Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 4. Aug 2010, 10:44

Artie hat geschrieben:
Und Frederick Soddy war Chemiker.
Ausserdem ist er vor mehr als 50 Jahren gestorben.


Na gut, nach Deinem sehr nachvollziehbaren Argument, dass man noch leben soll, um die SRT von 1905 kompetent kritisieren zu dürfen ist Frederick Soddy zusammen mit Max Abraham, Hendrik Lorentz, Albert Michelson und Paul Ehrenfest als Kritiker aus der GOM-Dokumentation auch eine Niete. Pech. :cry:

Artie hat geschrieben:Ja, ich zweifle an der Kompetenz der 1300 Kritiker, das habe ich doch *deutlich* geschrieben.

Wie wär’s mit dem Kritiker aus der Dokumentation von G.O. Mueller Paul Lorenzen?

Ist er Dir genehm und kompetent genug?
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Britta » Mi 4. Aug 2010, 11:01

@Scharo:
Jocelyne liegt mit ihrer Ansicht über die LK voll daneben. Das kannst du sehen und auch Harald hat es nochmal deutlich gemacht. Mit ihren anderen 'Argumenten' und Anschauungen ist es ähnlich. Würdest du nun versuchen, ihr das klar zu machen, hättest du mit ihr genauso Stress, wie all die 'bösen Relativisten', die das bisher versucht haben. Glaubst du nicht? Versuch's mal. ;)

Als Laie hab ich keine Ahnung, wo nun dein Problem mit der RT liegt und ich frage mich, was dich denn nun mit Jocelyne und ihrem Feldzug gegen Herrn Pössel verbindet, weil ihr Fachwissen in Physik kann es ja nicht sein.

Du hast die 10 Regeln erwähnt, die Herr Dr. Pössel veröffentlicht hat. Da ich ja jetzt einen Einblick in dein Textverständnis hatte, hab ich mir die 10 Regeln nochmal angeschaut.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist dieser Text nach einer Diskussion mit Jocelynes Freund Friebe entstanden, der sich in dieser Diskussion ähnlich lernresistent gezeigt hat, wie Jocelyne es hier tagtäglich zeigt.

Herr Dr. Pössel schildert da humorvoll ein typisches Diskussionsverhalten, also die Erfahrung die er so gemacht hat und die man im Internet zu allen möglichen Themen machen kann, weil man überall solche Charaktere findet. Ist echt auf jedes Thema anwendbar.

