konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon julian apostata » Mo 29. Mai 2023, 11:20

https://www.geogebra.org/m/dsagqqtp

Man hat hier 2 Schieberegler.
T: Damit stellt man den Quotienten c/g ein. Teilt man also die Lichtgeschwindigkeit durch 0,968 Jahre, so erhält man für g~9.81m/s².

Mit anderen Worten: In einer nicht relativistischen Märchenwelt (für den Fall a=g) bräuchte man ca. 354 Tage um c zu erreichen. Warum ich diesen Quotienten so hervorhebe, kann man auch erkennen, wenn man die Matheansicht aktiviert. Der kommt nämlich ziemlich oft in den Gleichungen vor und erleichtert die Berechnungen enorm.

Mit T stellt man also indirekt sowohl die Eigen- als auch die Außenbeschleunigung ein (g und a).

Verstellt man nun t, so setzen sich sowohl Photon, als auch Raumschiff (gelber und schwarzer Punkt) in Bewegung. Hatte das Raumschiff zu Beginn noch einen Vorsprung von 2 Lichtjahren, so verringert sich dieser ständig. Trotzdem wird der Vorsprung nie kleiner als 1 Lichtjahr werden, auch wenn das Raumschiff bis in alle Ewigkeit beschleunigen würde.

Den Grund dafür erkennt man durch einen Blick auf die Tabelle. g und damit das Gewicht der Objekte im Raumschiff ändern sich nicht. a (die Außenbeschleunigung) wird immer geringer.

Im Fall einer konstanten Eigenbeschleunigung haben nun SRT und klassische Physik (mindestens) zwei Gemeinsamkeiten.
(a) kinetische Energie = Kraft mal Weg (m*g*s)
(b) __________Impuls = Kraft mal Zeit (m*g*t)

Um (a) zu veranschaulichen, hab ich die roten Linien eingebaut. Nach jedem Überschreiten einer roten Linie erhält das Raumschiff eine zusätzliche Energie von mc².

Und hier schalten die "SRT-Kritiker" aus Prinzip auf Durchzug, wenn sie bei der relativistischen Geschwindigkeitsaddition rum maulen, aber keinen Plan haben, wie diese Energien ohne selbige zustande kommen.

Ich hab ja nur 10 rote Linien hin gemalt. Ein Proton in Cern muss aber mindestens 6 000 (oder noch mehr) davon überschreiten, bei minimalem Geschwindigkeitszuwachs.

(b) ist in der Matheansicht rechts unten zu sehen. Von dort führen 2 grüne Pfeile zu (2b) und (2a). Das heißt: Diese Umformungen sollte jeder mit mittlerer Reife nachvollziehen können.

Für die roten Pfeile hin zu (1a) und (3a) braucht man zumindest grundlegende Kenntnisse der Infinitesimalrechnung.

Für die grünen Pfeile zu (1b) und (3b) reicht dann wieder Realschulmathematik.

Der rote Pfeil links unten rundet die Sache dann noch ein wenig ab.

Für Kritik, Anregungen und Fragen bin ich morgen wieder zu haben. Weil ich mach mich erst mal auf zur Erlanger Bergkirchweih. Wozu hat man schließlich das Deutschlandticket.

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Re: konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon Daniel K. » Mo 29. Mai 2023, 18:05

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Cool, hat schon was, aber kannst Du nicht c = 1 setzten, macht die Gleichungen doch etwas übersichtlicher. Und dann die Frage, wenn willst Du hier damit beglücken, gibt aktuell so max. vier User die das Relativitätsprinzip verstanden haben und auch die SRT anerkennen, mich eingeschlossen ... ? Ich habe mir auch mal eine konstante "ewige" Beschleunigung mit 1 g vorgestellt und dazu jede Stunde ein Satelliten hinten ausgesetzt, damit es eine lange Kette von Satelliten gibt, welche sich dann jeder mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegen und alle voneinander entfernen. Das Raumschiff entfernt sich nach 1 h immer mit einer konstanten Geschwindigkeit von dem zuletzt ausgesetzten Satelliten, bevor es dann den weiteren aussetzt. Die Kette an Satelliten kann man dann aus beliebigen Ruhesystem beschreiben, das Raumschiff selber befindest sich ja in einem beschleunigten System.

