Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Do 14. Jul 2011, 08:06

Ernst hat geschrieben:Das ist falsch. Der Durchmesser ist unverändert und die Satelliten werden von diesem Effekt ganz unterschiedlich beeinflußt. Und zwar je nach ihrer Ausrichtung zum Empfänger. Daß der Effekt ohne systematische Kompensation die Genauigkeit am Empfänger erheblich beeinflußt, steht außer Frage. Da eine solche Kompensation nicht erfolgt und dennoch die Genauigkeit konstant bleibt, gibt es den Effekt eben nicht.

Die Ausrichtung zum Empfänger wird aus der Kombination der Signallaufzeit und der Position des Satelliten lt. Ephemeriden ermittelt. Eine Verwehung der Signale durch Äterdrift führt daher zu einer falschen Einschätzung der Satellitenhöhe und folglich zu einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Kreisareale, aus deren Schnittpunkten die Position berechnet wird. Eine Isotropie der Signale und auch eine konstante LG wird von vornherein nicht angenommen, weil die LG durch atmosphärische Störungen beeinflusst wird. Die Mittelpunkte der Kreisareale sind aber korrekt, da sie aufgrund der Ephemeridendaten positioniert werden. Die Kreisdurchmesser sind von vornherein aufgrund vieler Fehlerquellen falsch und werden aus ihrer Beziehung zueinander und aus der Beziehung der Satellitenpositionen zueinander mathematisch korrigiert. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchen Ursachen die Verfälschung der Signallaufzeiten stammt.

Ernst hat geschrieben:Hatch hat geschrieben:
"In my opinion GPS clearly contradicts Einstein and supports Lorentz"
Was immer das aussagen soll. Das ändert an der Physik überhaupt nichts, da beide Theorien gleiche Ergebnisse zeitigen

Hatch kennt das aufwändige Korrekturverfahren des GPS genau, da er besonders bei der Entwicklung der Empfänger-Technologie mitgearbeitet hat. Wenn er dennoch ein waschechter Lorentzianer ist, hat das seine Gründe. Als Lorentzianer gilt für ihn absoluter Äther mit konstanter LG zu diesem Äther. Er muss daher von der Verwehung der Signale ausgehen, weiß aber, dass das Korrekturverfahren eine Auswirkung dieser Signalverfälschung ausschließt, wie es generell die Verfälschungen ungeachtet der vielen Fehlerquellen korrigiert. Und er weiß auch, dass LET und SRT in diesem Fall nicht dasselbe Ergebnis bringen würden, wären da nicht die vielen Korrekturen. Wenn er als Insider des GPS sagt, dass Einstein "clearly" durch das GPS widerlegt und hingegen Lorentz bestätigt wird, dann hat das ein ganz besonderes Gewicht. Da kann man sich nicht darüber hinwegsetzen, dass beide Theorien dasselbe Ergebnis bringen, weil das nicht nur eine zu oberflächliche Beurteilung wäre, sondern auch grundsätzlich falsch ist.

Ernst hat geschrieben:Nochmal; die Entstehung der Geschwindigkei ist vollkommen bedeutungslos. Relevant ist ledigleich, daß die quadratische Abhängigkeit der kinetischen Energie bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr gilt, sondern durch eine exzessive Zunahme gekennzeichnet ist. Das wird am Target festgestellt.


Man lege an zwei Metallplatten eine (Beschleunigungs-) Spannung U an. Dadurch herrscht zwischen den Platten ein elektrisches Feld. Ein Anfangs ruhendes Elektron wird in diesem Feld beschleunigt. Klassisch gilt für die kinetische Energie Ekin= ½mv². Dem Elektron wird die elektrische Energie Eel= eU zugeführt, so dass Ekin= Eel und ½mv²= eU gelten sollte. Man kann diese Gleichung nach der Geschwindigkeit v auflösen und damit die Geschwindigkeit der Elektronen nach dem Durchlaufen der Beschleunigungsspannung U berechnen.
Ein Elektron (m = 511 keV/c²) durchläuft z.B. eine Beschleunigungsspannung von U = 5 MV. Eingesetzt in ½mv² = eU und aufgelöst nach v erhält man: v»4,4.c
Das Elektron müsste also die 4,4-fache Lichtgeschwindigkeit besitzen.
Experimente ergeben bei diesen Parametern aber eine Geschwindigkeit von "nur" 0,9957.c.
Die Annahme ½mv²= eU muss also falsch sein. Da das Elektron aber tatsächlich die elektrische Energie eU aufgenommen hat, muss seine kinetische Energie Ekin= eU sein. Das bedeutet, für sehr schnelle Elektronen gilt Ekin = ½mv² nicht mehr! Hingegen gilt immer: Ekin= eU !
Aufgenommene Energie kann demnach nicht in eine beliebig hohe Geschwindigkeit umgewandelt werden, wie man es nach der klassischen Mechanik erwarten würde! Bei der Beschleunigung eines Elektrons stellt lt. SRT ein ruhender Beobachter fest, dass sich das schnell bewegende Elektron so verhält, als hätte es eine höhere Masse. Für ihn sieht es aus, als ob das Elektron die zugeführte Energie in Form einer Massenzunahme speichert (relativistischen Massenzunahme).
Diese Interpretation ist aber längst obsolet. Die Energie der Teilchen in modernen Teilchenbeschleunigern ist heute so groß, dass die Geschwindigkeit der Teilchen (annähernd) v = c ist. Bei HERA (DESY) besitzen z.B. die Elektronen eine Energie von 27 GeV. Ihre Geschwindigkeit ist daher mit v = 0,9999999998.c im Prinzip gleich der Lichtgeschwindigkeit c.
Die "Massenzunahme" der Elektronen ist hier irrelevant, da sie die Ruhemasse schon längst um ein Vielfaches (hier mehr als das 50000-fache) übersteigt. Für die Teilchenphysiker sind daher nur zwei Größen wichtig. Zum einen die Energie der Teilchen (hier 27 GeV) und zum anderen deren Ruhemasse m0. In ihrem Sprachgebrauch "wird bei der Beschleunigung des Teilchens einfach die Energie erhöht". Der Begriff "relativistische Masse" wird nicht verwendet, Es besteht also kein Zweifel daran, dass die am Target wirksame Energie bei der Beschleunigung zugeführt wurde (Ekin = eU!).
Mit der relativen Beziehung von Koordinatensystemen zueinander oder Raum und Zeit hat das nichts zu tun. Was diese Experimente aber bestätigen ist c als Grenzgeschwindigkeit und die Zunahme der Trägheit bei ansteigender Geschwindigkeit, sodass die aufgenommene Energie nicht mehr klassisch in die entsprechende Geschwindigkeit umgewandelt werden kann. Das Teilchen bringt diese aufgenommene Energie aber mit (für Relativisten in Form einer erhöhten Masse) und es ist diese Energie, welche am Target eine höhere Einschlagtiefe verursacht. Es handelt sich hier also nicht um die physikalische Auswirkung von gedachten Koordinatensystemen (SRT), sondern um einen absoluten Effekt im Sinne der LET.

