Veritatibus hat geschrieben:Aber dann eben noch mal, wir sind im All, zwei Raumschiffe ruhen erstmal zum CMB (nur damit wir was haben, könnten auch die Sonne nehmen). In einem ein Leiter im anderen ein Magnet, nun fliegt R1 an R2 vorbei, beide machen Messungen. Was werden beide messen? Welches Phänomen mit welcher Theorie wie beschreiben? Können Sie sich über das Phänomen und dessen Entstehung einigen?
Nun fliegt R2 an R1 vorbei, wieder machen beide Messungen, Was werden beide messen? Welches Phänomen mit welcher Theorie wie beschreiben? Können Sie sich über das Phänomen und dessen Entstehung einigen?
So nun die Frage, können beide an den Ergebnissen beider Messungen unterscheiden, welches Experiment es war, gibt es zwischen dem ersten und dem zweiten Experiment unterschiedliche Messergebnisse?
Was würde sich ändern, wenn man Anstelle zum CMB zur Sonne ruhen würde, und die Experimente durchführen, würde es einen Unterschied geben, wenn ja welchen?
Diesen Fragenkomplex habe ich beantwortet, indem ich hier
http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=15&t=272&p=29426#p29425 schrieb:
Natürlich kann man das durch Messung entscheiden! Und zwar anhand der Induktion, die je nachdem, ob sich der Wagon mit dem Feld oder der Wagon mit dem Messgerät bewegt, zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftritt. Die Wagen seien am Beginn der Messung vorerst zueinander in Ruhe zueinander. Im ausgedehnten elektrischen Feld des einen Wagens befindet sich auch der andere Wagen bereits. In beiden Wagen wird aufgrund der Ruhe zueinander dieses elektrische Feld wahrgenommen. Bewegt sich mein Wagon mit dem Messgerät auf den Wagon mit der Feldquelle zu, erfolgt die messbare Induktion spontan, da ich mich bereits im Feld befinde und aufgrund der Bewegung sich dieses elektrische Feld in ein magnetisches verwandelt. Bewegt sich hingegen der Wagon mit der Feldquelle auf mich zu, teilt sich die Bewegung der Feldquelle durch das Feld bis zum Ort meines Messgerätes mit Lichtgeschwindigkeit mit. Die Induktion erfolgt daher nicht spontan, sondern zu einem etwas späteren Zeitpunkt. Man muss also bloß das Zeitintervall ab Bewegung bis zum Eintritt der Induktion messen, um zu wissen, welcher Wagon der bewegte und welcher der ruhende ist! Praktisch durchgeführt, sieht das so aus, dass man einen Zeitpunkt festlegt, an welchem meiner oder der andere Wagon in Bewegung versetzt wird. Von diesem Zeitpunkt an messe ich das Intervall bis zum Eintritt der Induktion und weiß sofort, ob mein Wagon oder der andere der bewegte ist. Ob man diesen winzigen Zeitunterschied technisch messen kann, ist eine andere Frage!