Das ist der Weg ...
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Re: konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon bumbumpeng » Mo 29. Mai 2023, 18:43

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Cool, hat schon was, aber kannst Du nicht c = 1 setzten, ...

gibt aktuell so max. vier User die das Relativitätsprinzip verstanden haben und auch die SRT anerkennen, ....

.., das Raumschiff selber befindest sich ja in einem beschleunigten System.
c = 1 gibt es nicht. Was soll das sein? Kartoffeln? oder Trolle? Das machen die, die keine Ahnung haben.

Ja, das müssen 4 Vollpfosten sein, anders geht es nicht. Es gibt kein Relativitätsprinzip, weil jeder Körper einen direkten, absoluten und damit exakt definierbaren Bezug hat, was aber die RT-ler leugnen. Die RT-ler leugnen die Physik.

Beschleunigen? Dazu brauchste Treibstoff, der im Nu weg ist. Die Ami-fake-boys sind damals noch mit 2 Liter Super, die die der Olsen-Bande abgeschwatzt haben, ausgekommen.

Rumspinnen will auch gelernt sein.
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Re: konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon julian apostata » Di 30. Mai 2023, 06:11

Daniel K. hat geschrieben:.Cool, hat schon was, aber kannst Du nicht c = 1 setzten, macht die Gleichungen doch etwas übersichtlicher.


Und wegen der Übersichtlichkeit lass ich g nicht direkt regulieren, sondern indirekt über T=c/g=c/9.81389m/s²=0.968Jahre. Damit kannst du zum Beispiel (2a) so umformulieren.



Wenn du nun t auch in Jahren angibst, kriegst du eine dimensionslose Zahl, die du auch in der Tabelle wieder findest. Wie kommst du darauf, ich hätte nicht c=1 gesetzt?

Wie ist das eigentlich mit obiger kleinen Umformung? Meinst du wirklich, dass nur 4 Leute hier die verstehen können?

Und was die Übersichtlichkeit hier anbelangt. Hättest du da konkrete Verbesserungsvorschläge?
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Re: konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon Frau Holle » Di 30. Mai 2023, 19:50

julian apostata hat geschrieben:Teilt man also die Lichtgeschwindigkeit durch 0,968 Jahre, so erhält man für g~9.81m/s².
Mit anderen Worten: In einer nicht relativistischen Märchenwelt (für den Fall a=g) bräuchte man ca. 354 Tage um c zu erreichen.

Wow... 354 Tage, dein Ernst? Das sind ja genau 12 Vollmonde... geozentrisch richtig cool. 8-)

Da hat "der Alte" mal nicht gewürfelt. Der wusste wohl genau was er da bastelt: Erst mal schuf Er zwei Lichter. Eines, das tagsüber an war, und ein kleines, das des nachts leuchtete... Na, wer da nicht zum Kreationisten wird... ;)
 
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Re: konstante relativistische Eigenbeschleunigung

Beitragvon julian apostata » Mi 31. Mai 2023, 12:45

An dem Mond hab ich da noch gar nicht gedacht. Dann teil ich mal die Lichtgeschwindigkeit durch die Sekunden eines Mondjahres.



Das liegt tatsächlich noch im grünen Bereich (9.78-9.832). Dann kommt noch der total unwahrscheinliche Zufall hinzu, das der Mond etwa dies selbe scheinbar Größe besitzt, wie die Sonne.

Und noch unwahrscheinlicher ist es wohl, dass die Erde überhaupt so einen riesigen Mond hat.

Und die Krönung aller Unwahrscheinlichkeiten ist ja die, dass es uns überhaupt gibt. Ohne Mond hätte sich niemals derart komplexes Leben bilden können.
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