Hier nochmal der Text: http://www.aei.mpg.de/~mpoessel/Physik/ ... mlos4.html
So, Sie wollen also mit einem Relativisten diskutieren und ihm klarmachen, daß die spezielle Relativitätstheorie (SRT) Albert Einsteins grober Unfug ist? Das ist unter Umständen nicht so leicht, wie Sie denken, denn Relativisten können ganz schön hinterhältige Diskussionspartner sein. Ihnen kann aber gar nichts passieren, wenn Sie sich an die folgenden Ratschläge halten:
Sie können die Diskussion abwechslungsreicher gestalten, wenn Sie Fachbegriffe nicht im allgemein gebräuchlichen Sinne verwenden. Reden Sie von einem "Ereignis, das sich mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt", geben Sie bei Gleichzeitigkeit bloß nicht an, auf welches Inertialsystem Sie sich beziehen, werfen Sie Betragsgleichungen und Vektorgleichungen durcheinander.
Wenn Sie schon keinen Doktor- oder Diplomgrad der Physik vorweisen können, dann schaffen Sie sich wenigstens einen guten Namen als Relativitätskritiker: Schreiben Sie an möglichst viele berühmte Physiker. Wenn diese Ihre Briefe ignorieren oder nicht näher auf Ihre Argumente eingehen, dann können Sie in Zukunft behaupten, alle möglichen berühmten Physiker [detaillierte Liste hier einfügen] hätten Ihre Argumente für die Falschheit der SRT nicht widerlegt, oder, ausformuliert, diese Physiker hätten "nicht den geringsten Fehler" in Ihren Argumenten nachgewiesen.
Reden Sie Tacheles. Lassen Sie Ihren Diskussisonspartner nie darüber im Unklaren, was Sie von der SRT halten. Benutzen Sie unbedingt Wörter wie "Schwachsinn", "Lüge und Betrug", "erbärmlich" und "Irrglauben". Machen Sie deutlich, daß die SRT für Sie mitschuldig an Umweltverschmutzung, Kriegstreiberei und Hungersnöten ist.
Machen Sie Ihrem Diskussionspartner auch klar, daß er Sie nicht an der Nase herumführen kann. Sagt er Ihrer Meinung nach etwas Falsches, so bezeichnen Sie es am besten gleich als "Lüge" - dann merkt er, daß mit Ihnen nicht zu spaßen ist. Wenn Ihr Diskussionspartner zu lästig nachfragt, gehen Sie in die Offensive - allgemeine Vorwürfe sind hier am sinnvollsten; behaupten Sie, er "wechsle die Argumentationsebenen", er moniere bei Ihnen Fehler, die er selbst begehe, und überhaupt "wolle er die Wahrheit wohl gar nicht erkennen". Falls Sie diese Vorwürfe nicht belegen können, lassen Sie sie einfach im Raum stehen. Leisten Sie sich keine Schwäche: Geben Sie auch bei offensichtlichen und nebensächlichen Punkten niemals, niemals zu, daß Sie sich geirrt haben.
Wenn Sie eine bestimmte Beispielsituation zu detailliert formulieren, könnte Ihr Diskussionspartner eventuell einen Fehler darin entdecken. Lassen Sie deswegen wichtige Punkte Ihres Beispiels offen (z. B. auf welches System sich eine bestimmte Geschwindigkeit bezieht); die hilflosen Nachfragen Ihres Diskussionspartners machen ihm Ihre Überlegenheit bewußt.
Ebenso sollten Sie Ihre Argumentation nicht zu detailliert ausarbeiten. Arbeiten Sie lieber mit Sätzen wie "Offenbar ist ...", "Man sieht sofort, daß ...". Merke: Was Ihr Diskussionspartner nicht versteht, das kann er auch nicht widerlegen. Wenn seine Nachfragen lästig werden, beschweren Sie sich einfach, Sie wüßten nicht, wie Sie etwas so Offensichtliches noch weiter erklären sollten oder warum Ihr Diskussionspartner einen bestimmten "unglaublich einfachen" bzw. "geradezu widerlich primitiven" Widerspruch nicht versteht. Geben Sie als Beispiel für Offensichtliches "1+1=2" an. Wenn einige Zeit vergangen ist, können Sie Ihre Weigerung, sich ausführlicher auszudrücken, auch damit begründen, Sie wollten schließlich nicht "zum 101. Mal detailliert auf alles eingehen". Auch auf Gegenargumente Ihres Diskussionpartners sollten Sie nicht zu genau eingehen, ein einfaches "das hat mit unserer Problemstellung nichts zu tun" ist oftmals ausreichend.
Nehmen Sie es nicht zu ernst, wenn Ihr Diskussionspartner darum bittet, innere Widersprüche der speziellen Relativitätstheorie mit Ihnen zu diskutieren. Lassen Sie sich dadurch nicht einschränken, nehmen Sie einfach stillschweigend an, Sie dürften weiterhin mit absoluter Gleichzeitigkeit, unendlich schneller Signalübertragung oder dem klassischen Additionstheorem für Geschwindigkeiten argumentieren oder materielle Systeme auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Benutzen Sie diese Voraussetzungen aber nach Möglichkeit nicht zu offensichtlich, sondern geben Sie sie erst nach längerem Nachfragen zu. Falls Sie auch mit Hilfe der klassischen Physik keinen vernünftigen Widerspruch zustande bringen, dann haben Sie immer noch die Möglichkeit, Widersprüche "von Hand" einzubauen, indem Sie eine bestimmte Situation überdefinieren.
Bei Phänomenen wie der Zeitdilatation oder der Längenkontraktion wirkt es Wunder, den Unterschied zwischen Koordinatenwerten und Koordinatendifferenzen zu vernachlässigen. Hierdurch lassen sich eine Unzahl wunderhübscher Effekte (Zeitkontraktion und Längendilatation) erzielen, die man als innere Widersprüche der SRT bezeichnen kann.
Sollte Ihr Diskussionspartner Sie bei einem bestimmten von Ihnen behaupteten Widerspruch der SRT in die Enge getrieben haben, so sollten Sie die Diskussion sofort abbrechen und zu einem anderen Thema übergehen. Behaupten Sie einfach, die "psychischen Sperren" Ihres Diskussionspartners wären zu groß, sein "geistiger Reifegrad" noch nicht hoch genug um den Widerspruch zu erkennen, dieser spezielle Widerspruch sei "ungeeignet, ihm die Augen über die Falschheit der SRT zu öffnen". Als allerletztes Argument (führt meist zum Abbruch des Briefwechsels) steht Ihnen noch das sogenannte "Friebe-Manöver" [1] offen, Zitat: "Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, zu argumentieren sondern zu informieren."
Wichtigste Grundregel: Die Menge macht's. Es ist kaum zu glauben, wie effektiv man seinen Diskussionspartner mit der schieren Masse der Argumente gegen die SRT beeindrucken kann. Stopfen Sie Ihre Briefe mit Argumenten voll (Beachtung der Ratschläge 5 und 6 erleichtert dieses ungemein). Wenn Ihr Diskussionspartner dann in seiner Antwort nicht auf jedes einzelne Argument, werfen Sie ihm vor, die wirklich wichtigen Fragen zu vermeiden. Erinnern Sie Ihn in zukünftigen Briefen häufiger daran, welche Fragen er noch überhaupt nicht beantwortet hat und lassen Sie durchblicken, daß die Tatsache, daß er auf bestimmte Ihrer Argumente nicht geantwortet habe, darin begründet sei, daß er diese Argumente gegen die SRT wohl gar nicht widerlegen könne.


