ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Ernst » Mo 13. Apr 2015, 19:24

fallili hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Die Uhren zeigen in der SRT nicht die Ereigniszeiten am Ereignisort an, sondern die Zeit, zu welcher ein Ereignis an einem Ort per Lichtstrahl an einem anderen Ort sichtbar wird.

Die Uhren zeigen auch in der SRT die Zeit an, die an dem Ort gültig ist, an dem sich die Uhren befinden.

Ich hab ja gerade das Bild dazu eingestellt. Infolge Schrägstellung der Koordiantensysteme ala LT ist der Ereignisorte in S' vom Ereignisort in S sowohl räumlich als auch zeitlich entfernt. Der Abstand der beiden Orte in Raum und Zeit ist quantifiziert durch die Lichtgeschwindigkeit. Die LT ist ja unter diesem Gesichtspunkt hergeleitet.
Die Uhr am Ereignisort in S' zeigt die Zeit an, die sich prinzipiell aus der Ereigniszeit am Erreignisort in S plus der Lichtlaufzeit zwischen beiden Orten ergibt.

Während nämlich bei der GT der Ereignisort x und x' identisch ist, ist das bei der LT nicht der Fall.
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Ernst » Mo 13. Apr 2015, 19:27

Highway hat geschrieben:
fallili hat geschrieben:...
Was an einem anderen Ort dann sichtbar wird, wird in diesem Forum eigentlich gar nie diskutiert, weil es völlig logisch ist, dass man die Anzeige der Uhren an einem anderen Ort erst entsprechend später sehen wird. Das ist ganz simpel der Lichtlaufzeit geschuldet und hat mit dem "Zeitproblem" der SRT also mit der ZD gar nix zu tun.


Ich denke da hat er recht - im Sinne der SRT.


Die Lichtlaufzeit wird nicht doppelt berücksichtigt. Sie ist bereits in der LT enthalten. Sie ist geradezu das Prinzip der LT und der SRT.
Wäre die Lichtlaufzeit nicht endlich groß, sondern unendlich klein, gäbe es gar keine SRT.
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Yukterez » Mo 13. Apr 2015, 19:56

Die Lichtlaufzeit ist in der LT ganz und gar nicht enthalten. Sie fließt nicht einmal in diese ein, da sie dafür überhaupt gar nicht benötigt wird.

Bild, Bild
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Ernst » Mo 13. Apr 2015, 21:30

Yukterez hat geschrieben:Die Lichtlaufzeit ist in der LT ganz und gar nicht enthalten. Sie fließt nicht einmal in diese ein, da sie dafür überhaupt gar nicht benötigt wird.

Das ist der beste Witz seit langem.

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Wären die Lichtlaufzeiten in der Herleitung der LT Null (gleichbedeutend mit c gleich unendlich), so ergäbe sich die GT.
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Re: Relativistische Realität

Beitragvon Ernst » Di 14. Apr 2015, 08:24

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Chief hat geschrieben:Anstatt unterschiedliche Lichtlaufzeit zu akzeptieren, haben Relativisten RdG erfunden.

Genauso ist es. Die RdG entspricht genau dem Ausgleich der Lichtlaufzeit.
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Ernst » Di 14. Apr 2015, 08:43

Highway hat geschrieben: Es ging um Ereigniszeiten am jeweiligen Ort im Unterschied dazu, wann ein Ereignis an einem nicht genauer definierten Ort sichtbar wird. So habe ich die jedenfalls verstanden.
Meine Frage dazu sinngemäß: Zu welchem Bezug?


http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=6&t=713&start=170#p90640
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon DerDicke » Di 14. Apr 2015, 19:39

Ernst hat geschrieben:Während nämlich bei der GT der Ereignisort x und x' identisch ist, ist das bei der LT nicht der Fall.

Eine derartige Wischiwaschi Formulierung legt natürlich Verständnisprobleme seitens Ernst nahe, die sich dann prompt manifestieren.
Richtig wäre: Galilei: x'=x-vt, Lorentz x'=gamma*(x-vt)
x und x' sind zwar verschieden bezeichnen aber denselben Ort.
Und zwar bei GT und LT gleichermaßen.


fallili hat geschrieben:Was an einem anderen Ort dann sichtbar wird, wird in diesem Forum eigentlich gar nie diskutiert, weil es völlig logisch ist, dass man die Anzeige der Uhren an einem anderen Ort erst entsprechend später sehen wird. Das ist ganz simpel der Lichtlaufzeit geschuldet und hat mit dem "Zeitproblem" der SRT also mit der ZD gar nix zu tun.

So isses.



Ernst hat geschrieben:Wären die Lichtlaufzeiten in der Herleitung der LT Null (gleichbedeutend mit c gleich unendlich), so ergäbe sich die GT.

oooops, Herr Ernst da bringen Sie Laufzeit und Geschwindigkeit durcheinander. T=l/c
In der LT steht zwar c, nicht jedoch T, weil l zu diesem Zeitpunkt weder bekannt ist, noch benötigt wird.
Herr Ernst, lassen Sie sich das Ganze doch mal von einer Person Ihres Vertrauens erklären.
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Ernst » Di 14. Apr 2015, 20:57

DerDicke hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Während nämlich bei der GT der Ereignisort x und x' identisch ist, ist das bei der LT nicht der Fall.

Eine derartige Wischiwaschi Formulierung legt natürlich Verständnisprobleme seitens Ernst nahe, die sich dann prompt manifestieren.
Richtig wäre: Galilei: x'=x-vt, Lorentz x'=gamma*(x-vt)
x und x' sind zwar verschieden bezeichnen aber denselben Ort.
Und zwar bei GT und LT gleichermaßen.

