Ja fallili,
es sind "nur" 500 kg Kartoffeln, weil es industriell bewirtschaftet wird und nicht optimal.
100 m² bieten ja auch Platz nach oben, ich denke dass 200 kg Kartoffeln gar kein Problem darstellen.
http://youtu.be/4CZxpBjFpQM?t=2m1s
1,5 - 2 m² diese Menge an Kartoffeln? Ein Hochbeet voll damit und du hast zentnerweise Bamberger Hörnchen.
Getreide kannst du mehr oder weniger Vergessen, dazu braucht man viel zu viel Fläche für viel zu wenig ertrag. Also für Gerste und Weizen, Hopfen natürlich usw. braucht man extra Flächen. Aber mein Bespiel zielt ja nur darauf ab, dass die kleine Fläche Deutschlands von 180.000 km² landwirtschaftlich genutzter Fläche ausreicht, um die gesamte Menschheit zu ernähren. 7,2 Milliarden Menschen, bei optimaler, ökologischer Nutzung.
Jondalar,
mein Onkel hat zwei Hochbeete, das ist etwa 4 m² groß, in einem hat er mal Kartoffeln angebaut, dort waren dann etwa ein Zentner Kartoffeln drin. Kartoffeln kann man effektiver noch in einer Art Turm anpflanzen, Stroh, Kartoffeln, Stroh, Kartoffeln, dann hast du eine riesen Ausbeute pro Quadratmeter.
Tomaten wachsen wir verrückt in einfachen Eimern, Gurken, Zucchini, Bohnen, Äpfel, Beerensträucher, Hühnereier, alles kein Problem. Man muss nur von den Unmengen an Fleisch wegkommen.
Eine Kuh frisst ein Hektar für sich weg, dann fressen wir die Kuh? Das ist nicht effizient. Fische wachsen recht schnell, also vernünftiger Haltung kommt da schon was zusammen.
An einem Apfelbaum hängt schnell mal ein Zentner Äpfel, wie viele Äpfel willst du im Winter essen? Jeden Tag ein Kilogramm?
Deutschland ist natürlich nicht dazu gedacht die ganze Weltbevölkerung zu ernähren, d.h. für die Mensch hier reicht es fast 100-mal. Wir könnten 100-mal mehr Nahrungsmittel produzieren als wie brauchen, die ganze Welt könnten wir ernähren.
Da wir das weder wollen noch sollen, könnten wir die Flächen anderweitig sinnvoll nutzen. Also rechnen wir extrem großzügig, wir brauchen nicht 100 m² für 4 Personen sondern 100 m² pro Person. Dann benötigen wir 8.200 km² von 180.000 km² für die Ernährung der Menschen die in Deutschland leben - 82.000.000 Menschen.
Was machen wir mit den restlichen 171.800 km²?
Gerste, Weizen, Hopfen, Zuckerrüben? Ach was soll's, verwenden wir fürs Bier einfach 5-mal so viel Fläche wie für die Ernährung, rechnet sich leichter - 41.000 km².
Rest 131.800 km². Was machen wir damit? Auf einem Hektar wächst etwa 5-10 Tonnen Biomasse zum einheizen nach pro Jahr. Also wir wollen pro Nase eine Tonne Pellets einschüren, dazu sind 110.000 km² nötig.
Dann haben wir noch einen Rest von 21.800 km². Ein Rind braucht etwa 50 kg Futter am Tag, bis es gegessen werden kann dauert es etwa 15 Monate. In dieser Zeit hat das Rind 22,5 Tonnen Futtermittel verdrückt, d.h. man braucht pro Rind etwa 3 Hektar Land, um rund 500 kg Rind zu erzeugen. Wie lange macht ein Rind satt?
Wie viele Menschen kann man mit 3 Hektar Land ernähren? Etwa 300-1.200 Menschen ein Jahr lang.
Man sieht recht schnell, dass die Massentierhaltung nur zu lasten der optimalen Flächennutzung geht, d.h. Fleisch ist subventioniert.
Wir müssen unseren Fleischkonsum überdenken, ich für meinen Teil habe meine Ernährung drastisch geändert. Früher habe ich noch mehrmals täglich mengenmäßig Fleisch gegessen, heute esse ich maximal noch ein Viertel oder ein Fünftel der Menge. 75 - 80 % weniger Fleischkonsum.
Aber was machen wir mit den restlichen 21.800 km²? Fleisch sollte man lieber im Labor züchten anstatt Tier dafür zu quälen. Ich hätte nichts gegen Steakfleisch aus dem Reagenzglas einzuwenden.
Ach nehmen wir die restliche Fläche einfach zur Ernährung der Hungernden, reicht für über 850.000.000 Menschen. Auf der Erde hungern ab nur 842 Millionen - tja, was macht man da als Bundesregierung? Schwere Entscheidung.
McDaniel-77