Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Mi 13. Jul 2011, 17:47

Chief hat geschrieben:Ja und? Die SRT behandelt auch beschleunigte Bewegungen solange die Gravitation nicht betrachtet wird.

Brille beschlagen? Das hatte ich gerade beschrieben.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Mi 13. Jul 2011, 19:38

Chief hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Brille beschlagen? Das hatte ich gerade beschrieben.

Und, wo ist das Problem?

Weiß nicht. Hohe Luftfeuchtigkeit?
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Mi 13. Jul 2011, 19:42

Chief hat geschrieben:Wieso denn nicht? Searle, Lorentz und andere haben es nach der Äthertheorie berechnet.

Brille immer noch beschlagen.
Ich schrieb "einfache Äthertheorie".

Daß der Lorentzäther zur SRT kompatible Ergebnisse liefert, ist eine Binsenweisheit.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Mordred » Mi 13. Jul 2011, 20:21

Die SRT betrachtet mathematische Koordinatensysteme als physikalisch "wirksame" Realitäten.
Faszinierend...^^
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Harald Maurer » Mi 13. Jul 2011, 20:38

Ernst hat geschrieben:Beispiel GPS. Da würde eine Drift infolge Ätherwind (in der Größenordnung 1/1000c) erhebliche tages- und jahreszeitliche Korrekturen erfordern.

Das ist schon mal falsch! Eine Ätherdrift würde die Signallaufzeiten zwar verändern, aber lediglich zu einer Veränderung der Arealdurchmesser führen, aus deren Schnittpunkten die tatsächliche Position mathematisch errechnet wird. Da dabei die vom Empfänger selektiv ausgewerteten Satelliten alle annähernd vom gleichen Effekt betroffen sind, ist der zu erwartende Positionierungsfehler gering. Den Rest erledigt ohnehin das ausgeklügelte Pseudorangeverfahren.
Wie ich schon im alten Forum einmal erwähnte, hat mir Ronald.R.Hatch - einer der Mitentwickler des GPS-Verfahrens - eine eindeutige Antwort zukommen lassen, indem er schrieb, dass das GPS Einstein widerlegt, aber Lorentz bestätigt. Jedenfalls kann es von uns keiner besser wissen als er!
Bild
Ernst hat geschrieben:Oder die optische Positionsbestimmung von Mond und Planeten wäre jahreszeitlichen Einflüssen unterworfen.

Nein, wäre und ist sie nicht. Das wissen wir ja nun schon genau, dass die Sichtachse auch bei einer Ätherdrift immer auf genau den tatsächlichen Ort des Planeten zeigt. Was die Eigenbewegung der Planeten betrifft, rechnen Astronomen mit dem Verschiebungswinkel, weil sie wissen, dass das Licht vom Abstrahlpunkt und nicht vom tatsächlichen Ort des Planeten kommt. Das ist ebenfalls ein deutlicher Hinweis, dass das Licht sich auf ein Medium bezieht. D.h. die generelle Ätherdrift aufgrund der Bewegung des Planetensystems durch das All hat trotz Äther keine Auswirkung auf die Positionsbestimmung eines Planeten, und die Verschiebung aufgrund der Umlaufbewegung in Bezug zur Erde muss korrigiert werden.
Ernst hat geschrieben:Diese Energie wird nicht anhand der einesteckten Energie (Pferdekutsche) ermittelt, sondern anhand der Wirkung bei Aufprall auf einTarget.

Die zusätzliche Energie kommt nicht aus dem Nichts, sondern wird zugeführt, überträgt sich aber nicht in der erwarteten Weise auf die Geschwindigkeit, die zunehmenderweise eine immer höhere Energie erfordert, um die ansteigende Trägheit zu überwinden. Das Plus an kinetischer Energie stammt daher nicht wunderbarer Weise aus der Beziehung von Koordinatensystemen zueinander, sondern wird bei der Beschleunigung zugeführt. Alles andere wäre Zauberei und Energie aus dem Nichts, nur weil man unterschiedliche Koordinaten verwendet. Und man kann eben nicht im Sinne der SRT sagen, aus dem Bezugssystem des Teilchens wäre es das Target, was sich nun gegen das Teilchen bewegt und die asymptotische kin-Energie aufweist, denn die Energie wurde ja eindeutig dem Teilchen zugeführt und nicht dem Target samt Labor und Erdkugel. Die Energiezunahme ist daher keine mysteriöse Funktion der Raumzeit und auch kein relativer Effekt.
Ernst hat geschrieben:Daß die Isotropie der LG und damit das zweite Postulat mit der Erfahrung übereinstimmt, steht daher außer Frage.

