Warum ist es auf dem Berg kalt?

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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon Kurt » Mo 7. Mai 2018, 20:51

Nicht von Bedeutung hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Drückst du so eine Menge Luft zusammen dann wird es wärmer.
Aber nur solange, bis das Komprimierte diese Wärme wieder an die nun weitaus kältere Umgebung abgegeben hat.


Das ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit, oder?

Nicht von Bedeutung hat geschrieben: Da oben ist zu wenig "Kram" der Wärme speichert - ich bleibe dabei.


Wobei bleibst du?

Frage: was ist bei dir Wärme?


Kurt

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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon Nicht von Bedeutung » Mo 7. Mai 2018, 21:06

Sagte ich oben schon...
Eine Planck verteilte Strahlung verschiedener Frequenzen oder Boltzmann verteilte Teilchen verschiedener Geschwindigkeiten.
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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon fallili » Di 8. Mai 2018, 09:45

Also ich würde das erstens auf ganz "normale" Thermodynamik zurückführen.
Die Luft kühlt sich beim aufsteigen ab (der Druck da oben ist ja schnell nur mehr halb so hoch wie am Boden) und die Luft ist ja schließlich ständig in Bewegung.
Als zweites kommt dann noch sehr stark der Einfluß des Wasserdampfes zur Geltung. Wasserdampf ist ein enormes "Klimagas".
Im tiefen Gebieten ist der Wasserdampfanteil hoch - in Höhen niedrig. Daher wird die Wärme oben als Infrarotstrahlung in den Weltraum angestrahlt, unten wird die Wärmestrahlung von Wasserdampf absorbiert, was die Temperatur in Bodennähe natürlich hoch hält.

Kennt man doch: Sternklare trockene Nacht und es ist kalt - Wolken an Himmel - deutlich wärmer.
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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon Nicht von Bedeutung » Di 8. Mai 2018, 15:27

fallili hat geschrieben:Also ich würde das erstens auf ganz "normale" Thermodynamik zurückführen.
Die Luft kühlt sich beim aufsteigen ab (der Druck da oben ist ja schnell nur mehr halb so hoch wie am Boden) und die Luft ist ja schließlich ständig in Bewegung.
Als zweites kommt dann noch sehr stark der Einfluß des Wasserdampfes zur Geltung. Wasserdampf ist ein enormes "Klimagas".
Im tiefen Gebieten ist der Wasserdampfanteil hoch - in Höhen niedrig. Daher wird die Wärme oben als Infrarotstrahlung in den Weltraum angestrahlt, unten wird die Wärmestrahlung von Wasserdampf absorbiert, was die Temperatur in Bodennähe natürlich hoch hält.

Kennt man doch: Sternklare trockene Nacht und es ist kalt - Wolken an Himmel - deutlich wärmer.

Da habe ich kein Problem mit... Aber ob da nur Wasserstoff eine Rolle spielt, ist vollkommen egal. Zunächst erstmal nimmt das Volumen nach oben hin zu, das ist normal bei steigenden Radien auf kugelförmigen Körpern. Demnach wirkt auf ein Teilchen (ob nun Wasserstoff oder sonstwas) weiter oben schon mal weniger Druck als unten. Bei einer festen Anzahl aufsteigender Teilchen bedeutet dies nach oben hin aber immernoch weniger Teilchen pro Volumen. Durch die Bewegung der Teilchen durch verschiedene Höhenschichten variieren demnach Druck und Temperatur um einen Mittelwert. Ist schon ein schwieriges Pflaster das Ganze, weil irgendwie alles miteinander zusammenhängt.
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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon fallili » Di 8. Mai 2018, 16:44

Das es komplexer ist glaub ich schon.
Aber ich meinte nicht Wasserstoff als Teilchen und den Druck sondern Wasserdampf als klimaaktives Gas.
Wasserdampf verhindert die Wärmeabstrahlung in den Weltraum und da in großen Höhen wesentlich weniger Wasserdampf vorhanden ist, kühlt es oben eben deutlich mehr ab.
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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon Nicht von Bedeutung » Di 8. Mai 2018, 17:22

fallili hat geschrieben:Das es komplexer ist glaub ich schon.
Aber ich meinte nicht Wasserstoff als Teilchen und den Druck sondern Wasserdampf als klimaaktives Gas.
Wasserdampf verhindert die Wärmeabstrahlung in den Weltraum und da in großen Höhen wesentlich weniger Wasserdampf vorhanden ist, kühlt es oben eben deutlich mehr ab.