Grüße
Harald Maurer
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Lothar Pernes » Do 14. Jul 2011, 10:48

Harald Maurer hat geschrieben:Man lege an zwei Metallplatten eine (Beschleunigungs-) Spannung U an. Dadurch herrscht zwischen den Platten ein elektrisches Feld. Ein Anfangs ruhendes Elektron wird in diesem Feld beschleunigt. Klassisch gilt für die kinetische Energie Ekin= ½mv². Dem Elektron wird die elektrische Energie Eel= eU zugeführt, so dass Ekin= Eel und ½mv²= eU gelten sollte. Man kann diese Gleichung nach der Geschwindigkeit v auflösen und damit die Geschwindigkeit der Elektronen nach dem Durchlaufen der Beschleunigungsspannung U berechnen.
Ein Elektron (m = 511 keV/c²) durchläuft z.B. eine Beschleunigungsspannung von U = 5 MV. Eingesetzt in ½mv² = eU und aufgelöst nach v erhält man: v»4,4.c
Das Elektron müsste also die 4,4-fache Lichtgeschwindigkeit besitzen.
Experimente ergeben bei diesen Parametern aber eine Geschwindigkeit von "nur" 0,9957.c.
Die Annahme ½mv²= eU muss also falsch sein. Da das Elektron aber tatsächlich die elektrische Energie eU aufgenommen hat, muss seine kinetische Energie Ekin= eU sein. Das bedeutet, für sehr schnelle Elektronen gilt Ekin = ½mv² nicht mehr! Hingegen gilt immer: Ekin= eU !


Leider falsch! Was für die Relativisten gilt, gilt auch für Lorentzianer: Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Es ist genau andersherum, wie folgende vergleichende Darstellung zeigt:

längeZeitMasse2b.png
längeZeitMasse2b.png (49.16 KiB) 3872-mal betrachtet

Man beachte hierbei, daß die "genialen" Relativisten so absolute physikalische Werte wie Länge, Zeit und Masse im Lichtgeschwindigkeitsbereich verbiegen, also von einer Geschwindigkeit(!) abhängen lassen, aber so dynamische, zeitlich und räumlich veränderliche Werte wie die elektrische Kraft, die elektromagnetische Kraft (Lorentzkraft benannt), und auch die Gravitationskraft, ja sogar eine von vornherein geschwindigkeitsabhängige Kraft wie die "Lorentz"-Kraft, lassen sie im Lichtgeschwindigkeitsbereich unverändert, tatsächlich von Null über c hinaus bis ins Unendliche völlig unabhängig von c linear weiterlaufen! Hier zeigt sich die wahre Intelligenz und die physikalische Scharlatanerie der Relativisten!

Und es zeigt sich hierbei ganz deutlich, daß die Relativisten keine wirkliche Ahnung von Physik haben: Schon jeder einfache Bauer weiß, daß eine Kutsche nicht schneller werden kann, als die Pferde laufen können. Jeder Physik- Schüler, jeder Kfz-Mechaniker, jeder Techniker weiß, daß eine Kraftwirkung auf ein Objekt, das sich mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Kraftwirkung bewegt, auf Null geht. Nur die Relativisten wissen das nicht.

Ein ganz einfaches technisches Beispiel: Die Kraft eines Verbrennungsmotors geht gegen Null, wenn sich die Kolben gleich schnell bewegen wie die treibenden Explosionsgase. Die Kraftkurve oder Drehmomentkurve eines Verbrennungsmotors hat deshalb ganz dieselbe Form wie die der elektromagnetischen Kraft in der obigen klassischen Darstellung.

