Highway hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:...In der Physik führt die Forderung der Falsifizierbarkeit dazu, dass es für eine Theorie ein Experiment geben muss, das die Theorie bestätigen (oder widerlegen) kann...
Experimente in diesem Sinne gibt es doch zur Genüge. Fizeau, Michelson-Morley, Michelson-Gale usw. usw.
Sorry, aber bei keinem dieser Experimente wurde die Länge von bewegten Objekten gemessen, ergo sind sie nicht geeignet, die Längenkontraktion von bewegten Objekten nachzuprüfen, geschweige denn zu bestätigen.
Highway hat geschrieben:Um deiner Argumentation zu folgen würde das aber bedeuten das du mir ein Experiment anbieten müßtes damit ich erst mal deine Behauptung falsifizieren kann oder alternativ zeigst du mir ein Experiment was die SRT falsifiziert. Dann wäre beiden Forderungen genüge getan und die Wahrheit gefunden. Da du aber weder das Eine noch das Andere lieferst, jedenfalls kann ich nicht unmittelbar erkennen wo denn das gewesen sein sollte, bleibt nur anzunehmen das die SRT richtig ist.
Ich argumentiere ausgerechnet die ganze Zeit darüber, dass es eben
kein Experiment geben kann, das die Längenkontraktion von bewegten Objekten nachprüfen kann, weil dieses Phänomen rein abstrakt ist und weder eine Ursache noch eine Wirkung in der physikalischen Realität hat...
Man kann also keine Aussage über die Längenkontraktion treffen, weder, dass sie richtig ist, noch dass sie falsch ist. Sie ist nach der Falsifizierbarkeitsforderung Poppers nicht falsifizierbar, sie ist eine Glaubenfrage, die prinzipiell auch nicht falsifizierbar und weder richtig noch falsch sind.
Highway hat geschrieben:Zur Vollständigkeit ein zitat aus Wikipedia
Falsifizierbarkeit ist ein Kriterium, das empirische von nicht-empirischen[5] Aussagen abgrenzen soll. Eine Theorie ist demnach dann empirisch, wenn es mindestens einen Beobachtungssatz gibt, dessen empirische Prüfung logisch zu einem Widerspruch führen kann. „Morgen regnet es“ ist falsifizierbar, nicht jedoch „Morgen regnet es oder regnet es nicht“ (eine Tautologie, die bereits rein logisch aus dem tertium non datur folgt). Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass in der Praxis wegen des Fehlens geeigneter Experimente (zum Beispiel in der Astronomie oder in der Atomphysik) eine Falsifikation gar nicht durchgeführt werden kann. Popper unterschied daher grundsätzlich die „logische Falsifizierbarkeit“ von der „praktischen Falsifizierbarkeit“...
Nicht nur bei der „
praktischen Falsifizierbarkeit“ erfüllt die Längenkontraktion nicht die Forderung Poppers, sondern auch nicht bei der „
logischen Falsifizierbarkeit“: Man kann nicht gleichzeitig behaupten, ein bewegtes Objekt verändert seine Ruhelänge nicht, und im gleichen Atemzug Voraussagen für die Empirie als richtig ansehen, die unter Berücksichtigung dieser nicht existierenden Längenkontraktion berechnet werden. Das ist ein Widerspruch.
Wenn das Objekt seine Ruhelänge bei Bewegung beibehält, dann sind in der Empirie einzig die Voraussagen richtig anzusehen, die eben unter Berücksichtigung seiner Ruhelänge berechnet werden, logisch. Also sind die Voraussagen der klassischen Physik als richtig anzusehen, die immer mit der Ruhelänge eines bewegten Objekts berechnet werden.
Highway hat geschrieben:
Um noch einmal auf deinen in dem vorherigen Posting angegebenen Link zurück zu kommen. Ich möchte dich bitten in Zukunft die Kernaussagen die du transportieren möchtest hier als Zitat unterzubringen und nicht nur einen wilden Links anzugeben der es erfordert sich deinen halben Blog anzulesen weil man befürchten muss irgendwelche Aussagen um die Ohren gehauen zu bekommen auf die dieser Link überhaupt nicht zielt. Im übrigen halte ich es für schlechten Stil immer wieder in einem Forum auf den eigenen Blog zu verweisen. Es gibt Menschen die verstehen das als Spamming was nur dazu dienen soll das Ranking in Google zu pushen. zu dieser Kathegorie von Menschen zähle ich mich auch!
Was Deine gedachten Menschen als Spamming verstehen oder nicht verstehen, darüber brate ich mir ein Ei.
Ich habe mir nämlich im Gegenteil zu Dir seit Jahren die Mühe gegeben in meinem Blog Ausführungen über meine persönlichen Auffassungen zu formulieren, die ich nicht wiederholen möchte und auch nicht in einer neuen Diskussion neu zu formulieren habe, wenn diese Punkte erneut in einer Diskussion auftauchen. Diese Sisyphus-Arbeit über Monaten und Jahren möchte ich mir sparen, wenn Du erlaubst, und auch wenn Du nicht erlaubst. Wenn Du oder andere Teilnehmer keine Lust und kein Interesse haben, die in einer Diskussion von Teilnehmern angegebenen weiterführenden Links zu einem gerade behandelten Punkt zu lesen, dann sollt Ihr sie eben nicht lesen, ganz einfach, das kostet wiederum keine Mühe und keine Arbeit. Wo ist Dein Problem? Oder willst Du etwa in Foren-Diskussionen verbieten, dass weiterführende Links zu einem behandelten Punkt angegeben werden? Na. Dann sollte man vielleicht in erster Linie Wikipedia-Verlinkungen verbieten, die die Auffassungen von in der Diskussion unbekannten Autoren vorstellen sollen.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez