Kurt hat geschrieben:a) - wenn die Uhr zum BS ruht dann taktet sie mit 100%
b) - wenn sie zum BS bewegt ist dann taktet sie langsamer
c)- je schneller sie zum BS bewegt ist desto langsamer taktet sie
d)-das gilt für jede Uhr, auch für die U2.
Zu a) Eine Uhr taktet immer in Sekunden. Das lässt sich mit einer zweiten, beglaubicht und verbrieften Uhr feststellen. Es muss so sein, wenn zwei Uhren zueinander ruhen, dass beide in Sekunden zählen. Also beide Sekunden gleich lang sind.
Die bewegte Uhr, sie taktet nicht langsamer. Nein, sie sieht so aus als ob sie langsamer takten würde. Zwischen Uhr und Beobachter ist eine Relativbewegung. Relativbewegung macht eine Stauchung des Raumes. Wenn der Raum gestaucht ist, braucht das Zeitsignal länger bis es bei dir ankommt. Diese Aussage, diese bewegte Uhr geht langsamer, fußt darauf, dass du als Beobachter Informationen aus der Vergangenheit bekommst.
Zu b) und c) Beide, der Typ bei der einen Uhr und der Typ bei der anderen Uhr, behaupten die jeweils andere Uhr geht langsamer. Um so größer die Relativbewegung, desto größer der beobachtete Zeitunterschied.
Zu d) da du a) b) und c) unter falschen Voraussetzungen eingeführt hast, ist d) falsch.
Es gibt beliebig viele Bezugssysteme. Ja es macht keinen Sinn im Universum einen Nullpunkt eines BS in den leeren Raum zu legen. Man kann aber jedes Objekt, Molekül...Atom als Ursprung eines BS sehen. Objekte, die zueinander ruhen, kann man im Gleichen BS sehen, denn Uhren darin gehen synchron.
wikipedia zu Bezugssystem:Ein Bezugssystem ist in der Physik ein gedachtes raum-zeitliches Gebilde, das erforderlich ist, um das Verhalten ortsabhängiger Größen eindeutig und vollständig zu beschreiben. Insbesondere kann die Lage und Bewegung von physikalischen Körpern nur relativ zu einem Bezugssystem angegeben werden.[1] Ein Bezugssystem wird definiert, indem man einen Bezugspunkt wählt und die Raumrichtungen festlegt, sowie einen physikalischen Prozess für die Zeitmessung bestimmt. Dadurch ist zunächst festgelegt, was unter „Ruhe“ und „Bewegung“ jeweils zu verstehen ist. Zudem ermöglicht dies, ein Koordinatensystem einzuführen, mit dessen Hilfe physikalische Ereignisse durch Angabe ihrer raum-zeitlichen Koordinaten mathematisch beschrieben werden können.
Und danach:Wenn Beobachter von verschiedenen Bezugssystemen ausgehen, können sie zu einem physikalischen Vorgang verschiedene Beschreibungen geben, die dennoch alle zutreffen, wenn man ihr jeweiliges Bezugssystem berücksichtigt. Zum Beispiel könnte ein Autofahrer zu Recht behaupten, dass ihm ein Baum entgegenkommt, während ein am Straßenrand neben dem Baum stehender Beobachter, ebenfalls zu Recht, den Vorgang umgekehrt sieht: Ihm, und damit dem Baum, kommt das Auto entgegen. In der Physik gilt, dass jedes so definierte Bezugssystem gleichberechtigt gewählt werden darf und dass es keinen grundlegenden Prozess gibt, durch den man ein bestimmtes Bezugssystem vor allen anderen auszeichnen könnte.
Und wieder mal nicht bis zu Ende gelesen.