Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 11. Mai 2025, 11:16

bumbumpeng hat geschrieben:Du pöpelst schon wieder rum. Weil du mehr nicht kannst.

Das sagt der Richtige. Du bist nicht der einzige, der hier pöbeln darf. In diesem Forum darf bekanntlich jeder pöbeln soviel er will. Außer gegen den Betreiber, versteht sich. :mrgreen:
 
Zuletzt geändert von Frau Holle am So 11. Mai 2025, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Harald Maurer » So 11. Mai 2025, 11:18

Fällt ein Stein senkrecht zur Erde oder wird er wegen der Erdrotation etwas abgelenkt?

Ein fallender Stein wird aufgrund der Erdrotation leicht abgelenkt, was als Corioliskraft bezeichnet wird. Diese Ablenkung ist jedoch sehr gering und nur bei präzisen Messungen oder großen Höhen spürbar.
Nordhalbkugel: Der Stein wird leicht nach Osten abgelenkt.

Südhalbkugel: Die Ablenkung erfolgt leicht nach Westen.

Die Hauptbewegung bleibt senkrecht zur Erde, da die Schwerkraft dominiert. Die Corioliskraft wirkt proportional zur Fallzeit und Höhe, ist aber in Alltagssituationen meist vernachlässigbar.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 11:37

Rudi Knoth hat geschrieben:
bumbumpeng hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Wenn er etwa von einem Gebäude runterfällt, dann bekommt er eben oben eine höhere Geschwindigkeit als der Erdboden mit.
Wieviel soll das sein? Ob das überzeugend sein soll, ist fraglich?
Was ist mit der Winkelgeschwindigkeit?
Der Stein fällt radial, oder nicht?
Schön wäre ein echter Versuch, der deine Antwort visuell bestätigt.


Die Winkelgeschwindigkeit ist gleich, aber die tangentiale Geschwindigkeit ist oben größer als unten.

Jetzt zum Thema Versuch. Dieses Thema wurde in der Theorie-Vorlesung behandelt. Also mit Versuchen für diesen Fall kann ich nicht dienen. Was es aber als Experiment zu diesem Thema ist das von Holle genannte Foucaultsche Pendel. Ebenso sind damit die Wirbel in Hoch- und Tiefdruckgebieten zu verstehen.


Sobald man die notwendigen Ausgangsumstände sich zusammen gesucht hat, kann man davon ausgehen, dass der Stein von einem Hochhaus runterfällt.
Somit ist die Winkelgeschwindigkeit von Stein und Auftreffort gleich.
Da es unterschiedliche Beobachterorte geben kann, es wurde ja auch versäumt das klarzustellen, muss man noch angeben aus welcher Sicht man eine gemachte Aussage erstell hat.
Das ergibt dann:
- man ruht zur Erdoberfläche
- man ruht nahe beim Geschehen
- man ruht am Äquator
Somit sieht man den Stein senkrecht in gerader Linie runterfallen.
Der Stein kommt auf dem gleichen Winkelpunkt an von dem er oben losgelassen wurde.
Der Stein fällt, aus Sicht der Erdoberfläche, senkrecht nach unten in Richtung Erdmittelpunkt.

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 11. Mai 2025, 11:43

Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 11. Mai 2025, 11:55

Nun zu den Diskussionen von Gestern und Heute:

Es zeigt sich, daß auch bezüglich der Physik vor 1900 es doch erhebliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Dies betrifft Themen wie:

1. Impulserhaltung (wie funktioniert ein Raketentriebwerk?)
2. Bewegung in rotierenden Bezugssystemen (Zentrifugalkraft und Corioliskraft)

Dies sind Themen, über die es doch einen gewissen Konsens geben sollte.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 12:01

Lagrange hat geschrieben:Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.

Das ergibt nicht mehr als eine Auftreffverzögerung.

Kurt

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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 11. Mai 2025, 12:08

Kurt hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.

Das ergibt nicht mehr als eine Auftreffverzögerung.

Was soll das denn heißen?
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 11. Mai 2025, 12:12

Kurt hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Der Stein hat eine Tangentialgeschwindigkeit wegen Drehung der Erde.

Das ergibt nicht mehr als eine Auftreffverzögerung.

Kurt

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Nun das heisst einfach, daß der Stein beim Fallen eine wachsende Winkelgeschwindigkeit bekommt und daher weiter östlich (egal auf welcher Halbkugel außer an den Polen) auftrifft.

Schon diese vor Einstein gelöste Frage bringt schon eine heftige Diskussion.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 11. Mai 2025, 12:31

Wenn das Hochhaus 100m hoch ist, die Ablenkung ist etwa 3cm.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Kurt » So 11. Mai 2025, 12:47

Rudi Knoth hat geschrieben:Nun zu den Diskussionen von Gestern und Heute:

Es zeigt sich, daß auch bezüglich der Physik vor 1900 es doch erhebliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Dies betrifft Themen wie:

1. Impulserhaltung (wie funktioniert ein Raketentriebwerk?)
2. Bewegung in rotierenden Bezugssystemen (Zentrifugalkraft und Corioliskraft)

Dies sind Themen, über die es doch einen gewissen Konsens geben sollte.


Schauma halt wieweit es diesen gibt.

Raketenantrieb:
Hauptbestandteil ist die Trägheit, die Beschleunigung des ausgestossenen Materials ergibt den Rückstoss der die Rakete antreibt.

Korioliskraft/Sagnaceffekt usw. : ergibt sich aus der Differnz der Rotationsgeschwindigkeit der Erde zwischen Pol und Äquator.

Kurt

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