Ob es sich um Raumschiffe oder um Eisenbahnwaggons handelt, ist gleichgültig. Die Feststellung, ob sich der Magnet oder der Leiter bewegt ist anhand des unterschiedlichen Zeitraums, bis es zum Stromfluss kommt, möglich. Die Messergebnisse sind daher unterschiedlich, je nachdem, welches Bezugssystem sich bewegt. Der Leiter befindet sich bereits in einem Magnetfeld, seine Bewegung wirkt sich deshalb spontan aus. Bewegt sich der Magnet, spürt das der Leiter nicht spontan, weil sich die Änderung des Magnetfelds durch die Magnetbewegung mit einer endlichen Geschwindigkeit ausbreitet. Es kommt also etwas später zur Induktion. Das ist nun mal so, ob dies anderen Kritikern schmeckt oder nicht, hat nichts zu bedeuten. Jeder darf seine eigene Ansicht vertreten. Ich habe jedenfalls eine Antwort gegeben. Aus dieser Antwort ergibt es sich auch, dass ich (ebenso wie Maxwell) diesen Induktionsvorgang auf einen Absolutäther beziehe. Maxwell hat seine Beschreibung auf einen Absolutäther konzipiert - wieso Sie auf die Idee kommen, ich wäre gegen Maxwell oder gegen die ED, ist mir schleierhaft. Das Relativitätsprinzip gilt für Inertialsysteme, in welchen die mechanischen Gesetze Newtons gelten. Die mechanischen! Da gehört die em-Welle mangels Trägheit eben m.E. nicht dazu! Das ergibt sich ganz zwanglos, wenn man Maxwell vertraut, aus dessen Gleichungen sich eben Asymmetrien ergeben, wenn man nach Galilei transformiert. Dass sich bewegte Bezugsysteme oberflächlich betrachtet nicht von ruhenden unterscheiden, liegt an der Kompensation der zum Äther und vom Äther zurück auftretenden Doppler-Effekte, die zur konstanten Frequenz und unveränderten Periodendauer führen, sodaß mit Frequenzvergleichen nichts zu holen ist. Aber an der unterschiedlichen Zeit des Induktionseintritts ist die Asymmetrie erkennbar.
Veritatibus hat geschrieben:Es ist doch so, Sie bestreiten hier ja nicht nur die SRT, ohne eine Alternative zu nennen
Die Alternative breite ich in einem Buch mit über 500 Seiten aus. Im Gegensazu zu manchem Kritiker habe ich eine Alternative. Es handelt sich dabei um eine etwas modifizierte Äthertheorie.
Veritatibus hat geschrieben:Sie gehen mit der Form der Kritik auch gegen die ED und ganz konkret bestreiten Sie das Relativitätsprinzip.
Meine Kritik richtet sich eben nicht gegen die ED. Gerade die ED, von Einstein zu Unrecht symmetrisiert, weil er Äpfel von Birnen nicht unterscheiden kann, bestätigt ja meine Ansicht. Und Maxwell zeigte, dass die ED ohne Äther nicht funktionieren könnte. Wenn die Asymmetrie aus Maxwells Konzept bei GT den "Erscheinungen" nicht entspricht, wie Einstein meint, zeigt das bloß, dass er den messbaren Zeitunterschied des Induktionseintritts nicht bemerkt hat und die scheinbare Symmetrie der Erscheinungen auf Raum und Zeit zurückführt, weil er die wahren Ursachen für die elektromotorische Kraft nicht erkannt hat. Getreu nach Maxwell handelt es sich um Absoluteffekte, stets auf den Äther bezogen. Wenn man die Maxwell-Gleichungen aus ihrem Zusammenhang mit ihrem ursprünglichen eindeutigem und fundamentalem Bezugssystem heraus reisst, um von ihnen zu fordern, dass sie für jedes inertiale Beobachtersystem gelten sollen, dann wird man eben eine Transformation nach Lorentz benötigen - aber dafür gibt es keinen wirklichen Grund außer dem Bestreben, der Heiligkeit des Relativitätsprinzips zu huldigen.
Veritatibus hat geschrieben:Gegen diese Form der Kritik gibt es offensichtlich zumindest einen Kritiker, dem das zu weit geht. Denn die Kritik schlägt hier weit über das Ziel hinaus. Ich weiß auch nicht, was es bringen soll, ihnen hier ihre wirklich netten Paradoxe aufzudröseln, wir haben dafür ja schon nicht mal die klassische Physik als gemeinsame Basis. Ich gehe auch davon aus, dass man ihnen hier die Rechnungen zeigen kann, und Sie diese nicht Anerkennen werden.
Dass meine Kritik einem anderen Kritiker zu weit geht, ist ja kein Argument. Und dass hier ein Ziel vorgegeben sei, über das man hinausschlagen könnte, wäre mir auch neu. Alles, worüber wir hier debattieren, sind Theorien, jede nur eine Modellvorstellung, die wir von der Natur haben. Von der Natur selbst wissen wir gar nichts. Wo ist da ein Ziel, was die Kritik begrenzen könnte? Jede Theorie des momentanen Paradigmas ist das Ergebnis einer anderen obsolet gewordenen Theorie. Wieso glaubt man, die SRT setze einen Endpunkt der Forschung?
