julian apostata hat geschrieben:Wie willst du Raum und Zeit zu einer Einheit verschmelzen?
Wieso sollte man das wollen?
julian apostata hat geschrieben:Diese Trennnung zwingt uns unser Affenhirn auf.
Das ist nur eine Behauptung. Raum und Zeit sind keine physikalischen Objekte, die man verschmelzen oder trennen könnte. Und physikalische Prozesse laufen erstmal ohne jegliche Beurteilung oder Messung so ab wie nun mal ablaufen. Das kann man zwar beliebig messen, mit beliebigen Zeitnormalen und Längenmaßen, am Ablauf der Prozesse ändert das aber nichts. Was wir in die Natur hinein interpretieren oder heraus lesen, ist der Natur völlig egal.
julian apostata hat geschrieben:Der intelligente Affe sollte aber erkennen, dass ihn seine Sinne manchmal täuschen.
Die Sonne geht nämlich abends nicht wirklich unter, die Erde dreht sich einfach nur weg.
Die Sinne täuschen uns nicht. Beide Betrachtungsweisen sind gleichberechtigt und nur eine Frage des Bezugspunkts. Und keine der Betrachtungsweisen kann zur Wahrheit erklärt werden, jedenfalls kinematisch nicht. Unsere Sinne sind aber auch gut in der Lage, den dynamischen Unterschied in der Betrachtungsweise zu erkennen und zu wissen, dass die Erdrotation absolut ist und sich dies durch die sogenannten Scheinkräfte (Flieh-und Corioliskraft) offenbart. So dumm ist also unser Affenhirn nicht, wie es sich Relativisten wünschen!
julian apostata hat geschrieben:Wir wollen aber der Logik folgen!
Dann sollten Relativisten endlich mal damit beginnen!
DerDicke hat geschrieben:Richtig ist: die RdG ist eine notwendige Folge des 2. Einsteinschen Postulates ("einheitliche Lichtausbreitung"). Dieses ist trotz zahlreicher MEssungen niemals falsifiziert worden.
Kein physikalisches Phänomen kann die Folge eines Postulats sein! Da könnte man sich die Natur nach Postulaten so einrichten, wie man es sich wünscht. Und die einheitliche Lichtausbreitung hat Einstein selbst mit der ART relativiert. Und sie wird eindeutig schon in erster Ordnung durch den Sagnac-Effekt widerlegt.
DerDicke hat geschrieben:Da wird nichts im Zirkelschluß begründet. Beides ergibt sich direkt aus Einstein 2 über die Lorentz Transformation.
Aus einer Transformation kann sich kein bestimmtes Naturphänomen ergeben. Auch nicht in Verbindung mit einem Postulat. Transformationen nehmen keinen Einfluss auf physikalische Prozesse. Da wird das Pferd bloß verkehrt rum aufgezäumt.
DerDicke hat geschrieben:Letztlich läuft alles auf Wiederholung der platten Behauptung hinaus, daß RdG falsch sei. Dazu wäre es nötig ein echtes Paradoxon resultierend aus RdG zu zeigen (etwa, daß die von einer Uhr angezeigte Zeit springt). Dies wurde von der "Kritik" nicht geleistet.
Auch hier gibt es keine Antwort auf meine Frage, was die Detektoren in meinem Szenario unabhängig menschlicher Definitionen anzeigen werden. Und nicht die Kritik müsste zeigen, dass die von einer Uhr angezeigte Zeit springt, sondern die Relativisten müssten das zeigen können. Denn die im Ruhesystem S zu synchronisierenden Uhren werden aus Sicht vom relativ bewegten S' früher bzw. später von den Synchronsignalen getroffen. Also müssten die Uhren dies der jeweiligen Sicht aus S oder S' entsprechend anzeigen. Es wäre höchste Zeit für die Relativisten, uns vorzuführen, wie die Uhren das machen!
Und nicht mit der platten Behauptung kommen, die Behauptung der Kritik, die RdG sei falsch, sei eine platte Behauptung!
Grüße
Harald Maurer