Quo vadis, USA?

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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon Lagrange » Mo 19. Apr 2021, 12:18

ZQUANTUM hat geschrieben:...
Gekürzt: Helmuth Markov
(DE) Frau Präsidentin, Herr Kommissar! Ich spreche zu Ihnen als jemand, der viele Jahre seines Lebens in der Ukraine verbracht hat, dort gelebt hat und deswegen natürlich auch emotional besonders angerührt ist.

Es gibt keinen einzigen Grund, keine einzige Möglichkeit, die Hungerkatastrophe der Jahre 1932/33 zu relativieren oder zu rechtfertigen. Sie betraf die Ukraine, Russland, insbesondere Gebiete an der Wolga, dem Don und dem Kuban, Westsibirien, den Südural und den Nordteil von Kasachstan. Es verhungerten Millionen von Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, Ukrainer, Russen, Kasachen, Juden, Deutsche, Belarussen, Tataren und viele andere. Wir haben dieser Opfer zu gedenken und zu konstatieren, dass diese Hungersnot Ausdruck und Resultat einer menschenverachtenden Politik gewesen ist, des Verbrechens, die eigene Bevölkerung verhungern zu lassen und gleichzeitig Getreide zu exportieren.

Weshalb kann ich trotzdem dieser Gemeinsamen Entschließung nicht zustimmen? Erstens: Die Entschließung bezieht diese Katastrophe und diese Verbrechen nur auf die Ukraine und die Menschen ukrainischer Nationalität. Ich habe es zu Beginn ausgeführt: Dies entspricht nicht der historischen Wahrheit! Wer nicht gleichzeitig der ebenso betroffenen anderen sozialistischen Republiken der Sowjetunion und der vielfältigen Nationalitäten gedenkt, handelt völkisch und missachtet das Leid aller Betroffenen.

Zweitens: Diese Entschließung erkennt den Holodomor als Genozid an. Als Genozid wird die Vernichtung unter ethnischen Kriterien charakterisiert. Dazu zählt insbesondere der Holocaust. Eine solche Gleichsetzung gefährdet die Auseinandersetzung mit der Singularität der nationalsozialistischen Verbrechen der Vernichtung der Jüdinnen und Juden in Europa. Und die Anerkennung dieser Singularität ist bisher weitgehend demokratischer Konsens gewesen.

Die notwendige Schärfe der Verurteilung dieser Ereignisse in der Sowjetunion bedarf nicht einer solchen Äquivalenz. Ich bin überzeugt, dass dies auch der Hauptgrund für die Erklärung der israelischen Botschafterin der Ukraine, Frau Kalay-Kleitman war, die im Interview mit dem „Serkalo Nedeli“ ausführte: Israel kann den Holodomor nicht als Akt eines ethnischen Genozids anerkennen.

Feindliche Propaganda. Israel erkennt nur Völkermord an Juden an.
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon ZQUANTUM » Mo 19. Apr 2021, 13:38

Lagrange hat geschrieben:Das Problem ist ganz einfach zu lösen, die Russen müssen die international anerkannten Grenzen respektieren. Dass es überhaupt zu Problemen gekommen ist, ist allein Gorbatschows Schuld. Der Spinner dachte, dass Vernunft auf Bäumen wächst, oder so. Vollidiot.



Jeder Staat hat solche Grenzen zu respektieren. Besonders auffällig jedoch ist, dass fast ausschliesslich die USA diese Vorgabe seit Jahrzehnten missachten und überall auf der Welt einfallen, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Als das US-Imperium solch eine erneute Sauerei, mit Hilfe der Ukra-Faschisten in der Ukraine startete (niemand anders als die USA ist nachweislichst für den Schlamassel dort verantwortich), hat Wladimir Putin die Soldaten freigestellt, die zum Schutz ihrer Angehörigen und Familien in die Ukraine wollten. Bei einem dortigen Anteil von über 8.000.000 Russen, kann sich jeder vorstellen, dass dies nicht gerade wenige waren.

