Hier ein Eisenbahn-Paradoxon, nachempfunden dem Paradoxon von Hans Henning in "Einsteins Relativitätslehre im Lichte der experimentellen Psychologie und des philosophischen Realismus".
In einem Eisenbahnwaggon befindet sich eine Sprengladung. Zwei auf dem Dach befindliche Stangen sind so gelagert, dass sie sich bei Berührung durch die neben dem Geleise angebrachten roten Kontaktkugeln verdrehen, egal an welchem Punkt jede Stange niedergedrückt wird. Die Stangen kommen in der Mitte des Waggons zusammen und eine Vorrichtung bewirkt hier, dass die Sprengladung nur dann ausgelöst wird, wenn beide Stangen verdreht sind. Das ist z.B. bei dem auf dem Geleise ruhenden Waggon der Fall, weil hier beide Stangen von den Kontakten berührt werden (Bild oben). Es handelt sich um eine mechanische Zündvorrichtung und nicht um eine elektrische, wie bei Henning! Jede Stange dreht sich wieder zurück, wenn sie nicht mehr von einem Kontakt gedrückt wird.
Ohne die Längenkontraktion der SRT wird der Waggon sowohl beurteilt vom Waggon aus, als auch vom Gleiskörper aus explodieren, wenn er an den Kontakten vorbeifährt. Weil es auf jeden Fall einen Moment gibt, an welchem beide Stangen verdreht sind.
Mit der von der SRT behaupteten Längenkontraktion ergibt sich ein Paradoxon:
Bewegt sich der Waggon mit "relativistischer Geschwindigkeit", so verkürzt sich der Waggon gegenüber dem Abstand der Kontakte und die beiden Stangen können nicht beide gleichzeitig verdreht sein. Der Waggon explodiert im Bezugssystem des Gleiskörpers also nicht!
Im Bezugssystem des Waggons ist der Gleiskörper samt Abstand der Kontakte verkürzt. Es kommt auf jeden Fall zur Verdrehung beider Stangen, und der Waggon explodiert!
Es hängt demnach vom Bezugssystem ab, ob der Waggon explodiert oder nicht. Was natürlich nicht sein kann!
Wer löst das Paradoxon und rettet die SRT?
Grüße
Harald Maurer