Es ist deshalb einfachste, elementare, fundamentale Physik, daß die Wirkung der elektrostatischen und der elektromagnetischen Kraft auf eine Ladung im Bereich der Wirkungsgeschwindigkeit c nachlassen muß, und bei Erreichen dieser Geschwindigkeit bis auf Null gehen muß. Das ist keine Theorie, sondern einfachste, fundamentale, elementare Physik. Eine instantane Fernwirkung ist bei diesen Kraftwirkungen auszuschließen.

Gruß
L.P.
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Do 14. Jul 2011, 12:13

Harald Maurer hat geschrieben:und werden aus ihrer Beziehung und aus der Beziehung der Satellitenpositionen zueinander mathematisch korrigiert. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchen Ursachen die Verfälschung der Signallaufzeiten stammt.

Die Korrekturen bewegen sich in der winzigen Größenordnung, welcher der vermeintlichen Korrektur der SRT/ART Effekte entspricht. Der Äthereffekt bei 300km/s liegt Größenordnungen darüber.
Es sind in diesen Korrekturen keine von der Größenordnung, welchen ein Ätherwind von etwa 300km/s verursachen würde. Damit scheidet ein Ätherwind in dieser Größenordnung aus. Wenn natürlich kein oder nur ein geringster Ätherwind weht, dann ist kein solcher Effekt vorhanden. Und dann hat auch Hatch recht. Wo keine Ursache ist, ist keine Wirkung. An einen CMB-Wind hat er sicher nicht gedacht.

Das Elektron müsste also die 4,4-fache Lichtgeschwindigkeit besitzen. Experimente ergeben bei diesen Parametern aber eine Geschwindigkeit von "nur" 0,9957.c. ....
Aufgenommene Energie kann demnach nicht in eine beliebig hohe Geschwindigkeit umgewandelt werden, wie man es nach der klassischen Mechanik erwarten würde!

Siehst Du, das ist die Erfahrung. Die klassische Mechanik kann weder die Grenzgeschwindigkeit c noch die Beziehung zwischen aufgenommener Energie und der Geschwindigkeit richtig beschreiben. Auch andere Theorien bieten da keine Lösung an. Einzig die SRT kann das bisher mathematisch richtig darstellen.

Bei der Beschleunigung eines Elektrons stellt lt. SRT ein ruhender Beobachter fest, dass sich das schnell bewegende Elektron so verhält, als hätte es eine höhere Masse. Für ihn sieht es aus, als ob das Elektron die zugeführte Energie in Form einer Massenzunahme speichert (relativistischen Massenzunahme). Diese Interpretation ist aber längst obsolet.

Ja richtig. Das zutreffende mathematische Ergebnis der SRT für diesen Effekt aber wird dadurch nicht verändert. Es ist auch müßig darüber zu sinnieren, ob die Masse physisch zunimmt oder nicht. Was da ansteigt, ist eine Eigneschaft der Masse: die Trägheit der Masse. So wird das heute auch benannt.

Was diese Experimente aber bestätigen ist c als Grenzgeschwindigkeit und die Zunahme der Trägheit bei ansteigender Geschwindigkeit, sodass die aufgenommene Energie nicht mehr klassisch in die entsprechende Geschwindigkeit umgewandelt werden kann. Das Teilchen bringt diese aufgenommene Energie aber mit (für Relativisten in Form einer erhöhten Masse) und es ist diese Energie, welche am Target eine höhere Einschlagtiefe verursacht.

Dann sind wir uns ja einig. Alles richtig. Uns so beschreibt es die SRT.

Gruß
Ernst
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Do 14. Jul 2011, 12:18

Lothar Pernes hat geschrieben: Schon jeder einfache Bauer weiß, daß eine Kutsche nicht schneller werden kann, als die Pferde laufen können. Jeder Physik- Schüler, jeder Kfz-Mechaniker, jeder Techniker weiß, daß eine Kraftwirkung auf ein Objekt, das sich mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Kraftwirkung bewegt, auf Null geht. Nur die Relativisten wissen das nicht.

Ein ganz einfaches technisches Beispiel: Die Kraft eines Verbrennungsmotors geht gegen Null, wenn sich die Kolben gleich schnell bewegen wie die treibenden Explosionsgase. Die Kraftkurve oder Drehmomentkurve eines Verbrennungsmotors hat deshalb ganz dieselbe Form wie die der elektromagnetischen Kraft in der obigen klassischen Darstellung.

Es ist deshalb einfachste, elementare, fundamentale Physik, daß die Wirkung der elektrostatischen und der elektromagnetischen Kraft auf eine Ladung im Bereich der Wirkungsgeschwindigkeit c nachlassen muß, und bei Erreichen dieser Geschwindigkeit bis auf Null gehen muß. Das ist keine Theorie, sondern einfachste, fundamentale, elementare Physik.


Zum Thema ist diese Aussage tatsächlich einfach kümmerlich, weil ganz am Problem vorbei gedacht. Da sind viele der gescholtenen "Relativisten" pfiffiger.

Gruß
Ernst
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Do 14. Jul 2011, 14:40

Ernst hat geschrieben:Und so beschreibt es die SRT.