Wir haben ja bereits durch, was dort hauptsächlich der russisch sprachigen Bevölkerung passierte und noch angetan werden sollte, nachdem militante wie Asow, Tornado (und wie sie alle heißen), auf die ukrainische Bevölkerung losgelassen wurden (gerne mehr Geisteskranke Beispiele, falls jemand derer Brutalität und von der ilegalen Putschregierung legalisierten Irrwitz, immer noch anzweifelt).... Zudem wurde das gesamte Ukra-Militär in der Ostukraine geschickt, um die ilegale Putschregierung auch im Rest der Ukraine durchzusetzen. (Zu dieser Zeit sind viele Westukrainer geflohen um nicht eingezogen zu werden und dem Wahnsinnn zu entgehen, gegen das eigene Volk zu kämpfen. Ich kenne einige persönlich).

Gorbatschow´s Fehler war, Ostdeutschland ohne jegliche vetragliche bindende Vereinbarungen mit dem Westen, derem neoliberal gesteuerten Raubtierkapitalismus und den von US-Militanten-Ideologien durchseuchten Euro-Regierungen, einfach so zu überlassen.
Ein schlimmer, unverzeihlicher Fehler, für den es absolut keine Entschuldigung gibt. Schlussendlich verhalf diese Dummheit, der Nahto(d), sich bis in die Ukraine auszubreiten.

Was auch immer sich Gorbi dabei dachte, viel kann es nicht gewesen sein...
Vollidiot ist mM. noch stark untertrieben.
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon Lagrange » Mo 19. Apr 2021, 13:56

ZQUANTUM hat geschrieben:... Ukra-Faschisten ...

Typische rot-faschistische Taktik (oder Mc Murdos Taktik :lol: ). Die anderen werden Faschisten genannt, also haben wir die Pflicht, sie anzugreifen. :lol:
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon ZQUANTUM » Mo 19. Apr 2021, 14:35

Feindliche Propaganda. Israel erkennt nur Völkermord an Juden an.


Auch ich bin nicht gerade positiv gelaunt, wenn ich mir anschaue was die aktuelle Isra-Regierung, der Likud-Block, seit Jahren im nahen Osten für ein hässliches Spiel treibt. Meiner Meinung sind die verantwortlichen dafür, kaum besser als das was wir zumindest teilweise von Diktaturen kennen. Sehr viele Israelis sind da gleicher Meinung, fühlen sich wie in einem Polizei- und von Militär überfluteten Überwachungsstaat. Militär-Kontrollen überall, Waffenkontrollen im Kino beim einkaufen, im Theater etc..

Mit Propaganda hat die Behauptung der Holomor sein nicht einem Genozid gleich, jedoch weniger zu tun.

Definition:
Ein Völkermord oder Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der durch die Absicht gekennzeichnet ist, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“;


Wie gerne weiterhin zu belegen, sind an der Sauerei die Stalin in Gang brachte, eben eher wahllos Betroffene zu beklagen.
Nicht ein bestimmter Bereich, der der offiziellen Definition des Genozid entspräche:

Es verhungerten Millionen von Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, Ukrainer, Russen, Kasachen, Juden, Deutsche, Belarussen, Tataren und viele andere.


Deshalb ist jeder Versuch die Hungersnot als Genozid darzustellen, vor allem von Nationalisten, die einen absichtlichen Völkermord Stalins, ausschliesslich an Ukrainern, argumentieren...m.M. reine geschichtsverdrehende PROPAGANDA. Die Hass auf das Brudervolk schürren soll. Warum wird von solchen Propagandisten nie erwähnt, dass bis zu 4-5 Millionen weitere russische Bürger, ausserhalb der Ukraine zudem betroffen!!!!

Auch von dir wird kein Argument kommen.... Es gibt faktisch keines, welches bestätigte, dass die von Stalin zugelassene Hungersnot gezielt und ausschliesslich gegen die Ukraine gewandt war. Ausserdem sind einige damalige Fakten noch nicht mal auf dem Tisch...
Wie zB. die damaligen "Reaktionen von Grossgrundbesitzern" die wütend über die Enteignung deren Landes, Felder und Höfe und Maschinenparks in Brand steckten, alles mögliche versuchten der genossenschaftlich organisierten Bewirtschaftung entgegen zu wirken.


