Relativitätsprinzip

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Relativitätsprinzip

Beitragvon Sebastian Hauk » Mo 1. Feb 2010, 19:05

Hallo,

darf es nach dem Relativitätsprinzip c+v und c-v geben oder schließt das RP dieses aus?

Gruß

Sebastian
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Harald Maurer » Di 2. Feb 2010, 00:28

Sebastian Hauk hat geschrieben:darf es nach dem Relativitätsprinzip c+v und c-v geben oder schließt das RP dieses aus?


Natürlich darf es c+/-v geben. Das RP schließt im Gegenteil konstante bzw. invariante Geschwindigkeiten aus. Es ging also darum, das Verhalten der Lichtausbreitung, das man als konstant bzw. isotrop feststellte (MM-Versuch) und von Maxwell auch mathematisch so beschrieben wurde, mit dem Relativitätsprinzip in Einklang zu bringen. Das Ergebnis war die SRT!

Grüße
Harald Maurer
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Jocelyne Lopez » Di 2. Feb 2010, 12:27

Harald Maurer hat geschrieben:
Natürlich darf es c+/-v geben. Das RP schließt im Gegenteil konstante bzw. invariante Geschwindigkeiten aus. Es ging also darum, das Verhalten der Lichtausbreitung, das man als konstant bzw. isotrop feststellte (MM-Versuch) und von Maxwell auch mathematisch so beschrieben wurde, mit dem Relativitätsprinzip in Einklang zu bringen. Das Ergebnis war die SRT!


Man könnte auch sagen, dass die gängige Konstellation, wo ein Beobachter sich relativ zur Lichtquelle bewegt, von der SRT nicht beschrieben wird. Dieser physikalische Vorgang ist nicht Bestandsteil der SRT.

Die Konstellation, die Du kurz in einem Parallelthread beschrieben hast, und der Erfahrung jedermann entspricht

Zitat Harald Maurer:

Ich renne in meinem Zimmer auf die Lampe zu. Es besteht kein Zweifel, dass ich es bin, der sich zur Lampe bewegt und nicht die Lampe zu mir! Und nur die Frage wäre nun zu klären: hat das Licht, gegen welches ich mich bewege, nun in Bezug zu mir "c" oder kommt meine Geschwindigkeit dazu?


ist nicht Bestandsteil der SRT und wird nicht von dieser Theorie beschrieben und behandelt.

Die SRT beschreibt ausschließlich die Konstellation, wo ein Beobachter relativ zur Lichtquelle ruht, so wie Einstein in seinem Postulat es definiert:

Zitat Albert Einstein:

Jeder Lichtstrahl bewegt sich im “ruhenden” Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V


Die SRT beschreibt also nicht die ganze Natur, sondern nur einen kleinen Teil der Natur, den Teil, wo ein Beobachter relativ zu einem Objekt bzw. zum Licht ruht. Das ist der Fall, wo Du im Zimmer gegenüber Deiner Lampe ruhst. Hier ist natürlich c immer angesagt, ist eine Binsenwahrheit, weil die Geschwindigkeit des Beobachters in diesem Fall 0 ist. Man braucht also kein Mathe-Genie zu sein, um diese Konstellation zu beschreiben: c + 0 = c. ;)

Die Vorgänge, wo der Beobachter sich relativ zur Quelle bewegt existiert in der SRT gar nicht und werden nicht behandelt. Deshalb gibt es auch in der SRT nicht c +/-v, sondern nur c.

In der SRT bewegt sich auf der Welt nichts, rein gar nichts, kein Beobachter und kein Objekt. Alles ruht. Außer das Licht.
So erhält man immer nur c.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
Zuletzt geändert von Jocelyne Lopez am Di 2. Feb 2010, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Mordred » Di 2. Feb 2010, 12:33

Die SRT beschreibt also nicht die ganze Natur, sondern nur einen kleinen Teil der Natur, den Teil, wo ein Beobachter relativ zu einem Objekt bzw. zum Licht ruht. Hier ist natürlich c immer angesagt, ist eine Binsenwahrheit, weil die Geschwindigkeit des Beobachters in diesem Fall 0 ist. Man braucht also kein Mathe-Genie zu sein, um diese Konstellation zu beschreiben: c + 0 = c.

In der SRT bewegt sich auf der Welt nichts, rein gar nichts, kein Beobachter und kein Objekt. Alles ruht. Außer das Licht.
So erhält man immer nur c.

