras sehe. Wenn ich nur eine Sekunde die Welt mit Deinen Augen sehen könnte, dann wäre ich aber bestimmt in einer ziemlich fremden Welt, vielleicht mit rotem Gras? Jedoch dieselbe Welt, wo ich vorher war. Keiner kann wissen, wie die Welt außerhalb der Wahrnehmungen von Lebewesen ist.
Diese Perspective wäre allerdings von einer überpersönlichen Intelligenz, sehr wohl wißbar.
In wie fern wir Modelle unserer Welt diskutieren, der Rahmen aus dem wir Philosophie betreiben, ist hier so eine ausschlaggebende Grenze.
Wir trennen eine Welt außerhalb von einer Welt innerhalb.
Wir bauen gewissermaßen auch zu dieser virtuellen Welt des InterNetts eine Beziehung auf, eine Gefühlswelt, damit führt die Diskussion allerdings in eine sehr nicht konventionell-materielle Richtung.
In wie fern eine außerpersönliche Intelligenz, eine nicht körperbehaftete Intelligenz im Rahmen allgemeinverständlichen Diskutierens heutzutage auch streng wissenschaftlich mitberücksichtigt werden darf, hinge von uns Foren-Teilnehmenden ab.
Derartiges führt zum HinterGrund wissenschaftlichen Denkens, womit die Substanz, aus der heraus wir Wissen und das Leben selbst beziehen, zu untersuchen wäre.
Vielleicht könnten wir die Welt, oder die Welten, noch einmal aus ganz anderen NICHT-ORTEN „wahr“-nehmen?
Lohnt sich sicherlich nach tausend Jahren noch einmal diese Diskussion in solche Richtungen zu erweitern, oder?
So weit für den Augenblick
Gruß