Ich kann nicht sehen, was dich daran so ärgert. Kannst du mir das erklären?

Es geht um das Diskussionsverhalten, dass manche Leute so zeigen und mit welchen Schwierigkeiten man zu kämpfen hat, wenn man ernsthaft eine Diskussion mit Menschen führen will, die gar nicht an einer konstruktiven Auseinandersetzung interessiert sind, sondern schlechte Selbstdarsteller sind oder nur ihren Müll abladen wollen oder das etwa gar für ihr Ego brauchen.

Mal ohne Physik:

1. Fachbegriffe durcheinanderwerfen
2. Berühmte Leute anschreiben und sie dann lächerlich machen, damit man sich wichtig vorkommen kann.
3. Schlagwörter benutzen und mit unsinnigen Schuldvorwürfen vom Thema ablenken
4. 'Lüge' schreien, lästige Fragen mit Schuldvorwürfen beantworten oder ignorieren und niemals Fehler zugeben
5. bei Beispielen wichtige Details weglassen und Nachfragen dazu ignorieren um nicht die eigene Dummheit zur Schau zu stellen
6. sich bewußt ungenau ausdrücken, dem Diskussionspartner unterstellen er könne die einfachsten Dinge nicht verstehen
7. Abtauchen wenn's brenzlig wird und weiter so tun, als hätte man Ahnung und wüßte worum es geht.
8.Widersprüche erfinden wo keine sind.
9. Wenn die Argumente ausgehen und man kurz davor steht, die Dinge zu begreifen, die Diskussion sofort unter einem Vorwand abbrechen.
10. Ständig die Beantwortung noch offener Fragen und Beweise fordern, egal ob die schon beantwortet und bewiesen wurden oder nicht..

Ein ähnliches Verhalten wie in den 10 Regeln geschildert kann man bei Jocelyne heute noch beobachten. Manöver 9 hat sie z.B. im PSW bei Dingle angewandt, als ihr die Argumente ausgingen und sie normal hätte zugeben müssen, dass sie es verstanden hat. Sowas läßt ihr Ego aber nicht zu. Andere dürfen nicht Recht behalten.

An Punkt 10 versucht Kurt sich gerade im AC.... :(
Zuletzt geändert von Britta am Mi 4. Aug 2010, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Britta » Mi 4. Aug 2010, 11:46

Harald Maurer hat geschrieben:Wenn es zwischen Herrn Dr. Pössel und Jocelyne irgendeine Unstimmigkeit geben sollte, so wäre dies eine nur diese beiden Personen betreffende Angelegenheit. Es stünde mir nicht zu, darüber zu urteilen.

