Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 18. Mai 2025, 14:23

Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Soweit im Prinzip richtig. Aber die "Raumzeit" oder den Raum ohne die Zeit sehe ich als etwas "reales" an und die Koordinatensysteme als nicht reales.



So jetzt ich diesen Text umgeschrieben. Ich hoffe, du verstehst ihn jetzt eher.
Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:was die Koordinatensysteme angeht. Diese werden für Berechnungen und Messungen "erdacht".

Nur als allgemeines Konzept sind sie erdacht, wie mathematische Formeln auch. Ganz konkret werden sie aber dann durch Einsetzen an geeigneter Stelle, so wie man für die Variablen in einer Formel ganz konkrete Werte einsetzt um etwas bestimmtes auszurechnen – wohlgemerkt von der Natur bestimmt, weil konkret vorgefunden und nicht mehr bloß erdacht.


Zwar sind Längen und auch zeitliche Abstände vorgegeben. aber wie das Koordinatensystem ausgerichtet wird, wird vom Physiker nach Zweckmäßigkeit festgelegt.
Frau Holle hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:Das hier oft genannte ECI ist halt so gewählt, daß in diesem die Ausbreitung des Lichtes zwischen den Satelliten und den Empfängern auf einfachste Weise berechnet werden kann.

Eben: Es ist ausgewählt als ein ganz konkretes Element der Menge aller allgemein denkbaren Inertialsysteme. Dadurch, dass sich die Fixsterne relativ zueinander und zur Erdachse nachweislich nicht (oder so gut wie nicht) bewegen, liegt eine konkrete Verkörperung eines allgemein erdachten Inertialsystems tatsächlich vor. Das ECI ist also nicht erdacht oder erfunden, sondern gefunden.

Weil spätestens seit Newton die Naturgesetze der klassischen Mechanik in einem Inertialsystem bekannt sind, ist das so gefundene und nicht bloß erdachte ECI eben ein geeignetes Bezugsystem für konkrete Berechnungen mit den bekannten Formeln.

Der Rest ist Geschichte: Einstein hat mit der SRT Inertialsysteme ganz allgemein als Bezugsysteme beibehalten – das hatte sich ja gut bewährt – und lediglich für Relativbewegungen der Bezugsysteme mit großen Geschwindigkeiten eine andere Koordinatentransformation als Galilei eingesetzt. Warum das nötig war hat er ausführlich und plausibel erklärt und es ist allgemein gut verstanden, abgesehen von manchen Foristen und Verschwörungserzählern, die es einfach nicht verstehen (wollen).
 


Dem stimme ich zu.

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 18. Mai 2025, 15:25

Skeptiker hat geschrieben:... Da stellt sich die Frage woher das Licht wissen kann das es sich gerade in einem vom Menschen ausgedachten Koordinatensystem befindet.

Genau, woher weiß das das Licht? Das Licht kann das nicht wissen, und deswegen ist die Annahme, dass sich das Licht in jedem gedachten BS gleich schnell ausbreitet, einfach nur schwachsinnig.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 18. Mai 2025, 15:30

Rudi Knoth hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Und wie wurde dies denn festgestellt?

Durch "Vakuumpolarisation".


Und wie wurde damit die Ätheratmosphäre für alle Himmelskörper festgestellt?

Durch logisches Denken. Äther wird wie jede andere Materie durch die Gravitation angezogen.

Lagrange hat geschrieben:
Und dann noch eine Frage: Was ist denn dann im Raum zwischen den Himmelkörpern? Denn der Äther soll ja als Medium für das Licht dienen. Und daher müsste auch da ein Äther sein.

Gruß
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Äther ist überall, sogar in der Materie.


Und wie bewegt sich dann der Äther zwischen den Sternen?

Gruß
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Er ruht relativ zu dem Objekt mit der stärksten Gravitationskraft.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 18. Mai 2025, 16:29

Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Und wie wurde dies denn festgestellt?

Durch "Vakuumpolarisation".
Rudi Knoth hat geschrieben:Und wie wurde damit die Ätheratmosphäre für alle Himmelskörper festgestellt?

Durch logisches Denken. Äther wird wie jede andere Materie durch die Gravitation angezogen.



Rudi Knoth hat geschrieben:Und dann noch eine Frage: Was ist denn dann im Raum zwischen den Himmelkörpern? Denn der Äther soll ja als Medium für das Licht dienen. Und daher müsste auch da ein Äther sein.

Gruß
Rudi Knoth



Äther ist überall, sogar in der Materie.
Rudi Knoth hat geschrieben:Und wie bewegt sich dann der Äther zwischen den Sternen?

