sanchez hat geschrieben:Ich bin kein Experte für RT
beim Hafele-Keating-Experiment muss man berücksichtigen
Am Ende ist jeder, der seinen Senf dazu gibt, doch kein Experte, aber immerhin soweit Experte, dass er sich besser auskennt, als alle Anderen. In der Physik muss man berücksichtigen, dass:
1. Beschleunigung eine Form der Bewegung ist, die grundsätzlich ebenso symmetrisch ist, wie eine geradlinig glaichförmige Bewegung. Dass man als Beschleunigter jedoch etwas spürt, was der, der die Beschleunigung nur beobachtet, nicht spürt, hat andere physikalische Gründe, nämlich Masse bzw. Trägheit. Darüber hinaus spürt man manch eine geringe Beschleunigung nicht mal. Solange sich wie auch immer geartete beschleunigte Bewegungen in infinitesimal kleine geradlinig gleichförmige Bewegungen zerlegen lassen (was erwiesener Maßen ja geht), spielen Beschleunigungen also keine Rolle. Beschleunigungen kommen in der Berechnungsgrundlage zur CR bzw. ZD ohnehin nicht vor und können von daher auch nicht der Grund für den Symmetriebruch sein, der immer auftritt und die SRT damit falsifiziert (bedeutet: die ART falsifiziert die SRT schon zu Genüge und umgekehrt).
2. Zwei zueinander ruhende Uhren können stets miteinander synchronisiert werden und das über beliebige gerade Strecken hinweg. Uhren, die sich auf dieser Strecke dann bewegen, sollten also zu den Uhren ruhend zur Strecke unterschiedlich gehen und das wird man am Ende solcher Strecken dann auch feststellen können und zwar unabhängig davon, ob eine Beschleunigung stattfand oder nicht.
3. Unterschiedlich schnell laufende Uhren unterschiedliche Ergebnisse für Größen liefern, die eine Zeit in der Einheit haben, wozu z.B. auch Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Frequenzen, Impuls und Ladung gehören.
4. Es letztendlich nur ein Bezugssystem geben kann, dass allen Anderen übergeordnet ist, nämlich die Unendlichkeit des Universums.
5. Es noch unzählig viel mehr zu berücksichtigen gibt (Formen der Existenz z.B.), in der Hauptsache aber, dass mathematische Formeln immer mehr als nur zwei Variablen haben und sich nach jeder beliebigen Variable freistellen lassen. Daraus folgt, dass mathematische Formeln rein gar nichts über Physik aussagen und Theorien keine einzige Formel für sich allein beanspruchen dürfen. Man berechnet einen Gangunterschied deswegen nicht nach einer speziellen Theorie, sondern nur mit einer Formel und die Formel bleibt interpretierbar. Wenn also Experimente eine Formel bestätigen, die "Konsequenzen" aus den Grundannahmen der zu Grunde liegenden Theorie (z.B. wechselseitige ZD) jedoch nicht, dann ist nicht die Formel falsch, sondern ganz pragmatisch die Grundannahmen der Theorie.