Es steht jedem zu, eine Meinung dazu zu haben und sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

Harald Maurer hat geschrieben:Ich kann die Auseinandersetzung zwischen den beiden auch gar nicht beurteilen, weil da müsste ich alle Hintergründe und die Korrespondenz kennen, was nicht der Fall ist.

Die Hintergründe und Korrespondenz dazu sind seit 2006 im Netz zu finden. Es verlangt natürlich keiner, dass du dich damit beschäftigst.
Harald Maurer hat geschrieben:So wie ich das sehe, hat Herr Dr. Pössel korrekt darauf hingewiesen, dass die LK der SRT nicht mit materiellen Veränderungen einhergeht und hat Jocelyne daraus den Schluss gezogen, dass die SRT deshalb als falsch erweislich sei. Mit dieser Schlussfolgerung ist Herr Dr. Pössel nicht einverstanden (und ich auch nicht). Ob sie die Aussagen von Herrn Dr. Pössel verzerrt wiedergegeben hat, kann ich nicht nachvollziehen. Soviel ich sehe, wurde er korrekt zitiert - aber die sachlich unrichtige Schlussfolgerung dürfte wohl den Eindruck einer Verzerrung erzeugen. Aber - wie gesagt - diese Differenzen müssen die beiden wohl unter sich bereinigen. Ich bin nicht berechtigt, irgendein Verhalten der Beteiligten zu bewerten und halte auch jede Einmischung von dritter Seite für unangebracht.

Grüße
Harald Maurer

Also bist du der Meinung, dass Jocelyne fachlich im Unrecht ist und die Zitate von Herrn Dr. Pössel aus dem Zusammenhang reisst und sinnverdreht. Da müsstest du dir dann schon ein Urteil darüber bilden können, ohne alle Hintergründe und die Korrespondenz zu kennen.

Wenn sie das mit dir machen würde, wärst du mit Sicherheit auch sehr ärgerlich, wenn sie dir eine Richtigstellung verweigert und überall mit deinen sinnverdrehten Aussagen hausieren geht und ich würde sie dafür genauso kritisieren. Es ist kein korrektes Verhalten.

Ihre Uneinsichtigkeit ist eine Provokation, die noch dadurch unterstrichen wird, dass sie meint Artie mit Poet ansprechen zu müssen. Das mag ja bei mir und Chief noch lustig sein, aber von ihr gegenüber Artie ist es eine Frechheit und noch dazu geklaut.
Britta
 
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Harald Maurer » Mi 4. Aug 2010, 15:24

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Die Längenkontraktion ist kein Effekt, der durch die Synchronisation der Uhren mit Lichtsignalen zustande kommt. Sie ist auch kein Effekt, der durch die Relativität der Gleichzeitigkeit zustande kommt.

Offenbar sind alle Erklärungen der LK, die ich in der Literatur gefunden habe, falsch. Denn in allen wird als Ursache der LK die RdG angeführt. Auch auf Joachims Seite (http://www.relativitaetsprinzip.info/laengenkontraktion.html)beginnt der Text über die LK folgendermaßen:
"Aus der Relativität der Gleichzeitigkeit folgt einer der bekanntesten Effekte der Relativitätstheorie, die Längenkontraktion. Um nämlich die Länge eines bewegten Objekts zu messen, muss man gleichzeitig den Ort der Spitze und des Endes des bewegten Objektes messen. Damit ist solch eine Längenmessung von der Geschwindigkeit des Betrachters abhängig. Je schneller ein Objekt gegenüber dem Messsystem unterwegs ist, desto mehr weicht die Definition von Gleichzeitigkeit des Objekts von der des Messenden ab. Die vom Messenden gleichzeitig vorgenommenen Messungen von Spitze und Ende finden aus der Sicht des Objekts zunächst an der Spitze statt und erst später am Ende. Hierdurch wird das Objekt kürzer gemessen als es im Ruhesystem ist."
Man sollte Joachim darauf hinweisen, dass seine Beschreibung falsch ist und die LK kein Effekt ist, der durch die RdG zustande kommt ;)

