Harald Maurer hat geschrieben:Das heißt, wenn die gemessenen Daten glaubwürdig wären, würden sie Lorentz bestätigen. Weil man die Daten auf ein nicht mitrotierendes, gedachtes Inertialsystem beziehen musste und nicht etwa auf eine Bodenuhr. Mit der Begründung, die Bodenuhr befände sich in keinem Inertialsystem. Die Borduhren taten dies allerdings auch nicht.
Jeder relativistische Effekt, der konkret auftritt und sich aus jedem Bezugssystem wahrnehmen lässt, bestätigt die SRT nicht, weil es sich dann um einen absoluten Effekt handelt. Und die gibt es nur in der Lorentzschen Variante der RT.
Gehen wir mal von einigermassen vernünftigen Zeitmessungen bei H&K aus. Rotationsbewegungen in der SRT müssen immer auf ein Inertialsystem bezogen werden, von wo aus sie in die rotierenden Bezugssysteme transformiert werden können. Leider befanden sich in den möglichen Inertialsystemen (Erdmittelpunkt oder nicht-rotierende Erde) keine Uhren, so dass die Rechnung ein wenig kompliziert wird. (ich habe hier mal eine hingeschrieben).
SRT-konform sind die Messergebnisse alleweil und deshalb weder für den Lorentz-Äther noch für die SRT ein Falsifikationskriterium. Selbst eine Wiederholung des Experiments mit genaueren und während des Experiments nicht nachjustierten Uhren würden Lorentz/Einstein nur noch mehr bestätigen, ohne jedwelche Unterscheidungsmöglichkeit zwischen ihnen.
Gruss