Keinesfalls!

Grüße
Harald Maurer
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Ernst » Mi 13. Jul 2011, 21:24

Harald Maurer hat geschrieben: Eine Ätherdrift würde die Signallaufzeiten zwar verändern, aber lediglich zu einer Veränderung der Arealdurchmesser führen, aus deren Schnittpunkten die tatsächliche Position mathematisch errechnet wird. Da dabei die vom Empfänger selektiv ausgewerteten Satelliten alle annähernd vom gleichen Effekt betroffen sind, ist der zu erwartende Positionierungsfehler gering.

Das ist falsch. Der Durchmesser ist unverändert und die Satelliten werden von diesem Effekt ganz unterschiedlich beeinflußt. Und zwar je nach ihrer Ausrichtung zum Empfänger. Daß der Effekt ohne systematische Kompensation die Genauigkeit am Empfänger erheblich beeinflußt, steht außer Frage. Da eine solche Kompensation nicht erfolgt und dennoch die Genauigkeit konstant bleibt, gibt es den Effekt eben nicht.

Hatch hat geschrieben:"In my opinion GPS clearly contradicts Einstein and supports Lorentz"

Was immer das aussagen soll. Das ändert an der Physik überhaupt nichts, da beide Theorien gleiche Ergebnisse zeitigen.

Die zusätzliche Energie kommt nicht aus dem Nichts, sondern wird zugeführt, überträgt sich aber nicht in der erwarteten Weise auf die Geschwindigkeit, die zunehmenderweise eine immer höhere Energie erfordert, um die ansteigende Trägheit zu überwinden. Das Plus an kinetischer Energie stammt daher nicht wunderbarer Weise aus der Beziehung von Koordinatensystemen zueinander, sondern wird bei der Beschleunigung zugeführt.

Nochmal; die Entstehung der Geschwindigkei ist vollkommen bedeutungslos. Relevant ist ledigleich, daß die quadratische Abhängigkeit der kinetischen Energie bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr gilt, sondern durch eine exzessive Zunahme gekennzeichnet ist. Das wird am Target festgestellt.

Gruß
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon contravariant » Mi 13. Jul 2011, 21:45

Highway hat geschrieben:Das ist es nicht. Die Energie die bei immer höher werdenden Geschwindigkeiten in das Teilchen übertragen werden nimmt immer mehr ab.

Das ist falsch. Mit zunehmender Geschwindigkeit steigt die Masse immer stärker an und damit auch die kinetische Energie.
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon contravariant » Mi 13. Jul 2011, 21:52

Highway hat geschrieben:Ja, für manche Einfaltspinsel vielleicht. An relativistische Massenzunahme glaubt kein Mensch mehr.

Es soll Leute geben, die fangen an rumzupöbeln, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Hab ich gehört...
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon contravariant » Mi 13. Jul 2011, 22:29

Highway hat geschrieben:Ein Argument als Beispiel: Wenn eine Massenzunahme stattfinden würde, dann würden bei relativistischen Geschwindigkeiten gravitative Kräfte erzeugt werden müßen die in der Umgebung bestimmt nicht verborgen blieben. Auch in einem Ringbeschleuniger wie dem LHC nicht!

Kaum. Die Massen von Elementarteilchen sind einfach viel zu klein um da mit heutigen Beschleunigern irgendwas auszurichten..
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Re: Maßstabsparadoxon widerlegt Längenkontraktion

Beitragvon Hannes » Do 14. Jul 2011, 07:30

Hallo Chief !
Zu GPS: GPS merkt nichts von der Bewegung um die Sonne.

Deine kurzen, prägnanten Stellungnahmen sind ja ganz gut, aber jetzt kenne ich mich wirklich nicht aus, was du meinst.
Die Bewegung der Erde rund um die Sonne kann doch nur an einem entfernten Stern gemessen werden, der ausserhalb der Ekliptik steht.Und so weit reicht GPS nicht.
Da braucht man andere Meßmethoden (Spektroskope) oder Geometrie.
Die Radialbewegung relativ zur Sonne ist doch zu wenig(Ellipse der Erdbahn ist zu wenig elliptisch). Was möchtest du da mit GPS messen? Das musst du etwas genauer erklären.
Mit Gruß
Hannes
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