Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon contravariant » Sa 2. Jul 2011, 14:37

Highway hat geschrieben:Das ausbreitende Licht kann sich dort nicht befinden, weil dann auch immer die Zeit t'=0 sein müßte.

Doch kann es, das bedeutet schlicht und ergreifend, dass der Lichtimpuls zum Zeitpunkt t'=0 im Ursprung startet. Dann ist 0 + 0*c = 0, und damit ist die Gleichung erfüllt.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Hannes » Sa 2. Jul 2011, 15:01

Hallo Veritatibus !
Nein, denn ich sprach ja nicht von mir. Die anderen Schüler reagieren in der Regel auf den Klassenclown und es entwickelt sich so eine Eigendynamik am Ende derer dieser von denen entlarvt wird. Andere Schüler stellen den Störer dann mit seinem Unwissen oft vor der Klasse bloß. Meine Aufgabe ist es, vorher einzugreifen. Das soziale Umfeld und der Bildungstandart ist aber hier sehr entscheidend, auch wenn es sich voreingenommen anhört, seitdem ich keine Hauptschulklassen mehr unterrichte, habe ich mit solchen Schülern keine Probleme mehr.

Es ist erfreulich, wenn Sie sich von dem Modell des autoritären Schulmeisters distanzieren. Es kommt in der Praxis aber auch sehr oft vor, dass der kritische Geist unter den Schülern gemobbt wird, weil diese seine Kritik nicht verstehen.Es ist sehr oft nicht das Unwissen eines einzelnen, sondern das Unwissen der Mehrheit, das Probleme verursacht.Das soziale Umfeld kann schon eine Rolle spielen, man soll das aber nicht verallgemeinern.Jeder kann nicht einen so guten Physikprofessor haben, wie es mir gegönnt war.
Ich habe Sie vor einigen Tage gefragt über Ihre Meinung zu dem Phänomen "Masse",
Sie dürften das vielleicht übersehen haben.Ist ein interressantes Thema, das aber nur am Rande mit dem tun hat,was mir an der SRT mißfällt.
Was ich an der SRT ablehne, ist nicht die Höchstgeschwindigkeit c , sondern die Behauptung, das Licht sei auf seinem ganzen Ausbreitungsweg konstant, woraus die Postulate Lorentzkontraktion und Zeitdilatation resultieren. Wenn man sich ein wenig mit Astronomie befasst,wird einem sofort bewusst, dass das nicht möglich ist.Man muss sich nur den Lichtweg von einem Stern bis zur Erde plastisch vorstellen.Die SRT sagt bewusst-oder unbewusst- nichts darüber aus, was ZWISCHEN den gegeneinander bewegten Inertialsystemen geschieht. Dass die Mathematik mit einem konstanten c erleichtert wird, hat physikalisch keine Relevanz.Es ginge auch anders,wenn auch etwas komplizierter, aber dafür wahrheitsgetreu.
Mit Gruß
Hannes
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon contravariant » Sa 2. Jul 2011, 15:07

Highway hat geschrieben:Das kann es nicht bedeuten. Wir reden von Koordinatentransformationen. Nicht von beliebigen Wertepaaren die unabhängig voneinander sind. Wie schon mehrfach von Chief angemahnt sind beide Gleichungen gleichzeitig zu erfüllen!!!

Die LT bilden lineare Transformationen, ist dir klar was das bedeutet? Offensichtlich ja nicht, deshalb hier eine kleine erhellende Rechnung (der Einfachheit halber betrachte ich nur x und t):
LT: (x,t) -> (x',t') = gamma*(x-vt, t-v/c^2*x)
damit gilt: (0,0) -> (0,0).
Das gilt übrigens allgemein für *JEDE* lineare Transformation, dass der Koordinatenurspung auf sich selbst abgebildet wird:
Sei L: v -> v' linear, dann gilt L 0 = L 0*v = 0* Lv = 0*v' = 0. Aber tiefergehendes Verständnis der Zusammenhänge... nunja.

Achso, wenn Chief das sagt, dann stimmt das natürlich.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon contravariant » Sa 2. Jul 2011, 15:50

Highway hat geschrieben:Darum ging es Einstein aber nicht. Es ging ihm nicht darum den Koordinatenursprung auf sich selbst abzubilden. Es ging ihm darum die Koordinaten eines Photons welches sich im System S mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet im System S und S' zu beschreiben! Dazu dienen die Transformationsgleichungen.

Ja. Und dazu betrachtet er den Ursprung des gestrichenen Systems, wo ist das Problem?


