5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Hier werden diverse Äthermodelle diskutiert

5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Mo 2. Feb 2009, 19:18

Hallo,

ich möchte hier meine 5 Thesen zur SRT mit Higgsfeld vorstellen:

Die SRT bricht das Relativitätsprinzip, weil sich die Zeit in der SRT nicht linear verlangsamt, die Länge verkürzt sich um einen zusätzlichen Faktor, es gibt Higgswellen in Bewegungsrichtung der Materie, die in der Lage sind die Lichtgeschwindigkeit zu beeinflussen und das Higgsfeld ist auch verantwortlich für die Gravitation.

Die SRT bricht zwar das RP, schafft dafür aber eine neue Symmetrie und diese Symmetrie ist dann die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zu allen Beobachtern.

Was haltet Ihr von meinen Thesen?

Gruß

Sebastian
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Do 5. Feb 2009, 18:57

Hallo pauli,

ich möchte ersteinmal zeigen weshalb der Lorentzäther das RP bricht. Hier ist es einfacher zu verstehen.

Dieses hier habe ich einfach mal vom unicum Forum kopiert. (Wollte es erst vom uni-protokolle Forum kopieren, musste dann aber feststellen, dass sie den kompletten .. habe den Thread doch wieder gefunden.

ich gehe von folgenden Postulaten aus:

Ich postuliere ersteinmal einen dreimdimensionalen Raum. In diesem Raum sollen sich alle Objekte frei bewegen dürfen.

Dann postuliere ich einen Äther, der den gesamte Raum gleichmäßig ausfüllen soll. Der Äther soll eine Höchstgeschwindigkeit für alle Objekte in diesem Raum darstellen. Also eine Geschwindigkeitsbegrenzung darstellen. Dann postuliere ich weiter, dass sich die Objekte um den Gammfaktor verkürzen sollen, wenn sie sich in Bezug auf den Äther bewegen. Ein Bewegung gegen den Äther soll also eine Verkürzung bewirken. In dieser Simulation sollen sich auch Uhren befinden. Ich postuliere hier, dass die Uhren um den Gammfaktor langsamer laufen sollen, wenn sie sich in Bezug auf den Äther bewegen.

Dann stelle ích folgende Behauptung auf:

Wenn die Erde mit 290.000 km/s durch den Äther fliegt, dann ist die Geschwindigkeit eines Raumschiffes in Bewegungsrichtung der Erde durch den Äther immer kleiner als 10.000 km/s. Gegen die Bewegungsrichtung könnte die Geschwindigkeit des Raumschiffes in Bezug auf den Äther natürlich größer sein.

Ein Gedankenexperiment könnte so aussehen:

Zwei baugleiche Raumschiffe starten vom gleichen Ort auf der Erde. Ein Raumschiff fliegt gegen die Bewegungsrichtung der Erde mit 40.000 km/s in Bezug auf den Äther. Das andere Raumschiff versucht mit der gleichen Energie in die Bewegungsrichtung der Erde zu fliegen. Es würde aufgrund des Additionstheorems der Geschwindigkeiten aber nur eine Geschwindigkeit von 2.323 km/s in Bezug auf den Äther erreichen.

Die Geschwindigkeiten der Raumschiffe in Bezug auf die Erde ließe sich messen, indem jeweils eine Atomuhr mit 1 km/s in Bezug auf den Äther, einmal in die Bewegungsrichtung der Erde durch den Äther gebracht wird und einmal gegen die Bewegungsrichtung.


Gruß

Sebastian
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Do 5. Feb 2009, 21:38

Hallo pauli,

das liegt nun daran, dass ich die Rechnung von Trigemina für falsch halte. Das bezieht sich jetzt nicht auf die Mathematik der SRT, da stimmt alles, sondern allein auf die Logik.

Ein Raumschiff entfernt sich mit einer Geschwindigkeit vE von der Erde. Zwei auf Null gestellte Uhren sollen mit den Relativgeschwindigkeiten v1 und v2 (bezogen auf das Raumschiff) in Richtung Erde fliegen und eine Strecke s zurücklegen, deren Zielpunkt zum Raumschiff ruht.