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Die Längenkontaktion wird auch gemessen, wenn die Uhren mittels langsamen Uhrentransports systemintern synchronisiert werde. Die Längenkontraktion wird auch gemessen, wenn die Uhren systemextern so synchronisiert werden, dass absolute Gleichzeitigkeit gewährleistet ist (Selleri-Transformation), wobei in diesem Fall die Lichtausbreitung nur im bevorzugten "Äthersystem" (wobei dieses willkürlich gewählt werden kann) isotrop gemessen wird, in allen dazu bewegten Inertialsystemen aber anisotrop (siehe Mansouri, Sexl, A Test Theory of Special Relativity I, II und III, 1976).

Deine Ausführungen haben einen kleinen Schönheitsfehler: die Längenkontraktion wurde noch nie gemessen. Wird nicht gemessen und wird auch nie gemessen werden!

Grüße
Harald Maurer
Harald Maurer
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Mordred » Mi 4. Aug 2010, 15:59

Harald hat geschrieben:Die vom Messenden gleichzeitig vorgenommenen Messungen von Spitze und Ende finden aus der Sicht des Objekts zunächst an der Spitze statt und erst später am Ende. Hierdurch wird das Objekt kürzer gemessen als es im Ruhesystem ist."
Also wäre die verkürzte Messung,(würde die LK stimmen) zwar real, ..meinetwegen 1 cm kürzer gemessen(ja, übertrieben)(obwohl, kommt dann ja auf die Größe des Objektes an ^^)
Aber die Ruhelänge bleibt unverändert.
Es gibt also keine reale Verkürzung des Objektes, nun eine Gemessene!
Und diese Verkürzung wurde auch noch nie gemessen, sondern nur anhand der Lorentztransformation berechnet ?
Ist das korrekt ?

Dann wäre der Maßstab auf IS A also auch nicht durch seine Eigengeschwindigkeit schon verkürzt, (pfeiff) sondern man würde lediglich den Maßstab von IS B verkürzt messen, dann ja, ....egal wer sich bewegt, ..?!
Also würde die Messung (Vorausgesetzt die LK wäre treffend) zwar stimmen, jedoch der Maßstab auf IS B wäre, "rückschliesend" 1 Meter ?
Geht es darum ?
Dann stellt sich aber die Frage, wie kann nun IS A die Entfernung, Richtung und Geschwindigkeit und Maßstab von IS B sehen und vor allem berechnen ?
Andersrum, ...wenn IS B ´s Maßstab von IS A mit 0,002% Verkürzung gemessen wird, wo setzt IS A den Maßstab an.
Also wie bestimmen sie die Größe des zu messenden Objekts, sagen wir mal, anhand eines Kraters auf IS B wenn Entfernungs,- Richtung und Geschwindigkeit "unbekannte" sind ?

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben: Die Längenkontaktion wird auch gemessen, wenn die Uhren mittels langsamen Uhrentransports systemintern synchronisiert werde. Die Längenkontraktion wird auch gemessen, wenn die Uhren systemextern so synchronisiert werden, dass absolute Gleichzeitigkeit gewährleistet ist (Selleri-Transformation), wobei in diesem Fall die Lichtausbreitung nur im bevorzugten "Äthersystem" (wobei dieses willkürlich gewählt werden kann) isotrop gemessen wird, in allen dazu bewegten Inertialsystemen aber anisotrop (siehe Mansouri, Sexl, A Test Theory of Special Relativity I, II und III, 1976).

Harald hat geschrieben:Deine Ausführungen haben einen kleinen Schönheitsfehler: die Längenkontraktion wurde noch nie gemessen. Wird nicht gemessen und wird auch nie gemessen werden!
Das aufgefühter "gemessen" bezieht sich dann also auf das, was man messen würde, würden die Berechnungen der LK stimmen ?!

Wenn nun also fb557ec2107eb1d6 schreibt,.....
Die Längenkontaktion wird auch gemessen....

Dann vermittelt das den Eindruck, man hätte/könnte diese tatsächlich (ge)messen.
Was dann ja so aber nicht stimmen würde.