Und die LET. Aber mit Absolutäther !

Grüße
Harald Maurer
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Lothar Pernes » Do 14. Jul 2011, 16:45

Ernst hat geschrieben:Zum Thema ist diese Aussage tatsächlich einfach kümmerlich, weil ganz am Problem vorbei gedacht.

Der angebliche SRT-Kritiker Ernst, offensichtlich ein Mitarbeiter des Albert-Einstein-Instituts, der die SRT zu retten versucht, geht geflissentlich dem Kernstück meiner "Aussage" aus dem Weg. Das Kernstück der "Aussage" ist die grafische Darstellung der "schwachsinnigen Grundlagen der Relativitätstheorien" im Vergleich mit den nach der klassischen Physik sich ergebenden Formeln, zusammen mit dem darunterstehenden Absatz wie folgt:
Lothar Pernes hat geschrieben:
längeZeitMasse2b.png
längeZeitMasse2b.png (49.16 KiB) 3953-mal betrachtet

Man beachte hierbei, daß die "genialen" Relativisten so absolute physikalische Werte wie Länge, Zeit und Masse im Lichtgeschwindigkeitsbereich verbiegen, also von einer Geschwindigkeit(!) abhängen lassen, aber so dynamische, zeitlich und räumlich veränderliche Werte wie die elektrische Kraft, die elektromagnetische Kraft (Lorentzkraft benannt), und auch die Gravitationskraft, ja sogar eine von vornherein geschwindigkeitsabhängige Kraft wie die "Lorentz"-Kraft, lassen sie im Lichtgeschwindigkeitsbereich unverändert, tatsächlich von Null über c hinaus bis ins Unendliche völlig unabhängig von c linear weiterlaufen! Hier zeigt sich die wahre Intelligenz und die physikalische Scharlatanerie der Relativisten!

Diese "Aussage" stellt den schwachsinnigen Grundfehler der SRT dar, und ist deshalb in allen hier diskutierten SRT-Themen eine grundlegende Aussage mit schon absoluter Priorität. Deshalb liegt sie hier jedem diskutierten SRT-Problem fundamental zugrunde. Nur eine kümmerliche Sockenpuppe der Relativisten kann dies als "kümmerlich", als "am Problem vorbei gedacht" darzustellen versuchen, um über die "schwachsinnigen Grundlagen der SRT" hinwegzutäuschen. Nur eine kümmerliche Sockenpuppe der Relativisten kann dem mit guten physikalischen Gründen belegten Vorwurf der "Schwachsinnigkeit" der relativistischen Formeln für die elektrostatische und die elektromagnetische Kraft mit dem durch nichts begründeten Ausdruck "Gossenjargon" begegnen, um zum Vorwurf nicht Stellung nehmen zu müssen.

Gruß
L.P.
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Do 14. Jul 2011, 17:18

Lothar Pernes hat geschrieben: Nur eine kümmerliche Sockenpuppe der Relativisten kann dies als "kümmerlich", als "am Problem vorbei gedacht" darzustellen versuchen, um über die "schwachsinnigen Grundlagen der SRT" hinwegzutäuschen. Nur eine kümmerliche Sockenpuppe der Relativisten kann dem mit guten physikalischen Gründen belegten Vorwurf der "Schwachsinnigkeit" der relativistischen Formeln für die elektrostatische und die elektromagnetische Kraft mit dem durch nichts begründeten Ausdruck "Gossenjargon" begegnen, um zum Vorwurf nicht Stellung nehmen zu müssen.

Ihre Begründung der exzessiven Zunahme der kinetischen Energie habe ich höflicherweise kümmerlich gennannt. In Angleichung an Ihr Vokabular müßte ich es als schwachsinnig bezeichnen. Selbst wenn sie sich auf den "einfachen Bauern" berufen, wird das nicht besser. Ihre Argumentation zeigt ein arges physikalisches Defizit. Das ist keine Physik sondern Amateurstückwerk.

Der angebliche SRT-Kritiker Ernst, offensichtlich ein Mitarbeiter des Albert-Einstein-Instituts, der die SRT zu retten versucht,

Ja, ich habe gerade mit Einstein persönlich gesprochen. Er ist ob Ihrer Kritik völlig geknickt.

Schönen Gruß
von der Sockenpuppe
aus dem Einstein-Institut

Die Summe aus Wissen und Polemik ist konstant.
Ernst
 
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Do 14. Jul 2011, 21:53

Veritatibus hat geschrieben:Das ist doch nicht der Punkt, es würden sich aber Effekte messen lassen. Auch wenn diese klein wären, wären Sie zu messen. Und die GPS Satelliten sind wohl im Äther bewegte Labore und hier würde sich eine Bewegung zum Äther sicher bemerkbar machen.

GPS-Satelliten sind keine Laboratorien. Sie messen nichts!

Veritatibus hat geschrieben:Den Eindruck mögen andere auch von ihnen bekommen können. Wie dem auch sei, beides einander vorzuhalten bringt den Dialog nicht weiter, und ihr Beitrag hier, ist sicher auch nicht der kürzeste.

Ja, aber er hat das Thema zum Inhalt, und keine weitschweifigen Abhandlungen über irgendwelche Eigenschaften anderer Teilnehmer. Das ist der Unterschied zu Ihren Beiträgen.

