Britta hat geschrieben:Zitat von Jocelyne Lopez:
So? Man kann zum Beispiel beim Michelson-Morley Experiment nicht unterscheiden, ob sich die Quelle oder der Beoachter bewegt? Was Du nicht sagst...
In der MM-Versuchsanordnung kann man es sehr wohl unterscheiden, und zwar ohne Messungen, die Quelle und der Beobachter (=Messinstrument) waren ja fest auf dem Boden fixiert, also kann man relativ zur Erdoberfläche einwandfrei definieren:
v_Quelle = 0
v_Beobachter=0
v_Lichtstrahl=c
Wo kannst Du hier nicht unterscheiden, was ruht und was sich bewegt???!!! Quelle ruht, Beobachter ruht, Lichtstrahl bewegt sich. Ganz einfach ist es zu unterscheiden - außer wohl für Dich.
Du bist einfach lustig, wirklich herrlich.
Es wird ein IS definiert, man nimmt einfach einen Punkt und sagt, das ist der Nullpunkt der ruht und was sich zu diesem bewegt, bewegt sich eben. Aber die Wahl des Nullpunktes ist beliebig. […]
Fakt ist, wenn du nicht das Labor als Nullpunkt nimmst, sondern die Sonne, sind v_Quelle und v_Beobachter <> 0. Das Labor hat kein Vorrecht sich als absolut ruhend im Universum zu betrachten.
Es geht in der Versuchsanordnung des MM-Experiments nicht um die Sonne oder um Galaxien, die „
Wahl des Nullpunktes“ ist auch nicht „
beliebig“, es ist ein Labor-Experiment, kein Gedankenexperiment! Die Quelle und der Beobachter brauchen nicht als ruhend oder als bewegt "
beliebig" definiert zu werden, das ist Experimentalphysik, man schafft technisch und gezielt die Meßbedingungen: Quelle und Beobachter
sind ruhend, sie ruhen auf der Erdoberfläche, sie sind fest auf dem Boden fixiert, sie ruhen dementsprechend auch zueinander, sie haben jeweils die Geschwindigkeit v_Quelle und v_Beobachter = 0 relativ zur Erdoberfläche. Man braucht hier nichts "
beliebig" zu definieren, man schafft konkret die Voraussetzung der Ruhe oder der Bewegung in der Versuchsanordnung.
Das ist Experimentalphysik, kein Gedankenexperiment! Hier wurde bei der Versuchsanordnung konzipiert, dass sich ein Lichtstrahl zwischen einer Quelle und einem Beobachter bewegt, die auf der Erdoberfläche ruhen. Hier geht es weder um Galaxien noch um die Sonne, Du bringst echt alles durcheinander, sondern um eine Lichtquelle, einen Beobachter und einen Lichtstrahl, der sich von der Quelle zum Beobachter bewegt. Ist das Grundprinzip so kompliziert zu verstehen? Man kann nicht mit einer einzigen Versuchsanordung alles messen, was sich im Universum befindet, man konzipiert eine Versuchsanordnung um was ganz Bestimmtes zu messen, man kann mit dieser Versuchsanordnung nicht die Relativgeschwindigkeit des Lichts zu der Sonne oder zu den Galaxien messen, dafür ist sie nicht geeignet.
Britta hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Um zu prüfen, ob c +/v gilt, muss man ja eine Versuchsanordnung konzipieren, wo die Geschwindigkeit v des Beobachters > 0 ist: Zum Beispiel v_Beobachter = 200 km/h.
v_Beobachter in Bezug zu was Jocelyne, zu meine rechten Socke, zum ICE Richtung Berlin, zum Mond, zur Sonne?
Ich habe den Bezug in der MM-Versuchsanordnung eindeutig angegeben,
die Erdoberfläche:
viewtopic.php?f=15&t=343&start=220#p21609Zitat von Jocelyne Lopez:
In der MM-Versuchsanordnung kann man es sehr wohl unterscheiden, und zwar ohne Messungen, die Quelle und der Beobachter (=Messinstrument) waren ja fest auf dem Boden fixiert, also kann man relativ zur Erdoberfläche einwandfrei definieren:
v_Quelle = 0
v_Beobachter=0
v_Lichtstrahl=c
Britta hat geschrieben:Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Dass solche Messungen nicht existieren ist nicht darauf zurückzuführen, das Harald oder ich das Relativitätsprinzip nicht verstanden haben sollen, das ist auch nicht darauf zurückzuführen, dass man bei einer Relativbewegung zwischen Lichtstrahl und Beobachter (oder zwischen Lichtstrahl und Quelle) prinzipiell nicht unterscheiden kann, wer sich bewegt und wer ruht. Man kann wie gesagt sogar sehr genau eine Geschwindigkeit des Beobachters/Instruments von 200 km/h technisch vorsehen, eben eine Uhr, die sich mit 200 km/h in Richtung Quelle/Lichtstrahl auf einer Schiene bewegt. Kinderleicht. Aber nur theoretisch, technisch nicht möglich. Dasselbe für die Bewegung der Quelle.
Doch das hat genau damit zu tun, wobei Harald eventuell das RP für Geschwindigkeiten inzwischen anerkennt und verstanden hat, ganz sicher bin ich mir da aber nicht.
Harald ist Experimentalphysiker und weiß sehr wohl was messtechnisch möglich ist oder nicht. Frag ihn bitte mal, ob man auswertbare Meßdaten bekommen würde, wenn man eine Uhr mit 200 km/h auf eine Schiene in Richtung Lichtquelle/Lichtstrahl bewegen würde, um zu prüfen ob c +/- v gilt oder nicht. Siehe auch seine Beurteilung der Aussage von Prof. Bernard Schutz, das MM-Experiment hätte die Konstanz von c zum bewegten Beobachter bestätigt:
http://www.jocelyne-lopez.de/blog/2009/ ... vom-pferd/28.07.09 – Zitat Harald Maurer:
Zwischen Invarianz der LG relativ zur Quelle und Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle besteht ein Unterschied. Die Invarianz der LG zur Quelle wurde noch nie überprüft, weil es technisch sehr schwierig sein dürfte, auf einer Lampe sitzend die wegfliegenden Photonen zu messen. Dass die Geschwindigkeit der Lampe keinen Einfluss auf die em-Wellen haben kann, ist, wie gesagt, trivial. Um das nachzuweisen, braucht man keine Doppelpulsare. Diese Unabhängigkeit der Welle vom Verursacher bestätigt das Wellenmodell des Lichts als auch das Vorhandensein eines Mediums.
Das Experiment von Michelson-Morley kann die Invarianz zum bewegten Beobachter nicht nachweisen, weil es keinen bewegten Beobachter gibt. Alle Anordnungen des Versuchs sind stationär und nichts bewegt sich zueinander. Das MM-Experiment zeigt vordergründig bloß, dass die LG konstant zur Erdoberfläche bleibt. Dafür bietet sich als Lösung ein mitgenommenes Medium an, oder die Mitnahme von Licht durch Gravitation, aber auch die Emissionstheorien. Deshalb ist der MM-Versuch für die SRT keine Bestätigung.
Wenn Prof. Bernard Schutz behauptet, der MM-Versuch würde die Invarianz der LG relativ zum Beobachter beweisen, so ist das für einen Direktor des Albert Einstein Instituts schlichtweg ein Armutszeugnis !
Jocelyne Lopez