Gegeben:

vE = 5/6c (Relativgeschwindigkeit Erde Raumschiff)
v1 = 1/3c (Relativgeschwindigkeit Raumschiff – Uhr 1)
v2 = 1/6c (Relativgeschwindigkeit Raumschiff – Uhr 2)
c = 1 (Lichtgeschwindigkeit in natürlichen Einheiten)
s = 1/3Ls (Abstand Raumschiff – Ziel in Lichtsekunden)

Gesucht: Eigenzeiten tau1 und tau2 der Uhren und Überprüfung auf ihre Identität mit den aus dem Erdsystem berechneten Eigenzeiten tau_E1 und tau_E2


gamma1 = 1/sqrt(1-v1^2/c^2) = 1.060660172 (Gammafaktor mit der Geschwindigkeit v1)
gamma2 = 1/sqrt(1-v2^2/c^2) = 1.014185106 (Gammafaktor mit der Geschwindigkeit v2)


Im Raumschiffsystem, das gegenüber dem Zielsystem mit einem Abstand von s ruht, ergeben sich folgende Zeiten:

t1 = s/v1 = 1s (Zeit der schnelleren Uhr 1)
t2 = s/v2 = 2s (Zeit der langsameren Uhr 2)
dt = t2 - t1 = 1s (Zeitdifferenz zwischen der langsameren und schnelleren Uhr)


In den Uhrensystemen ergeben sich somit folgende Eigenzeiten:

tau1 = t1 / gamma1 + dt = 1.94280904s
tau2 = t2 / gamma2 = 1.972026593s


Nun erfolgen die Transformationen der Zeiten t1, t2 und dt vom Raumschiffsystem ins Erdsystem (indiziert mit Unterstrich):

v_E1 = (vE-v1)/(1-vE*v1/c^2) = 9/13c (Relativgeschwindigkeit Erde – Uhr 1)
v_E2 = (vE-v2)/(1-vE*v2/c^2) = 24/31c (Relativgeschwindigkeit Erde – Uhr 2)

gamma_E = 1/sqrt(1-vE^2/c^2) = 1.809068068 (Gammafaktor mit vE)
gamma_E1 = 1/sqrt(1-v_E1^2/c^2 = 1.385804657 (Gammafaktor mit v_E1)
gamma_E2 = 1/sqrt(1-v_E2^2/c^2 = 1.579906293 (Gammafaktor mit v_E2)


Da nun die auszurechnenden Zeitintervalle nicht mehr mit dem gemeinsamen Koordinatenursprung zusammenfallen, muss die Lorentz-Transformation der Zeit (allgemein: t’ = gamma*(t - v*x/c^2)) angewendet werden:

t_1 = gamma_E*(t1-vE*s/c^2) = 1.306549160s
t_2 = gamma_E*(t2-vE*s/c^2) = 3.115617226s

Für d_t (Uhr 1 ruht im Ziel und wartet auf Uhr 2) kann einfach geschrieben werden:

d_t = dt*gamma_E = t_2 – t_1 = 1.809068066s


Somit sind die Zeiten bekannt, unter denen im Erdsystem die Uhren ins Ziel fliegen. Nun erfolgt eine Transformation vom Erdsystem zurück ins Uhrensystem, um die Eigenzeiten auf ihre Identität hin zu überprüfen:

tau_E1 = t_1/gamma_E1 + d_t/gamma_E = 1.94280904s
tau_E2 = t_2/gamma_E2 = 1.972026593s

Man sieht sofort die Identität von

tau1 = tau_E1 und
tau2 = tau_E2
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Trigemina » Fr 6. Feb 2009, 00:35

das liegt nun daran, dass ich die Rechnung von Trigemina für falsch halte. Das bezieht sich jetzt nicht auf die Mathematik der SRT, da stimmt alles, sondern allein auf die Logik.


Wenn die Logik der SRT falsch, deren Mathematik jedoch richtig sein soll, lieber Sebastian, so bin ich mal ganz gespannt zu welchem Ergebnis dieses fiktive Experiment über dein Higgs-Feld führt.

Zum Gleichen? – OK!
Zu einem anderen? – Bitte vorrechnen oder wenigstens qualitativ begründen!

Gruss
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Fr 6. Feb 2009, 18:18

Hallo Trigemina,

meinst Du mit fiktiven Experiment das Jupiter-Experiment?

Hier gehe ich bei meiner Theorie auch von einem Nullresultat aus.

