Hannes hat geschrieben:Hallo Mikesch !
das ist doch kompletter Blödsinn, wie kommst Du denn da drauf?
Der Blödsinn liegt doch bei Fb, für den es nur ein "ruhendes" Meßgerät gibt.
Er soll mir sagen, zu was das Polizeiauto als "ruhend" betrachtet werden soll.
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Es steht fest, dass du keine Ahnung hast. Das Messgerät misst die Geschwindigkeit relativ zum Bezugssystem in dem es ruht.
Ich fürchte, lieber Hannes, dass Du nicht all zuviel Erfahrung mit der glänzenden Argumentierung der Relativisten in dieser Frage hast. Ich habe dagegen viele Erfahrungen in mehreren Foren weit und breit gesammelt, einschließlich mit Dr. Pössel hochpersönlich in unserer Korrespondenz 2008.
Ich erkläre es Dir also kurz, ich kenne die Argumentierung auswendig: Der Satz „
Das Messgerät misst die Geschwindigkeit relativ zum Bezugssystem in dem es ruht“ bedeutet, dass ein Beobachter, der mit dem Licht etwas misst, für die Relativisten immer ruht, auch wenn er sich bewegt. Wie geht das? Das ist ganz simpel, das habe ich zum Beispiel schon in meinem Blog
hier erklärt, das ist ganz simpel:
Du musst Dir erst einmal vorstellen, dass der Beobachter, der etwas mit dem Licht misst, das Lasermeßgerät in der Hand hält oder neben sich montiert hat, was bedeutet:
- Der Polizist, der am Straßenrand steht, hat das Meßgerät neben sich montiert: Er ruht relativ zum Meßgerät in seinem Bezugssystem. Einverstanden?
- Der Polizist, der im fahrenden Auto sitzt, hat auch das Meßgerät neben sich montiert: Er ruht relativ zum Meßgerät in seinem Bezugssystem. Einverstanden?
Et voilà, ganz einfach, ein Beobachter misst immer eine Geschwindigkeit in seinem ruhenden Bezugssystem.
Dr. Pössel hat mir es auch 2008 in seiner sorgfältig verklausulierten Privatsprache im Rahmen meines Strandexperiments mit bewegten Beobachtern erklärt:
Zitat Dr. Markus Pössel:
zu 3): Die “gestrichenen Werte” x2′, x3′, x4′ und x5′ beziehen sich auf die Bezugssysteme der Beobachter A, B, C und D. Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystems.
Ein Stalker hat mir es auch 2009 in einem Forum sehr anschaulich erklärt:
04.09.2009 – Zitat von Dingle:
Die Lösung besteht ganz einfach darin, dass dasjenige Bezugsobjekt, auf welches Du die Geschwindigkeiten der anderen beziehst, eben automatisch die Geschwindigkeit Null erhält. Oder, falls Dir das besser gefällt, der Beobachter, der die Messungen vornimmt, wird sich selbst immer die Geschwindigkeit 0 zumessen. Das kannst du einfach ausprobieren, indem Du die Laserpistole auf Dich selbst richtest. ; -)
Voilà, ganz einfach und anschaulich, das könnte fast von unserem Dr. Joachim Schulz stammen.
Du sollst Dir also vorstellen, dass der Polizist, der im fahrenden Auto sitzt, das Gerät vorher so montiert hat, dass er jedes Mal, wenn er die Geschwindigkeit eines Autos messen möchte und das Gerät einschaltet, den Lichtstrahl voll ins Gesicht bekommt. Das ist zwar bestimmt sehr unangenehmen für den Polizisten, aber das ist auch sehr nützlich um die SRT zu bestätigen: Er misst immer v=0 und der Lichtstrahl darf sich brav relativ zu seinem Gesicht SRT-konform mit konstant c ausbreiten.
Da bleiben natürlich ein paar kleine Fragen offen:
- Darf ein Polizist sich am Steuer setzen, wenn er total betrunken ist und das Lasermessgerät falsch rum montiert hat?
- Darf man Dr. Pössel glauben, wenn er behauptet, dass ein am Straßenrand stehender Polizist und ein am Steuer sitzender Polizist zwei verschiedenen Geschwindigkeiten mit geeichten Lasermeßgeräten für ein und dasselbe Auto messen?
- Setzt die Natur kurz ihr SRT-Universalgesetz außer Kraft, dass alle Beobachter immer die gleiche Geschwindigkeit c messen, egal ob sie ruhen oder sich bewegen, nur um Verkehrssünder zu bestrafen?
Fragen über Fragen...
Viele Grüße
Jocelyne Lopez