Genial würde ich sagen.....
Albert war eben doch ein Genie...
Jedes Glas ist für sich immer gleich tief, .ganz egal wie tief die Anderen auch sind..... :lol:
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Jocelyne Lopez » Di 2. Feb 2010, 13:24

Mordred hat geschrieben:
Jedes Glas ist für sich immer gleich tief, .ganz egal wie tief die Anderen auch sind..... :lol:


Ganz genau ;)
Ich halte Dein Postulat für absolut richtig. Wir könnten ruhig eine universelle Naturkonstante oder so ähnlich daraus machen, oder? :)
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Mordred » Di 2. Feb 2010, 14:06

Jedes Glas ist für sich immer gleich tief, .ganz egal wie tief die Anderen auch sind..... :lol:


Ganz genau ;)
Ich halte Dein Postulat für absolut richtig. Wir könnten ruhig eine universelle Naturkonstante oder so ähnlich daraus machen, oder? :)

Ja, aber vorsicht, denn solte ein Glas einen schrägen Boden haben, dann musst du die Erni-Transformation anwenden, ... ;)
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Jocelyne Lopez » Di 2. Feb 2010, 16:32

Mordred hat geschrieben:
Jedes Glas ist für sich immer gleich tief, .ganz egal wie tief die Anderen auch sind..... :lol:


Ganz genau ;)
Ich halte Dein Postulat für absolut richtig. Wir könnten ruhig eine universelle Naturkonstante oder so ähnlich daraus machen, oder? :)

Ja, aber vorsicht, denn solte ein Glas einen schrägen Boden haben, dann musst du die Erni-Transformation anwenden, ... ;)



Gut, dann wende ruhig Deine Erni-Trafo an, dann wird der Boden des Glasses wieder gerade, eine schicke Sache.
Stimmen tut Dein Postulat sowieso immer und überall, mit oder ohne Erni-Trafo, auch eine ganz schicke Sache. :)

Louis Essen, der “Vater” der Atomuhren, fragte sich, ob die Relativitätstheorie ein Scherz oder ein Schwindel sei, siehe RELATIVITY – joke or swindle?. Sie ist meiner Meinung nach in der Tat entweder ein Scherz oder ein Schwindel, möglicherweise auch ein Scherz, der sich als Schwindel entwickelt hat. Ungeklärt ist zum Beispiel u.a. warum das Manuskript Einsteins kurz nach der Veröffentlichung von den Herausgebern der Annalen der Physik (Max Planck) vernichtet wurde. Stammte das Manuskript nicht von Eintein? Oder wurde das Manuskript geändert? Fest steht, dass die Theorie vor der Veröffentlichung ganz bestimmt nicht geprüft wurde, sie hat ja weder Hand noch Fuß. Das einzig Geniale bei dieser Theorie ist, dass man sie seit 100 Jahren als genial verkauft hat. ;)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 2. Feb 2010, 18:56

Hallo Harald Maurer,

Natürlich darf es c+/-v geben. Das RP schließt im Gegenteil konstante bzw. invariante Geschwindigkeiten aus. Es ging also darum, das Verhalten der Lichtausbreitung, das man als konstant bzw. isotrop feststellte (MM-Versuch) und von Maxwell auch mathematisch so beschrieben wurde, mit dem Relativitätsprinzip in Einklang zu bringen. Das Ergebnis war die SRT!


ich würde hier noch zwischen dem Lichtäther und der Emitter-Theorie unterscheiden. Bei der Emitter-Theorie darf es natürlich c+v und c-v geben, ohne dass das RP verletzt wird. Beim Lichtäther sieht dieses nun etwas anders aus.

Gruß

Sebastian
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Jocelyne Lopez » Di 2. Feb 2010, 19:12

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo Harald Maurer,

Natürlich darf es c+/-v geben. Das RP schließt im Gegenteil konstante bzw. invariante Geschwindigkeiten aus. Es ging also darum, das Verhalten der Lichtausbreitung, das man als konstant bzw. isotrop feststellte (MM-Versuch) und von Maxwell auch mathematisch so beschrieben wurde, mit dem Relativitätsprinzip in Einklang zu bringen. Das Ergebnis war die SRT!


ich würde hier noch zwischen dem Lichtäther und der Emitter-Theorie unterscheiden. Bei der Emitter-Theorie darf es natürlich c+v und c-v geben, ohne dass das RP verletzt wird. Beim Lichtäther sieht dieses nun etwas anders aus.


Das Relativitätsprinzip hat mit dem Äther absolut nichts zu tun. Es handelt sich ja um eine kinematische Beschreibung der Natur, nicht um eine dynamische!
c +/- v gilt immer und überall, im Vakuum wie in allen Medien!

siehe zum Beispiel in meinem Blog:
Ein Grundfehler der Speziellen Relativitätstheorie: Verwechselung und Vermischung von Kinematik und Dynamik

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Relativitätsprinzip

Beitragvon Sebastian Hauk » Di 2. Feb 2010, 19:15

Hallo Frau Lopez,

Das Relativitätsprinzip hat mit dem Äther absolut nichts zu tun. Es handelt sich ja um eine kinematische Beschreibung der Natur, nicht um eine dynamische!
c +/- v gilt immer und überall, im Vakuum wie in allen Medien!


das hat nun damit zu tun wie ich das RP definiere. Schränke ich das RP auf die Mechanik ein, dann wäre es in der Tat egal ob es einen Lichtäther gibt.

Gruß

Sebastian
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