Gruß

Sebastian
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Fr 6. Feb 2009, 19:16

Hallo Trigemina,

es führt zu einem anderen Ergebnis. In meiner Theorie gibt es folgende Transformation nicht:

Da nun die auszurechnenden Zeitintervalle nicht mehr mit dem gemeinsamen Koordinatenursprung zusammenfallen, muss die Lorentz-Transformation der Zeit (allgemein: t’ = gamma*(t - v*x/c^2)) angewendet werden:

t_1 = gamma_E*(t1-vE*s/c^2) = 1.306549160s
t_2 = gamma_E*(t2-vE*s/c^2) = 3.115617226s

Für d_t (Uhr 1 ruht im Ziel und wartet auf Uhr 2) kann einfach geschrieben werden:

d_t = dt*gamma_E = t_2 – t_1 = 1.809068066s


Gruß

Sebastian
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Trigemina » Fr 6. Feb 2009, 21:41

Hallo Sebastian

es führt zu einem anderen Ergebnis. In meiner Theorie gibt es folgende Transformation nicht:

Da nun die auszurechnenden Zeitintervalle nicht mehr mit dem gemeinsamen Koordinatenursprung zusammenfallen, muss die Lorentz-Transformation der Zeit (allgemein: t’ = gamma*(t - v*x/c^2)) angewendet werden:

t_1 = gamma_E*(t1-vE*s/c^2) = 1.306549160s
t_2 = gamma_E*(t2-vE*s/c^2) = 3.115617226s

Für d_t (Uhr 1 ruht im Ziel und wartet auf Uhr 2) kann einfach geschrieben werden:

d_t = dt*gamma_E = t_2 – t_1 = 1.809068066s


Dann hast du aber ein Problem bei der Rücktransformation vom Erdsystem ins Uhrensystem, um die gleichen Eigenzeiten der sich darin befindlichen Uhren zu erhalten.

Unabhängig vom zu betrachtenden Bezugssystem müssen die Eigenzeiten der Uhren auf jeden Fall immer die gleichen Werte am Ende des Flugmanövers anzeigen (tau1=1.94280904s und tau2=1.972026593s), aus welchem System auch immer die Transformationen vorgenommen worden sind. Dies zu zeigen war doch Sinn und Zweck dieser Simulation.

Gruss
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Sebastian Hauk » Fr 6. Feb 2009, 21:55

Hallo Trigemina,

Dann hast du aber ein Problem bei der Rücktransformation vom Erdsystem ins Uhrensystem, um die gleichen Eigenzeiten der sich darin befindlichen Uhren zu erhalten.


das ist richtig. Dieses bekomme ich nun nicht mehr hin. Aus diesem Grund bricht auch in meiner Theorie das Higgsfeld das Relativitätsprinzip.

Unabhängig vom zu betrachtenden Bezugssystem müssen die Eigenzeiten der Uhren auf jeden Fall immer die gleichen Werte am Ende des Flugmanövers anzeigen (tau1=1.94280904s und tau2=1.972026593s), aus welchem System auch immer die Transformationen vorgenommen worden sind.


Bei einem Bruch des RPs durch das Higgsfeld müssen die Uhren nicht die gleiche Zeit anzeigen.

Dies zu zeigen war doch Sinn und Zweck dieser Simulation.


Ich sehe den Sinn in dieser Simulation eher darin zu zeigen, wie die SRT es schafft das RP nicht zu brechen.

Gruß

Sebastian
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Trigemina » Fr 6. Feb 2009, 22:54

Hallo Sebastian

Bei einem Bruch des RPs durch das Higgsfeld müssen die Uhren nicht die gleiche Zeit anzeigen.


Für einen Bruch des Relativitätsprinzips sollten schon gute Gründe vorliegen, da das RP eines der Grundpfeiler für Bewegungen ist, wonach unabhängig vom Bewegungszustand die Naturgesetze für alle Beobachter die gleiche Form haben.

Ich würde bezüglich des Higgsfeldes über die Bücher gehen und schauen, warum es das RP bricht und ob sich dieser Bruch am Ende nicht als die Schwachstelle dieser Theorie erweist.

Gruss
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Re: 5 Thesen von Sebastian zur SRT mit Higgsfeld

Beitragvon Uli » Fr 6. Feb 2009, 23:41

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo,

Die SRT bricht das Relativitätsprinzip, ...



Da hast du was falsch verstanden: der Vakuumerwartungswert des Higgs-Hintergrundfeldes führt zwar zu einer spontanen Symmetriebrechung des Standardmodells, aber er bricht ja nun nicht das Relativitätsprinzip sondern die lokale Eichinvarianz der Theorie: sie ist ansich eichinvariant, aber ihr Vakuumzustand nicht. So etwas nennt man spontane Symmetriebrechung.

Gruß,
Uli
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