Highway hat geschrieben:In dem Falle denke ich: Jawohl da hat er Recht.

Dann kannst du auch sicher den Fehler in meiner Rechung aufzeigen, denn die widerspricht nämlich Chiefs Behauptung.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon contravariant » Sa 2. Jul 2011, 16:58

Highway hat geschrieben:Wenn sich das Photon zum Zeitpunkt t'!=0 im Ursprung des System S', also bei x'=0 befindet, dann muss c=0 sein! (im System S') Wie von Pagels beschrieben. Plan B widerspricht aber Einsteins Postulat usw. usf.

Einstein schreibt in seiner arbeit aber nicht, dass t'!=0 ist. Pagels und müller geben auch kein argument, warum t'!=0 sein sollte. Und ich habe oben gezeigt, dass x'=0 und t'=0 kompatibel mit den lt ist. Dann zeig also bitte, basierend auf einsteins arbeit, dass t'!=0 sein muss.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon contravariant » Sa 2. Jul 2011, 18:08

Highway hat geschrieben:Das läßt dann allerdings, wie schon gefühlte 20 mal beschrieben, nur noch die Koordinaten x=t=x'=t'=0 zu. Die Rechnung dürfte damit in der Tat Schrott sein, wie von Chief, zu Recht, auch moniert wurde

Habe ich auch zu keinen zeitpunkt bestritten (genaugenommene, habe ich dazuerst drauf hingewiesen..). Nur ist die rechnung damit nicht schrott. Die ursprünge der beiden koordinatensystem stimmen halt überein und dort startet der lichtpuls. Nochmal, wo. Ist da das problem?
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Hannes » Sa 2. Jul 2011, 18:50

Hallo Veritatibus !
Also wie schon gesagt, ich weiß nicht, was Sie sich von einem erneuten Dialog versprechen, grundsätzlich sage ich da nicht nein, aber ich mag es einfach nicht, wenn mir auf mal einer einfach keine Antwort mehr gibt, und mich grundlos ignoriert. Das ist unhöflich, das sollte nicht sein. Ich hatte ihnen mehrfach erklärt, dass ich gut mit ihrer anderen Meinung leben kann und diese so toleriere, Sie baten mich, ihre These zu falsifizieren und um einen Dialog dazu.

Ist mir recht,damit ist unser Dialog abgeschlossen.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Ernst » Sa 2. Jul 2011, 19:36

Highway hat geschrieben: Müller/Pagel - GOM hat geschrieben:
Veränderlichen mitbestimmt." Da die SRT diese Bedingung mißachtet, ist ihre Kinematik
"mathematisch falsch und somit ohne jeden wissenschaftlichen Wert" (S. 12).
Albert Einstein (1969, S. 91-96) führt die Geschwindigkeitsgleichung (Geschwindigkeit =
Weg pro Zeit) ein, löst sie nach dem Weg x auf:
x = ct
und schreibt sie für beide Systeme in der Form:
x - ct = 0 und x' - ct' = 0
Für seine weiteren Berechnungen führt er die Bedingung x' = 0 ein. Hierzu bemerkt Pagels
(S. 15): "Setzt man nun aber in (2) x' = 0 , dann ist auch zwangsläufig ct' = 0 und somit auch
c=0!"
Die Einstein'sche Mathematik führt also für die angeblich absolut konstante Lichtgeschwindigkeit
c zum Wert Null und widerspricht damit seinem zweiten Theorie-Prinzip.
Außerdem wird als Folge von c = 0 auch x = 0 und nicht, wie Einstein weiter errechnet, x =
bct / a .
Mit der von Albert Einstein gesetzten Bedingung x' = 0 und einem weiteren formalen
Rechnen kommt man also zu offensichtlich physikalisch unsinnigen Ergebnissen.

Das ist natürlich kompletter Unsinn. Die beiden Gleichungen

x - ct = 0
x' - ct' = 0

beschreiben den örtlich/zeitlichen Weg eines Lichtstrahls in den beiden IS, welcher im Koordinatenursprung zum Zeitpunkt t=0 bzw. t'=0 gestartet ist.
Das sind Funktionen zweier Variablen x(t) bzw. t(x) der allgemeinen Form

x = Konst. * t
x' = Konst. * t'

mit in unserem Fall der Konstanten c.

Daraus nun zu folgern, bei x'=0 sei die Konstante K gleich Null ist an mathematischer Dummheit kaum zu überbieten. Das lernt man spätestens in Klasse 9: Eine Konstante ist eine Konstante und aus einer vorgegebenen Variablen (hier x') folgt in einer Funktion eine abhängige Variable (hier t'). Das bedeutet für x'=0 ergibt sich t'=0.