Veritatibus hat geschrieben:Ich stimme da Ernst schon zu, man kann alle Paradoxe in Rahmen der SRT auflösen, sie sind nett und lustig, und können helfen die SRT in ihrer Aussage zu begreifen, aber sicher nicht die SRT zu falsifizieren. Dazu ist die SRT zu alt, dafür gab es viel zu viele wirklich kluge Köpfe, die auch als Studenten viel darüber gegrübelt haben. Da werden Sie es nicht schaffen, nun auf einmal eines aus dem Hut zu zaubern, dass sich nicht im Rahmen der SRT auflösen lässt. Wenn es möglich wäre, gäbe es einen elementaren Fehler in SRT, der auch mathematisch zu einem Widerspruch führen würde, der wäre längst gefunden. Die Hoffung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber Sie sollten sich da mal keine machen.
Das ist doch alles nur Geschwafel, was Sie da von sich geben. Wenn Sie meinen, alle Paradoxa ließen sich auflösen, dann zeigen Sie es doch anhand der von mir angeführten Paradoxa vor! Kommt da was konkretes, außer irgendwelchem Drumherum-Gerede? Es gibt keinen elementaren Fehler in der SRT, sie IST ein elementarer Fehler! Tatsächlich lässt sich kein einziges Paradoxon der SRT auflösen, denn jede Lösung hat ein völlig bizarres Ergebnis, das besser in ein Märchenbuch denn in ein Physikbuch passt! Die Wundergläubigkeit der Relativisten ist offenbar grenzenlos!
Veritatibus hat geschrieben:Irgendwo ist man auch in jedem Dialog mal am Ende, wenn der Gegenüber sich festgefahren zeigt. Bei dem einen zeigt sich dass deutlicher als bei dem Anderen, ich glaube aber nicht, dass die mit Kurt über bestimmte Aspekte und Aussagen seine „Physik“ diskutieren wollen würden und das in der Hoffnung, Sie könnten ihm etwas aufzeigen. Da kommen Sie auch bei Kurt an eine Grenze und sagen, gut dann soll er eben glauben, Licht sei eine longitudinale Welle. Ihnen ist glasklar das es nicht so ist, aber auch Sie können da nicht durchdringen, Kurt ist da einfach festgefahren, und Sie werden es ihm nie klar machen können, das er irrt. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich, aber bei mir entsteht einfach der Eindruck, dass auch Sie in bestimmten Ansichten so festgefahren sind. Vor allem nachdem ich nun fast den ganzen MME Thread gelesen habe, und ihren Dialog mit Ernst.
Also von allen Teilnehmern hier sind Sie sicher der Festgefahrenste! Finde ich ja witzig, dass Sie anderen Teilnehmern Festgefahrenheit bescheinigen und selbst nichts anderes darstellen mit ihrer bedingungslosen Gläubigkeit an die SRT. Lösen Sie meine Varianten des Maßstabs- und Zwillingsparadoxons oder das mit dem U-Boot mit der SRT und wenn Sie es nicht können, so zeigen Sie, dass Sie nicht festgefahren sind - und geben Sie die Unlösbarkeit dieser Paradoxa zu! Sie verlustieren sich in Ihren Texten auf unzähligen Allgemeinplätzen und nichts Handfestes kommt zum Vorschein. Die SRT ist richtig, weil sie schon so alt ist? Sind Theorien, die noch älter sind, auch alle richtig? Und ist ein Dialog in Ihrer Ansicht nur dann sinnvoll, wenn das Ergebnis Ihre Meinungen bestätigt? Und wenn das nicht eintrifft, ist das Gegenüber festgefahren?
Merken Sie eigentlich selbst, welch haltloses Zeugs Sie da absondern? Und das mit unerträglichem epischen Aufwand. Getretener Quark wird aber nur breit, nicht stark!
Grüße
Harald Maurer