Ob nun Genozid oder nicht, macht es aber auch nicht besser. Stalin hätte all dies vermeiden können, hat jedoch gleichzeitig das so nötige Getreide auch noch ins Ausland exportiert, um die Waffenproduktion anzuwerfen. Ja Stalins Schuld ist eindeutig. Und zwar genau in der Form, wie es heute im Raubtierkapitalismus gang und gäbe.... Stalin war einer der Vorreiter genau solch menschenverachtenden Kapitalismus schlimmster Sorte. Der sich einen Dreck um Menschen schert, solange der "Rubel rollt".
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon ZQUANTUM » Mo 19. Apr 2021, 14:48

Typische rot-faschistische Taktik (oder Mc Murdos Taktik :lol: ). Die anderen werden Faschisten genannt, also haben wir die Pflicht, sie anzugreifen.


Russland hat niemanden in der Ukraine angegriffen.
Fakt ist, die von US-Militanten finanzierten Ukra-Faschisten sind über das Land hergefallen.

Was wohl noch gesagt werden sollte:
Jeder hat das Recht auf seine eigene Gesinnung.
Solange jeder in Frieden leben kann, niemand wegen seiner Gesinnung einem anderen schadet, sehe ich keinen Anlass dafür irgend jemanden wegen seiner Gesinnung zu verurteilen, oder eine Gesinnung zu verbieten, noch schlimmer, zu bekämpfen.
Jeder der Gewalt gegen andere richtet, Leid verursacht, Kriege schürt, ist zu verurteilen....

Nur Deppen lassen sich durch verbotenes "Gesinnungsgeschwafel" von den tatsächlichen Verursachern und Tätern ablenken, denen das Handwerk zu legen gilt.
ZQ
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon ZQUANTUM » Mo 19. Apr 2021, 15:05

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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon Lagrange » Mo 19. Apr 2021, 15:08

Es gibt nur eine Lösung, die Russen und ihre fünfte Kolonne müssen den Krieg gegen die Ukraine beenden und die ursprüngliche Situation wiederherstellen. Alles andere ist nutzlos.

Putin fühlt sich im Moment stark, ich denke, er wird versuchen, weitere Gebiete zu besetzen.
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon ZQUANTUM » Mo 19. Apr 2021, 17:28

Lagrange hat geschrieben:Es gibt nur eine Lösung,......


Das habe ich doch schon mal gehört. Wie nannte man das noch ...lösung.
Jeder der behauptet es gäbe nur eine Lösung, bzgl. menschlicher Konflikte, muss argumentativ und faktisch erst mal nachvollziehbar aufzeigen wie die Situation tatsächlich geartet.

Jemand der nicht nachvollziehbar, oder garnicht analysiert und zudem nicht zur möglichst vorurteilsfreien Diskussion anliegender Fakten bereit, sollte den Ball gaaaaaanz flach halten... ;) Bei aller Liebe, bzgl. Meinung und Gesinnung..
ZQ
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Re: Quo vadis, USA?

Beitragvon Lagrange » Mo 19. Apr 2021, 17:52

Das ist keine Frage der Meinung, sondern des internationalen Rechts.

Die Russen und die fünfte Kolonne müssen aufhören, andere Länder zu terrorisieren.

Nicht nur Ukraine ist bedroht.

Was passiert wenn zum Beispiel Nawalny an die Macht kommt? :lol:
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Putin for the win

Beitragvon Yukterez » Mo 19. Apr 2021, 18:37

Bild Lagrange hat geschrieben:Was passiert wenn zum Beispiel Nawalny an die Macht kommt?

Solche wie Nawalny können höchstens mithilfe von Wahlbetrug an die Macht kommen, aber Putin hat ganz gute Arbeit geleistet so was zu verhindern; wenn Trump es so wie Putin gemacht hätte wäre er noch immer an der Macht.

Bild Lagrange hat geschrieben:Die Russen und die fünfte Kolonne müssen aufhören, andere Länder zu terrorisieren.

Die Russen sind die einzige Weltmacht die sich solchen Mafiosi wie Merkel oder Biden in den Weg stellt (China kämpft nicht gegen die sondern profitiert von ihnen), ohne Putin hätte Soros längst die Weltherrschaft an sich gerissen.

Froh dass wir ihn haben,

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