Ja, ich will dir nicht widersprechen, Du verwendest die geometrischen Definitionen und die sind mir zumindest in den Grundlagen ja auch geläufig. Ich rede aber über Metaphysik, das ist das was erstmal erklärt, warum und wie Geometrie überhaupt möglich wird und warum sie auch in der Lage ist, viel über unsere Welt auszusagen.
So weit wie ich es (sehr einseitig) beschrieben habe kann man ja noch nicht mal zählen! Also mathematisch kann man da grade mal ganz einfache Aussagen machen überhaupt erstmal eine Menge zu definieren, mit der man irgendwann mal rechnen könnte, wenn man die Operationen dafür hergeleitet hat bzw. ergeben die sich dann einfach so - je genauer die Definitionen werden.
Irgendwoher müssen wir den ersten Punkt ja nehmen, den kann man in der Metaphysik nicht einfach so auf ein Blatt malen, wie in der Geometrie. Was ist den ein Punkt in der Geometrie? Wie ist er da definiert? Wir werden sehen, dass ich in meiner Metaphysik Punkte mit verschiedenen Qualitäten erhalte. Ich möchte ja eine belastbarer Verstofflichung der Mathematik und Geometrie entwickeln.
Wo nehme ich den ersten Punkt und seine erste Definition her? Aus der Frage! Wir Fragen nach dem Prinzip des Seins und nehmen daher an, das sein sei eins. Das erlaubt mir die Annahme einer eins! Und da mache ich mir einen geometrischen Punkt daraus weil ich mit eins nicht zählen kann.
Und dann denke ich weiter, nur mit dem was ich schon habe: Damit überhaupt ein etwas sein kann, muss das etwas auch etwas nicht sein - sagt die Logik, ohne dabei ein "nicht sein" oder ein etwas was unser eins-etwas nicht ist, annehmen zu müssen und schon gar nicht definieren zu können.
Der erste Punkt (von mir aus auch 0-Dimensionen und 0-Möglichkeiten, es ist halt die erste Existenz, deswegen wollte ich ihm keine 0 geben - hat da aber eh noch keinen nominellen Wert ist also nur ein Symbol) definiert sich also nur, dass er sich unterscheiden lässt, das ist die erste Anforderung an genau ein Element der Menge "Punkte". Deswegen können diese Punkt auch nur genau einmal irgendwo sein - die können also (noch) nicht aufeinanderliegen.
Die objektive Logik kann da noch keinen zweiten Punkt draus machen, das sein ist eins, es gibt nur dieses eine! - da kommt schon ein subjektives Bewusstsein ins Spiel was aus dem "Sein" was die Logik definiert hat, dann ein erlebendes "bin" macht. Dieses "bin" ist in den spirituellen Lehren auch der ursprünglichste Bewusstseinszustand und hier wird erklärt warum er von Anfang da gewesen sein muss. Während die Logik ein "nicht-sein" über die Unterscheidung zum "Sein" implizieren kann, kann das Bewusstsein ein "nicht-sein" nicht erfassen. Und da gibt es schon den ersten nie endenden dynamischen Prozess - man könnte es auch Konflikt nennen.
Nur Bewusstsein und Logik zusammen erlauben uns metaphysisch erst einen zweiten Punkt zu machen. Der dann zu der von mir beschrieben Strecke führen kann - die ersten beiden Punkte heißen also Logik und Bewusstsein. Die Unterscheidung, also die Strecke, heißt "bin-bin-nicht-bin-bin-nicht-bin-bin-nicht" - sind es eins oder sind es zwei? Ein uralter Streit auch bei uns Menschen!
Was soll man dazu sagen? Aus 2 mal 0 Möglichkeiten wird einmal 2 Möglichkeiten. Wir haben mathematisch die Möglichkeit des Verdoppelns erhalten - aber noch nicht erfasst, das passiert einfach so. Da weiß man schon, wieso die Verdopplung in der Natur so eine Große Rolle spielt - und wie tiefsinnig dieser "Banale Quatsch" eigentlich sein kann.
Damit kann man aber noch nicht mal zählen! Man kann nur sagen: eins und noch eins und noch eins und noch eins - aber alle sind darin gleich sich zu unterscheiden. Über die Definition der Strecke machen wir dann die erste "zwei" draus. Und eine zweite Menge "Strecken (2)" - ganz wichtig! Hier ist "2" eine Qualität und hat eine quantitative Entsprechung! - die arithmetische 2 ist anders definiert! Das ist eine zwei aus zwei eins. Das ist Qualitativ etwas anderes als zwei einsen. Da gilt also kein Kommutativgesetz! Und diese Strecke hat auch kein Längenmaß, wird uns im weiteren Verlauf erst ein Längenmaß geben, und das gibt uns dann die metaphysische Begründung für das physikalisch gefundene plancksche Wirkungsquantum.