Veritatibus hat geschrieben:Sie meinen es war alleine Einstein, der sich in der Form dazu so seine Gedanken gemacht hat?


Habe ich behauptet, es wäre Einstein alleine gewesen?

Veritatibus hat geschrieben:Das ist und bleibt einfach falsch. Das widerspricht einfach der Physik und allen Experimenten. Ich habe Sie dazu schon ein paar mal ganz konkret gefragt, Sie wiederholen aber nur diese Aussage wie hier wieder, gehen aber nicht auf meine Fragen konkret ein. Mit ihrer Annahme könnte man dann ein Äthermessgerät bauen, ich werde dazu mal ein extra Thread aufmachen, mit der Laserpistole gab es ja zum Teil dann einen sehr interessanten Dialog, eventuell lässt sich das wiederholen. Den Link füge ich dann hier später ein.


Ja, damit könnte man ein Äthermessgerät bauen! Höchste Zeit, dass es mal jemand macht.

Fakt ist aber doch, Sie sagen, Sie könnten einen Unterschied feststellen, und ich frage nun noch mal ganz konkret, zu was soll der Leiter/Magnet ruhen, wenn er ruhen soll? Sie schrieben nämlich auch, sie könnten das Experiment auf der Erde in zwei Wagons machen, und hier würde dann „ruhend“ eben nur ruhend zu den Gleisen/Erdoberfläche und nicht CMB bedeuteten.


Ich beziehe mich immer - wie aus meinen Beiträgen deutlich ersichtlich, wenn man sie lesen kann - auf den Absolutraum, welcher durch den CMB repräsentiert wird. Sowohl Bewegung und Ruhe beziehe ich darauf. Das ist meine Ansicht, und ob das zur gegenwärtigen Physik passt oder nicht, ist mir völlig egal.

Ausgangsbasis waren ja zwei Wagons, machen wir es mal spiegelsymmetrisch in jedem sind nun ein Leiter und ein Magnet, beide natürlich in einem größeren Abstand, am besten übereinander angebracht. Nun ruht einmal der eine Wagon zu den Schienen und der andere rollt an ihm vorbei, im Wagon werden nun entsprechende Messungen gemacht. Und danach werden die Wagen vertausch, nun ruht der eben noch bewegte. Wieder wird gemessen. Die Geschwindigkeit zwischen beiden Wagons ist immer dieselbe.

Nun die ganz einfache Frage, unterscheiden sich die Messergebnisse, in beiden Fällen? (Erdmagnetfeld mal außen vor, darum wollte ich ins All…)

Einfache Antwort: Ja, die Messergebnisse unterscheiden sich in beiden Fällen. Weil aus jedem Bezugssystem betrachtet die Induktion zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgt. Wie so ein Versuch zu gestalten wäre, habe ich bereits beschrieben.

Die Physik sagt ganz einfach nein, Sie können nicht unterscheiden ob nun ihr Wagon zu den Schienen ruhte und der andere bewegt war. Beide Messungen sind identisch. Eine dritte Messung in den nun beide Wagons in Bezug zur Erdoberfläche bewegt sind, würde auch genau das gleiche Messergebnis liefern. Alleine die Geschwindigkeit zwischen den Zügen ist entscheidend, nicht welche zu was wie bewegt ist oder nicht.

Was die Physik sagt, ist mir egal. Die Physik hat schon oft genug etwas Falsches gesagt. Warum es nicht egal ist, wer sich zu wem bewegt, habe ich ebenfalls bereits beschrieben. Dass Sie es offenbar nicht verstehen, dafür kann ich nichts.

Es wäre schön, wenn wir das hier auf der Erde soweit erstmal in einer Weise klären könnten, danach kann man das Ganze noch mal im All und in Bezug zum CMB betrachten.

Ob man einen derartigen Versuch auf der Erde, im All oder bezogen auf den CMB macht, ist völlig egal. Der Zeitunterschied bei der Induktion muss sich überall ergeben.

Veritatibus hat geschrieben:Die Unipolar-Induktions-Versuchen sind alle im Rahmen der Physik erklärbar, ich hatte dazu auch ein Links angegeben. Alleine die Rotation der Magneten zu der Leiterschleife zählt. Darum braucht man auch immer Stromabnehmer. Bauen Sie das Gerät mal so, dass sie ohne Abnehmer auskommen. Nebenbei sind wir in der SRT auch nicht bei Rotationen.


Die Unipolar-Induktion ist im Rahmen der SRT (!) nicht erklärbar. Weil zwischen dem Magneten und dem Leiter keine Relativbewegung vorliegt. Eine Induktion findet auch statt, wenn die gesamte Anordnung gedreht wird - einschließlich der Stromabnehmer! An widersprüchlichen Erklärungsversuchen hat es nicht gemangelt. Cohn [1949], Cullwick [1957] und Feynman et al. [1964] behaupteten, Faradays Scheibe verletze die Maxwellsche Flußregel. Savage [1949], Panofsky und Phillips [1962], Landau und Lifschitz [1985] sowie Scanlon et al. [1969] behaupteten, das Funktionsprinzip des Unipolarinduktors stehe im Einklang mit der Flußregel. Kennard [1917] und Pegram [1917], Crooks et al. [1978] und Post [ 1967] behaupteten (zu Recht), dass die unipolare Induktion ausschließlich von der absoluten Drehung der Scheibe abhängt. Crooks [1978] bemerkte dazu: "Der einteilige Faraday-Generator ist ein Ding, angesichts dessen jeder Physiker oder Ingenieur sofort behauptet, daß es nicht funktionieren wird!".