"Kritik" an der SRT auf diesem Niveau ist einfach lächerlich.

Gruß
Ernst
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Harald Maurer » Sa 2. Jul 2011, 23:34

Veritatibus hat geschrieben:Meinen Sie wirklich, man hätte die „Fehler“ nicht längst in Experimenten gefunden?

Die Fehler hat man auch schon längst gefunden!
Einen Fehler habe ich genannt, nämlich das unterschiedliche Verhalten geladener Teilchen bei Beschleunigung oder bei Gravitations-Einwirkung. Dieser Unterschied wirft das Fundament der ART um. Was sagen Sie dazu? Nichts. Ihre Methode besteht darin, solche Argumente zu ignorieren und unverdrossen Ihre Predigten fortzusetzen, mit viel Blabla und wenig sachlichem Inhalt.
Ich nenne Ihnen einen weiteren Fehler, welcher die Grundlage der SRT in Frage stellt. Nämlich die Unipolar-Induktion. Hier habe ich das Phänomen beschrieben: http://www.mahag.com/srt/unipol.php. Lesen Sie mal. Nun kann man diesem Argument noch entkommen, wenn man die Zuständigkeit der SRT aufgrund der Rotation bestreitet. In einigen Erklärungsversuchen (auch bei Wikipedia) wird der Versuch überhaupt falsch beschrieben und eine Relativbewegung zwischen Magneten und Leiterschleife geschildert, die es aber im Original-Unipolar-Induktor nicht gibt. Hier rotieren Magnet und Leiter gemeinsam. Wie gesagt, es handelt sich um Rotation, und nach Meinung mancher Autoren wird dadurch die SRT nicht angekratzt.
Im letzten Absatz des betreffenden Textes aber schrieb ich:
In einer longitudinalen (längsgerichteten), geradlinigen Bewegung müsste der Leiter hinter dem Magneten angeordnet werden ... auch hier sollte eine Induktion trotz unveränderten Abstandes von Feld und Leiter feststellbar sein. Da aber in diesem Fall sehr kleine Ströme entstehen würden, wäre dieser (noch durchzuführende!) Versuch technisch nicht ganz einfach zu verwirklichen.
Da wusste ich noch nicht, dass man derartige Versuche tatsächlich schon durchgeführt hat. Und zwar mit positivem Ergebnis. Siehe dazu: http://home.comcast.net/~adring/muller.htm
Das bedeutet, dass ohne jede relative Bewegung zwischen Magnetfeld und Leiter eine Induktion erfolgt! Nur die (absolute!) Bewegung der gesamten Anordnung erzeugt bereits Strom. Und nun erklären Sie doch mal dieses Phänomen mit der SRT! Nicht vergessen, die Induktion aufgrund von Relativbewegung ist Ausgangspunkt Einsteins für die Entwicklung der SRT gewesen. Und dieser Ausgangspunkt ist falsch und was danach kommt, kann daher nicht richtig sein. Die Induktion lediglich aufgrund der Bewegung gegen den Raum kann nur mit einem Medium erklärt werden, dem gegenüber sich das Magnetfeld isotrop ausbreitet und es deshalb zu einer Bewegung des Leiters durch die sich im Medium fixiert ausbreitenden Magnetfelder kommt. Deshalb erfolgt Induktion ohne Relativbewegung von Magnet und Leiter. Der longitudinale Unipolar-Induktor beweist ein Medium und widerlegt die SRT, denn mit ihren Raum- und Zeitspielereien kann man den Effekt nicht begründen.
Aber ich sehe mit Interesse Ihrer Erklärung dieses Phänomens mit der SRT entgegen...

Grüße
Harald Maurer
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Ernst » So 3. Jul 2011, 10:05

Harald Maurer hat geschrieben:
Die Fehler hat man auch schon längst gefunden!

Glaub ich nicht. Wäre auch Nobelpreisverdächtig ;)

http://home.comcast.net/~adring/muller.htm hat geschrieben:If instead of rotating the system we move it with linear speed V (Fig.2), then there is NO INDUCTION along OR. Why?

Also bei Translation kein Effekt. Ganz in Übereinstimmung mit der SRT.
Und in der Abbildung 5 und 6 (NOW COMES THE CRUCIAL STEP) entsteht die Induktion durch Änderung des Magnetflusses. Selbstverständlich.
SRT konform. Alles in Ordnung.

Gruß
Ernst
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