Bis hier hin ist die Logik dazu noch ziemlich paradox und die Herleitung selbst auch - sie leitet nämlich die Entstehung des seins darüber her, dass sich das sein bewusst war. Die Paradoxie wird aber, so denke ich, ganz gut erfassbar dargelegt und es wird sich auch zeigen, wie wunderbar sie sich immer wieder auf verschiedenen Ebenen in verschiedenen Qualitäten zum Ausdruck bringt...
Also merke: Die paradoxe Logik war vor der kausalen Logik!
Nun ist das auch nicht weiter schlimm, wenn Gläubige fragt: Und wer hat Gott gemacht? Wissen sie es nicht und wenn man Wissenschaftler fragt, wo hier geplatzter Urknallpunkt herkam, wissen sie es auch nicht. Sie müssen alle einfach so etwas voraussetzen. Das muss meine Theorie nicht, man muss nur anerkennen, das etwas sein muss um danach fragen zu können. Paradox halt, aber nicht unerfassbar.
Und da war ich auch in meinem letzten post selbst schon zu übereifrig und habe meine gelernten geometrischen Kenntnisse verwendet, um mal eben die Strecke zu verdoppeln und zu verwinkeln und über ein paar dazu gedichtete Punkte ohne Begründung mir ein Koordinatensystem zu basteln - geometrisch ja nicht falsch, aber metaphysisch noch gar nicht möglich! Eine "doppel zwei" ist ja keine "eine vier"
Da unsere Strecke ja noch gar kein Längenmaß hat, können wir sie nur zwischen zwei Punkten definieren die schon gegeben sind. Wir können noch keine Strecke einfach so machen. Wir müssen dafür unsere Bedingungen für die Menge "Punkte" und die Bedingung für die Menge "Strecke" miteinander in Verbindung bringen. So können wir ein gleichseitiges Dreieck bilden. Wir können über die Bedingung der "Punkte" sagen, dass es auch Punkte außerhalb der Strecke geben muss und wir können die Bedingung der Strecke als Verbindung zwischen zwei Punkten nutzen und auf drei Punkte anwenden. Da wir kein Längenmaß haben, werden die Strecken automatisch alle gleichlang bzw. müssen gleichlang sein - und dann auch genau so lang bleiben, das ergibt überhaupt erst die Möglichkeit einer Länge. Hurra! Wir haben eine 3 gemacht! Jetzt können wir bis drei zählen! Logik und Bewusstsein haben ihren Konflikt über die Strecke in einem Dreieck manifestiert! - Jetzt ist es ein Geist. Das Universum ist Mind, steht in den hermetischen Lehren als oberstes Prinzip.
Aber nanu? Wenn wir jetzt unsre Strecken im Dreieck untersuchen, dann entsprechen die nicht mehr der Definition der Menge "Strecke". Die Strecke ist genau zwischen zwei Punkten definiert - genau genommen sind das zwei Strecken. Von A nach B und von B nach A! Das ist eine Doppelstrecke! Und eine wichtige Feststellung, die so langsam die Möglichkeit einer kausale Logik erahnen lässt. Im Dreieck gibt es nur jeweils eine Strecke zwischen genau zwei Punkten. Es gibt also entweder von A nach B nach C nach A oder andersrum - aber nicht beides!
Auf dieser metaphysischen Ebene ist eine Strecke zwischen zwei Punkten etwas anderes als die Strecken in einem Dreck! 2 Punkte 1 Strecke und 1 Punkt und 2 Strecken, das gibt uns dann schon die mathematische Möglichkeit des Reziprokes metaphysisch vor (obwohl wir noch nicht mal addieren können!)...In der Geometrie ist das nicht so wichtig, aber wenn man die Verstofflichung der Mathematik verstehen will, ist das unabdingbar.
Ein Zweistreck und ein Doppelstreck.
Da geben die Zahlenwerte über die metaphysische Geometrie Qualitäten der Zahlen an. Deswegen komm ich da auf solche Wortkreationen.
Jetzt ist ja schon ein Geist da und ein bisschen Logik und Erfahrung...Warum also nicht eine Strecke suchen, die von einem Punkt genau auf eine Strecke trifft? Ha! Was für eine Bahn brechende Idee! (Irgendwoher muss es ja kommen) Wir erahnen eine neue Stufe und die Sache kommt ins rollen!