Veritatibus hat geschrieben:So kommen wir wohl nur schwer weiter, ich könnte nun dazu auch eine Menge schreiben, und wir würden uns in unendlichlangen Beiträgen verlieren. Wir müssen das also schon straffen, und klare Punkte ausarbeiten. So kommen wir jedenfalls wohl nicht weiter. Darum mein erster Vorschlag, wir machen es spiegelsymmetrisch, wir haben zwei Systeme und in jedem ist ein Magnet und ein Leiter. Beide Systeme werden dann gegeneinander bewegt, und eines kann immer zu einem beliebigen Punkt ruhen, und dann werden ruhendes und bewegtes System vertauscht.


Wohin wollen Sie kommen, wenn Sie "weiter" kommen wollen? Sie verstehen das Faktum nicht, dass ein Magnetfeld sich mit endlicher Geschwindigkeit ausbreitet und die Induktion eben später erfolgen muss als in dem Fall, in welchem sich der Leiter bereits in einem Magnetfeld befindet. Sie ignorieren das einfach und stellen immer wieder dieselbe, längst beantwortete Frage! Nochmal: wie man den Versuch durchführt, um die Asymetrie des Induktionsvorgangs festzustellen, habe ich geschildert. Verstehen Sie es, gut - verstehen Sie es nicht - auch gut. Ist nicht mein Problem.

Nach der SRT und der Physik und somit eben auch im Rahmen des Relativitätsprinzips können beide Systeme beliebig zu anderen Punkten und auch zum CMB ruhen und bewegt sein, alleine die Geschwindigkeit zwischen den Systemen ist entscheidend. Gleiche Geschwindigkeit gibt in beiden Systemen gleiche Messergebnisse. Stimmen Sie dem zu oder nicht? Wenn nicht, wovon ich ausgehe, warum nicht und welches „Medium“ ist entscheidend, sehen Sie dann den fiktiven Äther ruhend zum CMB?

Mein Standpunkt ist, dass die Ausbreitung em-Felder dem mechanischen Relativitätsprinzip nicht unterliegt. Ich stimme dem also nicht zu, was die SRT im Rahmen des RP sagt. Es gibt eben nicht die gleichen Messergebnisse, weil es sie nicht geben kann! Sie versuchen auch gar nicht, das zu verstehen, sondern fuchteln ständig mit der Schulphysik und der SRT herum, an die Sie offenbar blindlings glauben. Das tue ich eben nicht. Und hätte man einst blindlings an eine Theorie geglaubt, wären wir heute noch bei Aristoteles!

Veritatibus hat geschrieben:Bei Satelliten würden sich diese schon bemerkbar machen. Und dann ist das „Medium“ nicht nur schwer nachzuweisen, sondern es ist gar nicht nachzuweisen. Es wurde nie nachgewiesen. Auch frage ich wieder nach den Gleichungen von Maxwell in der man die Geschwindigkeit zum Äther eingeben muss. Wenn er davon ausgegangen ist, müsste er dazu was geschrieben haben und vor allem die dann viel wichtigeren Gleichungen mit der Geschwindigkeitsangabe des IS zum Äther formuliert haben.


Lesen Sie erstmal Maxwell, ehe Sie Falsches behaupten.
Die Asymmetrie des Induktionsvorgangs wird sich nur bei einem Versuch, den man darauf abstellt, bemerkbar machen. Warum man in die Gleichungen Maxwells keine Geschwindigkeit zum Äther eingeben muss, habe ich ebenfalls bereits beantwortet. Nehmen Sie es zur Kenntnis- oder nicht.

Veritatibus hat geschrieben:Das ist doch nicht „praktikabel“ Man könnte das GPS als sein persönliches Experiment sehen, dass er danach selber wertet. Dann ist die SRT auch falsifiziert, weil Thim sein Mirkowellen Experiment macht, und das dann selber bewertet und die Schlüsse daraus zieht? Denn Thim ist da sicher auch ein Insider was sein Experiment angeht, und dann hätte seine Aussage auch mehr Gewicht, als die von anderen.


Prof.Thim hat ein Experiment mit Mikrowellen durchgeführt und war Chef des Mikrowellen-Instituts der Universität Linz. Natürlich hat das dann mehr Gewicht als hätten z.B. Sie so einen Versuch durchgeführt! Darüber hinaus hat er mit Ives, Stilwell und Mitarbeitern des GPS-Systems zusammen gearbeitet. Ich denke schon, dass er mehr Kenntnis von der Physik hat, als Sie.

Und ich frage noch mal, wenn die SRT nun fallen gelassen wird, mit was wird gerechnet, nach den Formelen der LET?

Ich habe schon geanwortet, dass ich kein Hellseher bin. Hätte man Newton gefragt, was wohl nach seiner Theorie kommen würde, was hätte er wohl geantwortet? Hätte er gesagt, die SRT wird es sein - oder die MOND ? Oder hätte er festgestellt, so wie ich es jetzt tue, dass das eine sehr dumme Frage ist?!