Oh... wer lesen kann ist klar im Vorteil... manchmal ließt man nur das, was man lesen will... und gibs zu, das hast du nachträglich editiert. :lol:
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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon McDaniel-77 » Sa 9. Jun 2018, 22:02

Hi Leute!

Das mit dem Druck ist auch keine Lösung, denn ein Vakuum wird in Röhrenkollektoren zur Isolation verwendet, d.h. eine Atmosphäre erwärmt nicht, sondern kühlt ab. Ohne Atmosphäre würden wir tagsüber auf der Erde verbrennen und Nachts erfrieren. Am Tag kühlt die Atmosphäre und in der Nacht bremst die Atmosphäre die Abstrahlung in den Weltraum und funktioniert dann eben wir eine Decke.

Wie fallili schon richtig sagte, ist es nachts klar, wird es sau kalt, ist es nachts bewölkt, wird es milder. Tagsüber ist es umgekehrt, Wolken behindern die Sonneneinstrahlung eben genauso wie sie die Abstrahlung in der Nacht behindern.

Auf dem Berg ist weniger Luft, d.h. der Druck ist niedriger, der Kühleffekt bzw. der Atmosphären-Effekt nimmt mit zunehmender Höhe ab. So nun noch einmal, warum ist es auf dem Berg kalt, warum ist es in der Reiseflughöhe - 50 °C kalt? Klima findet nur in direkter Bodennähe statt.

Normalerweise müsste es auf dem Berg knallheiß sein, die Felsen müsste sich extrem aufheizen, weil die Sonnenstrahlung quasi ungehindert wirken kann, es ist aber kalt!

:D


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Re: Warum ist es auf dem Berg kalt?

Beitragvon Nicht von Bedeutung » So 10. Jun 2018, 11:26

Also ehrlich... Klima findet nur in Bodennähe statt? Das sehe ich anders, denn Klima hat man ja auch auf Bergen, nur halt ein anderes.

Bergspitzen sind so ziemlich das Einzige, was da oben Wärme speichern könnte und das, was sie speichern, wird größtenteils an massivere tiefere Schichten und die äußerst dünne Luft abgegeben.

Je mehr Teilchen pro Volumen existieren, desto weniger Energie wird benötigt, um sie auf eine gewisse Temperatur zu bringen und hier geht es nicht um die Temperatur einzelner Teilchen im Volumen. Bei komplett leeren Räumen, würde man unendlich viel Energie benötigen (obgleich... da würde Erwärmen auch keinen Sinn machen, weil ist ja nichts da, was erwärmt werden könnte :D ). Ein einzelnes Teilchen in einem Kubikzentimeter Raum ist bei gleichem Energiegehalt für diesen Raum ganz sicher sehr viel wärmer als zwei Teilchen in diesem Raum. Und da Temperatur von warm nach kalt geht, wobei dieser Vorgang um so schneller geht, je größer die Temperatur unterschiede sind, kühlen weniger Teilchen pro Volumen eben schneller ab, als viele Teilchen pro Volumen. Und das Alles bisher ganz ohne Druck, welcher dann noch mal ein Übriges tut - wird dieser geringer (weniger Teilchen pro Volumen), sinkt die Temperatur und dies geschieht z.B. bei aufsteigender Luft.

Fazit: Berge bzw. Bergspitzen haben gar nicht die Chance, durch Sonneneinstrahlung richtig warm zu werden.
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