Gedacht, getan, wir haben nun das in unserem Dreieck, was man in der Geometrie "Höhen" nennt. Es entsteht ein Mittelpunkt, in dem sich die Höhen schneiden. Der erste Schnittpunkt! Das ist ein qualitativ anderer Punkt als in der ersten sehr unspezifisch definierten Menge "Punkte" - das lehrt uns also, wenn dieser neue Schnittpunkt ein Element der Menge "Punkte" sein soll, dann muss er sich unterscheiden lassen - auch wenn zwei davon auf einer Position liegen - Positionen werden virtuell theoretisch als Punkte angeben, aber sie sind keine Punkte! Diese Unterscheidbarkeit der realen Punkte ist für die Physik wichtig - muss ich das begründen?
Und da haben wir folgendes, die Strecken der Höhen sind ungleich der Stecke der Kanten! Jetzt erst bekommt die Strecke die Möglichkeit einer Länge! Jetzt erst lässt sich über die 1D Bedingung der Unterscheidbarkeit von Punkten - eine Unterscheidbarkeit von Strecken theoretisch feststellen und dann darüber kann die Definition von Strecke weiter spezifiziert werden! Das ist der erste richtige logische Gedankengang, was man so nennen will.
Strecken können sich unterscheiden! Sie müssen nicht gleich lang sein! Das bringt die ganze Welt durcheinander! - das muss man erstmal erfassen!
Und jetzt rattert es aber - und fluchs hat es die Länge der Strecken für die Höhen an die Kantenlängen des Dreiecks angepasst - es kannte ja keine andere Strecke, musste also so sein - und dann flups ist ein Tetraeder. Die plötzlich erwachende Intuition sagt: Ein dreivier! (da ist ja noch kein richtiges Bewusstsein, das brabbelt immer irgendwas dazwischen)
Die Logik malt wieder ihre Höhen ein und merkt, so kommt sie nicht weiter. Auch da ergeben sich Strecken die ungleich sind. Aber jetzt haben wir einen Tetraeder - immer noch nur aus unserer Urstrecke und jetzt vier Punkten. An der Stelle denke ich hat es schon ordentlich gegrübelt, bis es den Tetraeder logisch erfasst hat. Das Bewusstsein hat da mal wieder Probleme gemacht, wie kann etwas mit vier Ecken, vier Seiten und vier Strecken nur so Dreieckig sein? Wie kann das sein, drei und vier?
Und da ergibt sich dann nicht nur die Möglichkeit zu Geometrie und Mathematik, sondern ab hier gibt es die Notwendigkeit dazu! Aber hier trennt sich das Geistige vom Objekt der Betrachtung - welches es aber weiterhin ist! Diese Stufe macht das erste Raumding, den Tetraeder und ermöglicht sogleich eine neue Bewusstseinsstufe die sich selbst erkennen kann und die Logik wird um die Möglichkeit der Abstraktion erst zu dem, was Logik eigentlich ausmacht. Nun ist es das, was man ein geistiges Wesen nennen kann - etwas was zwischen objektiv und subjektiv unterscheidet. Deswegen kann es auch über vorher keine Aussagen machen, will sagen, selbst Gott kann dir keine bessere Antwort darauf geben.
Geometrisch gibt es jetzt einen Mittel-Punkt im Tetraeder der definitiv niemals außerhalb liegen kann - obwohl er keine Verbindung zur Urstrecke mehr hat! Die Urstrecke verursacht hier also eine virtuelle Strecke, die aber dafür sorgt, dass eine physische 3D Realität entstehen kann! Aber ihr metaphysische Zahlenqualität ist vier - Tetraeder.
Ein Tetraeder wird geometrisch bei mir als Raumdreieck verstanden. Ab hier wird es dann etwas normaler...jetzt haben wir schon ein paar Zahlen und über die Verdopplung und die drei und vier können wir das Raumdreieck nur über die 12 auflösen und kommt dabei auf die sechs und die acht (aus jeweils 2 mal 3 und 2 mal 4). Es fehlen noch die fünf und die sieben. Könnte unser Logos jetzt schon so gut zählen, dass er feststellen würde, dass es in seiner Menge Punkte eine Anzahl geben kann, die er nicht erfassen kann? Ich denke schon und dann zählt er eine fünf eben als zwei und drei - die er als einsen in seiner Gesamtmenge als Elemente definiert hat...so kann er zwischen fünf und sieben einen Unterschied bestimmen. Und dann weiß er, dass es sie geben muss und dass es dafür eine metaphysische Geometrie geben muss die eine qualitative Definition als 'eins' ermöglichen müsste.
Es kommt dann immer wieder vor, dass neue Stufen, auf die alten zurückwirken und dort die Bedingungen ändern. Deswegen ist es immer so, wenn es so ist, dann war es schon immer so. Das ist das Paradox - man kann zwar einen Ablauf erkennen, aber überhaupt keine Zeit nach unserem Verständnis bestimmen. Es sind Stufen und die einer geht jeweils in der neuen auf...