Ganz konkret gefragt, würden die „Kritiker“ oder Sie hier die Mathematik tauschen, oder nur eine Beschreibung in Prosa und die Mathematik beibehalten?


Welche Mathematik nach seiner Mathematik der ND kommt, hätte auch Newton nicht beantworten können. Und man muss keine Henne sein, um feststellen zu können, dass ein Ei faul ist. Kritker müssen also keine neue Mathematik präsentieren, wenn sie meinen, dass die SRT faul ist.

Bleibt die ED in der aktuellen Form, wird man in der Physik weiter die Invarianz des Lichts auch zum Beobachter haben. Das scheint aber bei einigen Kritikern ja der entscheidende Punkt.

Sie kennen offenbar den Unterschied zwischen Invarianz und Konstanz nicht. Die Invarianz ist eine bis heute völlig unbewiesene theoretische Folgerung - und damit ist die Unabhängigkeit der LG gegenüber bewegten Bezugssystemen gemeint. Es gibt kein Experiment, dass diese Annahme bestätigt. Die Konstanz hingegen kann sich entweder auf den Absolutraum (Lorentz) beziehen oder auf jedes beliebig definierbare Inertialsystem (Einstein). Alle diesbezüglichen Experimente zeigen nicht, dass ein relativ zum Labor bewegter Beobachter zum gleichen Ergebnis kommen würde, wie der im Labor ruhende Beobachter. Solange das nicht entschieden ist, kann von Invarianz keine Rede sein! Und weshalb in den Anwendungen der ED in unserem Erfahrungsbereich der Äther keine Rolle spielt, habe ich auch schon beantwortet. Lesen Sie's, verstehen Sie's oder lassen Sie es! Aber stellen Sie nicht ewig dieselben Fragen, nachdem Sie die Antworten ignoriert haben. Wenn sie nicht Ihrer Meinung entsprechen, müssen Sie eben akzeptieren, dass jemand eine andere Meinung hat!

Wenn man die allwissenden Physiker noch vor kurzer Zeit gefragt hätte, ob es einen umgekehrten Doppler-Effekt geben könnte, hätten sie das aus voller Überzeugung verneint. Nichtsdestotrotz wurde genau dieser umgekehrte Doppler-Effekt unlängst entdeckt. Bei einer bestimmten experimentellen Versuchsanordnung erzeugt eine sich nähernde Lichtquelle keine Blau -sondern eine Rotverschiebung und bei Entfernung keine Rot- sondern eine Blauverschiebung! Offenbar hat die Natur noch mehr Rätsel auf Lager, als sich Einstein jemals träumen ließ. Erklären Sie doch mal diesen verkehrten Doppler-Effekt mit der SRT ! Siehe http://www.astropage.eu/index_news.php?id=130!
Dazu kommt noch die Entdeckung, dass ein bewegter Spiegel Licht erzeugt, indem er virtuelle Photonen realisiert. Ganz zu schweigen von der "spukhaften Fernwirkung" verschränkter Teilchen, die Einstein schon seinerzeit in Schrecken versetzte. Oder die Experimente von Prof.Nimtz...
Ich würde sagen, der Grabgesang für die SRT ist eingeläutet...

Wären Sie also persönlich damit zufrieden, dass man die SRT fallen lässt, sich die LET schnappt und nach der und der aktuellen ED rechnet?


Nein, damit wäre ich nicht zufrieden. Denn die Längenkontraktion der LET, die Lorentz ad hoc eingeführt hat, um damit den MM-Versuch zu erklären, ist Unsinn. Und dass man in unserer frequenzdominierten Technik und Elektronik unbefangen mit der ED arbeiten kann, habe ich auch schon erläutert. Aber Sie sind nicht der Einzige, welcher die Sache mit der Dopppler-Effekt-Kompensation nicht in den Kopf bekommt!

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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Do 14. Jul 2011, 23:34

Maxwell, Seite 460, Punkt (4) letzter Absatz:

"We have therefore reason to believe, from the phenomena of light and heat, that there is an aethereal medium filling space and permeating bodies, capable of being set in motion and of transmitting that motion from part to another, and of communicating that motion to gross matter so as to heat it and affect it in various ways."

Deutsch: Wir haben deshalb aus den Erscheinungen von Licht und Wärme Grund zur Annahme, dass ein ätherartiges Medium den Raum erfüllt und die Körper durchdringt und in der Lage ist, in Bewegung gesetzt zu werden und diese Bewegung von einem Teil zum anderen zu übertragen und durch Kommunikation mit dieser Bewegung grobe Materie zu erhitzen und auf vielfältige Weise zu beeinflussen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/A_Dynamical_Theory_of_the_Electromagnetic_Field.pdf

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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Fr 15. Jul 2011, 09:49

Veritatibus hat geschrieben:Und ich dachte immer, Uhren messen die Zeit.