Gruß
Rudi Knoth

Er ruht relativ zu dem Objekt mit der stärksten Gravitationskraft.


Und woher ist bekannt, daß der Äther durch Gravitation angezogen wird. Welches Experiment oder welche Beobachtung belegt diese These?

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 18. Mai 2025, 17:49

Rudi Knoth hat geschrieben:...

Und woher ist bekannt, daß der Äther durch Gravitation angezogen wird. Welches Experiment oder welche Beobachtung belegt diese These?

Gruß
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Jede Materie wird von der Gravitation angezogen (alle Massen fallen gleich schnell). Das ist beweisen durch die Existenz von ECI.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 18. Mai 2025, 18:18

Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:...

Und woher ist bekannt, daß der Äther durch Gravitation angezogen wird. Welches Experiment oder welche Beobachtung belegt diese These?

Gruß
Rudi Knoth

Jede Materie wird von der Gravitation angezogen (alle Massen fallen gleich schnell). Das ist beweisen durch die Existenz von ECI.


Das ECI hat nach der ART nichts mit Gravitation zu tun. Im Gegenteil soll es dort keine Gravitation geben. Im Übrigen muß sich das Licht auch im leeren Raum zwischen den Galaxien ausbreiten. Wie bleibt denn der Äther denn dort, wenn er durch die Gravitation von Materie angezogen wird?

Gruß
Rudi Knoth
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » So 18. Mai 2025, 19:37

Rudi Knoth hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Jede Materie wird von der Gravitation angezogen (alle Massen fallen gleich schnell). Das ist beweisen durch die Existenz von ECI.


Das ECI hat nach der ART nichts mit Gravitation zu tun. Im Gegenteil soll es dort keine Gravitation geben. Im Übrigen muß sich das Licht auch im leeren Raum zwischen den Galaxien ausbreiten. Wie bleibt denn der Äther denn dort, wenn er durch die Gravitation von Materie angezogen wird?

Gruß
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Aber GPS-Uhren zeigen, dass die Gravitation wirkt - die Uhren werden verlangsamt, obwohl sie sich im freien Fall befinden. Einsteins Annahme, dass man Gravitation und Trägheit gleichsetzen kann, ist falsch.

Der Äther ist überall, es gibt keine leeren Räume im Weltall.
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Rudi Knoth » So 18. Mai 2025, 20:54

Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:Jede Materie wird von der Gravitation angezogen (alle Massen fallen gleich schnell). Das ist beweisen durch die Existenz von ECI.


Das ECI hat nach der ART nichts mit Gravitation zu tun. Im Gegenteil soll es dort keine Gravitation geben. Im Übrigen muß sich das Licht auch im leeren Raum zwischen den Galaxien ausbreiten. Wie bleibt denn der Äther denn dort, wenn er durch die Gravitation von Materie angezogen wird?

Gruß
Rudi Knoth

Aber GPS-Uhren zeigen, dass die Gravitation wirkt - die Uhren werden verlangsamt, obwohl sie sich im freien Fall befinden. Einsteins Annahme, dass man Gravitation und Trägheit gleichsetzen kann, ist falsch.

Der Äther ist überall, es gibt keine leeren Räume im Weltall.


Wenn der Äther durch die Gravitation angezogen wird, wie kann er denn im ganzen Raum vorhanden sein? Denn die Gravitation sollte ihn doch an Massen binden.

Gruß
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Frau Holle » So 18. Mai 2025, 21:16

Lagrange hat geschrieben:
Rudi Knoth hat geschrieben:...

Und woher ist bekannt, daß der Äther durch Gravitation angezogen wird. Welches Experiment oder welche Beobachtung belegt diese These?

Jede Materie wird von der Gravitation angezogen (alle Massen fallen gleich schnell).

1. Eine Äthermaterie konnte nie nachgewiesen werden. Elektronen, Protonen, Neutronen, Quarks, Neutrinos, entsprechende Antiteilchen und weiß der Geier woraus Materie noch bestehen kann wurde nachgewiesen. Ein Ätherteilchen war bis jetzt aber nicht dabei.
2. Mathematisch und experimentell wurde nachgewiesen, dass ein materieller Äther ganz unnötig ist um die Phänomene zu erklären und genaue Vorhersagen zu machen.
 
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Re: Wie versteht man gegeneinander fangsamer gehende Uhren

Beitragvon Lagrange » Mo 19. Mai 2025, 09:13

Frau Holle hat geschrieben:1. Eine Äthermaterie konnte nie nachgewiesen werden...

Äthermaterie wurde eindeutig nachgewiesen. Durch Permitivität () und Permeabilität () des Vakuums. Vakuum verhält sich wie elektromagnetische Materie.
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