Für die Uhr A gilt für deren Zeitsignale, die sie in der Zeit TA1 mit der Frequenz f0 ausgesendet wurde, folgendes:
Dabei ist fe die Empfangsfrequenz für die Uhr B und TB1, die von dieser Uhr gemessene Zeit der von Uhr A gemessenen Signale.
Für die von der Uhr B mit derselben Frequenz f0 gesendeten und von Uhr A empfangenen Signale soll dieselbe Frequenz fe empfangen werden, womit folgende Beziehung gilt:
Die unterschiedlichen Bezeichnungen TA2 und TB2 sind die Zeiten in denen die Uhr B sendet und deren Impulse die Uhr A empfängt- Im Falle des Uhrenparadoxons in dem eine Uhr sich zwischen zwei synchronen Uhren bewegt, sind beim Zusammentreffen der bewegten Uhr mit der Zieluhr TA1=T2 und TB1= TB2. Auf jeden Fall kann man für die Zeitverhältnisse sagen:
Da nun die Frequenzen gleich sein sollen, hat man folgende Gleichung, wenn man die beiden obigen Gleichungen für die Signale vom ruhenden Sender und vom bewegten Sender gleichsetzt und vorher durch f0 dividiert:
Löst man diese Gleichung durch Multiplikation beider Seiten mit K/(1-v/c) nach K**2 auf, erhält man:
Das Zeitverhältnis K ist somit gleich dem bekannten Faktor Gamma.
Dieselbe Betrachtung im Ruhesystem der Uhr B gibt nun aber dieselbe Größe für den Faktor K, weil ja TAx und TBx einfach vertauscht sind. Denn dann ist B der ruhende Sender/Empfänger und A der ruhende Sender/Empfänger. Damit sollte zu erkennen sein, daß selbst bei "gleich taktenden Uhren" (weil f0 gleich ist) für die bewegte Uhr langsamere Zeitsignale gemessen werden.
Gruß
Rudi Knoth