Falsch gedacht. Uhren messen die Zeit nicht. Sie messen gar nichts. Ein Detektor für Zeit wurde noch nicht erfunden.
Veritatibus hat geschrieben:Nein, wenn Sie sich mit dem Magneten, der Scheibe und der Leiterschleife drehen fließt kein Strom in der Leiterschleife. Es muss eine Bewegung zu der Leiterschleife geben. Sie können keine statische Maschine bauen, die Sie einfach nur im Raum drehen und die so Strom erzeugt, bauen Sie mal ein solches Gerät, das Gerät darf keine beweglichen Teile haben, aber Magneten und Leiterschleife und eine Scheibe und eine LED. Wenn Sie recht haben, dann können Sie das Gerät dann auf einen Drehteller stellen und die LED würde anfangen zu leuchten. Ich sage, das wird nicht gehen. Wäre aber spannend, wenn doch.

Diese Versuchsvariante wurde von Kennard schon 1917 durchgeführt. Er zeigte damit, dass elektromagnetische Induktion auch möglich ist, wenn sich überhaupt keine Teile innerhalb der Anordnung in relativer Bewegung zueinander befinden. Die induzierte Spannung hängt nur von der beobachtbaren Drehung der Anordnung als Ganzes ab. Kennards experimenteller Befund hat die Hypothese (und damit Faradays Ansicht von 1851) widerlegt, daß magnetische Kraftlinien mit ihrer Quelle mitgedreht würden: Kennard wiederholte das Experiment mit einem Permamentmagneten und erhielt identische Resultate. (Philosophical Magazine 33, S.179)
Veritatibus hat geschrieben:Und die Invarianz auch zum Beobachter kommt aus der ED

Die Invarianz auch zum Beobachter kommt aus der ED genau so wenig, wie eine Invarianz von Geschwindigkeiten zum Beobachter aus den Newtonschen Bewegungsgesetzen käme. Newton hat diese Gesetze ebenfalls für ruhend definierte Koordinatensysteme aufgestellt. Transformiert man mit Galilei, ist eben auch keine Invarianz von Geschwindigkeiten vorhanden. Dass man glaubt, man müsse Maxwell mit der Lorentztransformation behandeln, kommt eben aus der falsch verstandenen Elektrodynamik, demnach man galileitransformierten Maxwell-Gleichungen misstraut. Man braucht daher für die Maxwell-Gleichungen keinen Ersatz, sondern muss sie eben so transformieren, dass der Asymmetrie der ED entsprochen wird und nicht willkürlich eine Symmetrie erhalten bleibt, die es nicht gibt. Man braucht also keine Änderung der Maxwell-Gleichungen, sondern eine Transformation, die eine Bewegung zum Äther berücksichtigt. Das ist aber nicht so einfach, denn dazu müsste man die Geschwindigkeit dieser Bewegung jeweils genau kennen.
Veritatibus hat geschrieben:Da wird keine Inforation übertragen, das steht nicht im Widerspruch zur SRT, und das ist doch nun wirklich alter Kaffee.

Selbstverständlich wird da Information übertragen und steht im Widerspruch zur SRT. Wenn ein Teilchen sein Verhalten danach einrichtet, was ein weit entferntes Teilchen gerade tut, dann hat es eine dementsprechende Information. Und dieses Verhalten kann auch zur Informationsübertragung genutzt werden. Das Phänomen kann bereits zur Synchronisation von Uhren eingesetzt werden, eine weiter gehende Nutzung der Verschränkung zur Übertragung anderer Informationen ist nur noch eine Frage der Zeit. Man arbeitet daran.
Veritatibus hat geschrieben:Aber es muss nun mal gerechnet werden, und wie schon bei der kinetischen Energie sehr klar gezeigt, kommt man mit Newton da eben nicht mehr weiter, wenn die Geschwindigkeiten sehr hoch werden.

Dieses Phänomen ist aber nicht konsistent mit der SRT. Nach der SRT müsste die kin. Energie bloß aus der Relativbeziehung von Koordinatensystemen asymptotisch steigen. Das macht sie aber nicht, sondern die auftretende Energie wird zuvor dem Teilchen zugeführt! Da profitiert die SRT lediglich aus der mathematischen Übereinstimmung mit der LET!

Unsere unterschiedlichen Standpunkte sind nun ausreichend dargestellt. Ich warte nun auf die Auflösung meines modifizierten Maßstabsparadoxons und frage Sie ganz konkret, wie Sie es mit der SRT lösen würden. Denn ich möchte zu gerne wissen, wie die Belichtung des Filmes ausfällt. Ich stelle die These auf, dass dieses Paradoxon die SRT widerlegt, und solange diese These nicht widerlegt ist, gilt sie ja Ihrer Meinung nach - denn Sie sagen ja sinngemäß, Postulate oder die Invarianz gelten auch solange, bis sie widerlegt werden.
Vielleicht können Sie auch etwas Konkretes zum modifizierten Zwillingsparadoxon sagen und es lösen. Das ergäbe doch mal einen Beitrag mit weiter führendem Inhalt. Das Zwillingsparadoxon kann man übrigens (im Gegensatz zum Maßstabsparadoxon) sehr gut mit der LT behandeln. Dann ergeben sich aber wunderliche Dinge, nämlich Uhren, die lediglich durch Wechsel der Bezugssysteme spontan ihre Zeitanzeigen ändern. Das kann's dann wohl auch nicht sein.
Ich habe schon erwartet, dass für Relativisten die Auflösung des Maßstabsparadoxons mit der SRT eine Kleinigkeit sein müsse. Aber bislang herrscht hier nur eisiges Schweigen. Kommt da noch was?

Grüße
Harald Maurer
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