Yukterez hat geschrieben:Das stehende System passt mit dem bewegten System widerspruchsfrei zusammen.
Ja, genau so sieht das aus. Nur "sieht" es nicht so aus, sondern es sind 2 Realitäten. Die E-Felder der beiden resultierenden Wellen unterscheiden sich deutlich - und da erhebt sich sofort die Frage, was nun ein mit dem Laser mitbewegter Beobachter sehen (messen) würde! Er müsste nun die korrekt im Gleichtakt schwingende Welle der oberen Animation feststellen. Also einen den Resonanzbedingungen entsprechenden Laser, in welchem deshalb eine stehende Welle eingesetzt wird, damit die hin- und herlaufenden Wellen genau aufeinander passen und damit eine Verstärkung dieser Wellen möglich wird. Nun sind beide Realitäten in ein und demselben Laser gar nicht möglich, weil die E-Felder objektiv erkennbare und messbare Resultate der beiden gegenläufigen Wellen sind, und würde ein bewegter Laser mit dem durchlaufenden Takt des E-Feldes ebenso funktionieren wie der ruhende, könnte man gleich einen Laser aus unterschiedlichen Wellenlängen bauen oder sich um die Resonanzbedingung nicht kümmern. Wie man sieht, schwingen die Amplituden des E-Feldes im bewegten Laser nicht gleichzeitig hoch, sondern hinter einander der Reihe nach. Unter solcher Voraussetzung würde der Laser nicht funktionieren, denn die zu verstärkende Frequenz würde sich auslöschen. Und dann erhebt sich gleich die nächste Frage: wie sieht der bewegte Laser aus, wenn er zur Bewegungsrichtung senkrecht steht? Dann verändern die E-Felder ihre Lage und Schwingung?
Das ist eben Relativistenlogik: man zeigt zwei völlig unterschiedliche, eindeutig einander widersprechende Plots und sagt dazu, da gäbe es keinen Widerspruch. Nur kann mir eben keiner erzählen, dass ein Laser mit einer im Gleichtakt schwingenden stehenden Welle völlig gleich funktioniert wie einer, in welchem die Amplituden hinter einander ihre maximalen Werte annehmen, denn das ist eine völlig andere Situation.
Nun könnte man ja sagen, jeder der Beobachter "sieht" die Welle eben anders im Sinne einer perspektivischen Verzerrung. Aber das behauptet die SRT eben nicht. Der bewegte Laser mit seinen durchlaufend schwankenden Feldern soll ebenso real sein wie der ruhende. Und das ist in ein und demselben Laser nicht möglich.
Und dann gibt es ein weiteres Problem: die Wellenlänge der resultierenden Welle im bewegten Laser ist bereits konkret verkürzt und bei gleichzeitiger Messung würde sie sich im Sinne der LK nochmal verkürzen. Das ergäbe von vornherein eine höhere Frequenz, weil nur eine dieser Verkürzungen durch die ZD egalisiert wird (im bewegten Laser schwingen die Amplituden langsamer!). Eine Frequenzerhöhung bleibt übrig. Der bewegte Laser wäre, vorausgesetzt er würde dennoch funktionieren, nicht frequenzstabil und würde plötzlich eine höhere Frequenz aussenden. Und dass die Kohärenz des Laserstrahls angesichts der schwankenden E-Felder beim Teufel wäre, muss man nicht mehr dazu sagen...
Die LT verändert die Eigenschaften der Quelle. Und das kann natürlich nicht sein, denn der Laser muss ob ruhend oder inertial bewegt völlig derselbe bleiben. Es sei denn, die SRT behandelt optische Täuschungen.
Super gemacht von Yukterez und alles richtig! Leider ist m.E. das Problem nicht beseitigt, sondern ganz deutlich sichtbar gemacht.
Grüße
Harald Maurer