Fehler Nr. 1: Bei der LT befinden sich x und x' an unterschiedlichen Orten. Und sie sind zeitlich über die ZD (entsprciht der Lichtlaufzeit zwischen den Orten) getrennt.

Ernst hat geschrieben:Wären die Lichtlaufzeiten in der Herleitung der LT Null (gleichbedeutend mit c gleich unendlich), so ergäbe sich die GT.

oooops, Herr Ernst da bringen Sie Laufzeit und Geschwindigkeit durcheinander. T=l/c
In der LT steht zwar c, nicht jedoch T, weil l zu diesem Zeitpunkt weder bekannt ist, noch benötigt wird.

Fehler Nr. 2: Legasthenie? Da steht Herleitung der LT :!:
Im Übrigen bedingt endliches c endliche Lichtlaufzeit. Aber das ist für dich ja schon zu kompliziert. :lol:

Es hat mit dir keinen Sinn, weil du sowohl von Newtons noch von Einsteins Physik keinen blassen Schimmer hast.
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Harald Maurer » Di 14. Apr 2015, 22:54

Spacerat hat geschrieben: Die Lichtlaufzeit wird nicht doppelt berücksichtigt. Sie ist bereits in der LT enthalten.

Sicher nicht! Zumindest als ich das so behauptet hatte, hattest du, Harald und einige andere stets etwas dagegen

Ja, da habe ich etwas dagegen, weil die Lichtlaufzeit in der LT keine Rolle spielt - wie Yukterez ganz richtig anmerkte! Und zwar ist die Lichtlaufzeit für den Vorgang der Messung ("Wahrnehmung", "Sehen") bedeutungslos. Die LT ergibt sich nur aus dem Postulat, also aus der Forderung
x=ct bzw. x'=ct'
Die LG muss also gemessen in den beiden Koordinatensystemen jeweils c ergeben.
Setzt man diese beiden Gleichungen ein in die GT mit k als Umrechnungsfaktor zwischen den Systemen
x = k ·(x'+vt') bzw. x' = k ·(x−vt)
so erhält man das Gleichungssystem:
(1) ct = k ·(x'+vt') = k ·(ct'+vt') = kt' ·(c+v)
(2) ct' = k (x−vt) = k ·(ct −vt) = kt ·(c−v)
Multiplikation dieser beiden Gleichungen mit anschließender Division
durch den gemeinsamen Faktor tt' ergibt
c²tt' = k²tt'(c²−v²) <--> k² =c²/c²−v² = 1/1-v²/c²
Der Umrechnungsfaktor ist demnach
k =sqrt(1-v²/c²)
Somit die LT für x' bzw. x
Bild bzw. Bild

Relativität der Gleichzeitigkeit:

Die RdG entstammt aus der Einsteinschen Synchronisationskonvention von Uhren. Nehmen wir an, in einem Koordinatensystem mit einer Länge von 2 LS wird von der Mitte aus bei x=0, t=0 je ein Lichtstrahl zu einer Uhr an einem Ende x=1 LS und zum anderen Ende x=-1 LS gesendet, dann wird im Ruhesystem S jede Uhr 1 s anzeigen. Für ein mit 0,5 c relativ bewegtes IS S' sieht das anders aus: hier wird gesehen, dass sich eine Uhr dem Lichtsignal entgegen bewegt und die andere Uhr dem Licht davonläuft. Gilt c=const nur im IS S, dann müsste in S' einerseits 0,66... s und andererseits 2 s als Zeitpunkte gemessen werden, in welchen die Signale die Uhren erreichen. Damit würde aber in S' c+/-v gemessen, was ja nicht sein darf, nachdem c=const auch in S' zu gelten hat. Diese Werte sind daher zu korrigieren, und den Korrekturfaktor haben wir oben schon kennen gelernt. Wir korrigieren daher: 0,66..·sqrt(1-v²/c²) und erhalten 0,57735 s und 2·sqrt(1-v²/c²) ergibt 1,73205 s. Damit ergeben sich mit c auch die Ereigniskoordinaten für S', nämlich 0,57735 LS und -1,73205 LS - und das sind auch genau die Werte, die sich aus der LT ergeben !
Die Formel für t'
Bild
errechnet zuerst mit t-v/c²x die Werte 0,5 und 1,5 und korrigiert dies mit /sqrt(1-v²/c²), womit sich ebenfalls die Werte 0,57735 s und 1,73205 s ergeben. D.h. mit der GT ergeben sich die Laufstrecken für die Synchronsignale mit
x'=x-vt 299792,459-149896,229 x'= 149896,229 und
-299792,458-149896,229 x'= -449688,687, diese Strecken geteilt durch c ergäben 0,5 s und 1,5 s. Geteilt jeweils durch den Lorentzfaktor ergeben sich wiederum t'=0,57735 s und t'= 173205 s und damit die entsprechenden x'-Koordinaten.
Damit ist insgesamt die Forderung x=ct bzw. x'=ct' erfüllt. Eine Lichtlaufzeit vom Ereignis zu einem allfälligen Beobachter gibt es daher nicht! Der Lorentzfaktor lässt schlicht und einfach c+/-v verschwinden. 8-)

Grüße
Harald Maurer
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Re: ZD an rotierenden Kugeloberflächen

Beitragvon Yukterez » Mi 15. Apr 2015, 01:32

Spacerat hat geschrieben:Macht ind der Physik jeder wie er will, nur damit seine Behauptungen zutreffen, oder sieht das hier nur so aus?

Dass Ernst mittlerweile auf dem Niveau von Jan und Chief angekommen ist dürfte spätestens seit viewtopic.php?p=90651#p90651 eigentlich jedem außer dir aufgefallen sein, oder glaubst du vielleicht jemand der noch alle Tassen im Schrank hat schreibt mehr als 30 Smileys in eine Zeile?

Bild, Bild
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