Was also unterm Strich (noch (temporär)) bleibt, ist eine unbestätigte Möglichkeit, anhand einer mathematischen Berechnung welche das Maß eines bebeobachteten, sich bewegenden Objekts bestimmt ?
Sehe ich das soweit richtig?


Gruß Mordred
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon agave » Mi 4. Aug 2010, 16:32

Mordred hat geschrieben:Wenn nun also fb557ec2107eb1d6 schreibt,.....
Die Längenkontaktion wird auch gemessen....

Dann vermittelt das den Eindruck, man hätte/könnte diese tatsächlich (ge)messen.
Was dann ja so aber nicht stimmen würde.
Was also unterm Strich (noch (temporär)) bleibt, ist eine unbewiesene Möglichkeit, anhand einer mathematischen Berechnung.
Sehe ich das soweit korrekt ?


Ist wohl mehr oder weniger korrekt so. Unter Annahme der Lorenztransformation ist der Effekt der Längenkontraktion im mathematisch strengsten Sinne das inverse Pendant zur Zeitdilatation. Ein Experiment mit einer direkten Messung der Längenkontraktion, die nicht das vorhergesagte Ergebnis erbringt, würde die auf der Lorenztranzformation beruhende Relativität der Gleichzeitigkeit schwer diskreditieren.

Grüße
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Mordred » Mi 4. Aug 2010, 18:05

Agave hat geschrieben:Ist wohl mehr oder weniger korrekt so.
Mehr oder weniger ist recht relativ....
Agave hat geschrieben:Unter Annahme der Lorenztransformation ist der Effekt der Längenkontraktion im mathematisch strengsten Sinne das inverse Pendant zur Zeitdilatation.
Was nun nichts weiter bedeuten würde, ..dass, wenn ein Ereignis auf IS B von IS A gemessen würde, diese Messung der Realtime auf IS B als verzerrte Zeit angezeigt werden würde.
Also, IS A misst das Ereignis auf IS B um 13:54:23, fand aber auf IS B um 13:54:20 statt.
Mit der Zeitdilatation rechne ich nun die 13:54:23 um, und erhalte die wahre Realtime auf IS B mit 13:54:20 ?
Das wäre ja ok, ...wenn das so ginge, aber, wenn es so wäre, dann kann ich ja nicht von einer realen Dehnung der Zeit reden, ..oder ?
Es wäre nur ein Messeffekt, den es gilt zu korrigieren um die Realtime auf IS B zu bestimmen/erhalten, oder ?

Agave hat geschrieben:Ein Experiment mit einer direkten Messung der Längenkontraktion, die nicht das vorhergesagte Ergebnis erbringt, würde die auf der Lorenztranzformation beruhende Relativität der Gleichzeitigkeit schwer diskreditieren.
Nun haben wir das Problem, dass unsere Messinstrumente dafür nicht ausgelegt sind, wir also, gar nicht messen können was uns als LK und etc. vorgelegt wird ?
Das alles also, ..zumindest noch, ..Zahlenspielereien sind ?
Unbelegte Möglichkeiten mathematischer Art ?
Möglich ja, aber man weis es nicht ?

Ähnlich beim, .."Licht ohne Träger", ..mathematisch Möglich, aber man weis es nicht ?

Gruß Mordred
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon agave » Mi 4. Aug 2010, 19:39

Mordred hat geschrieben:Mehr oder weniger ist recht relativ....

Richtig, man muss sich ja absichern. "Messung" ist ein nicht so einfaches Thema. Besonders "indirekte Messungen" und die Annahme, dass die indirekte Messung wirklich erlaubt und kongruent mit einer direkten Messung ist. Stichwort "Theoriebeladenheit der Beobachtung".

Mordred hat geschrieben:Was nun nichts weiter bedeuten würde, ..dass, wenn ein Ereignis auf IS B von IS A gemessen würde, diese Messung der Realtime auf IS B als verzerrte Zeit angezeigt werden würde.
Also, IS A misst das Ereignis auf IS B um 13:54:23, fand aber auf IS B um 13:54:20 statt.
Mit der Zeitdilatation rechne ich nun die 13:54:23 um, und erhalte die wahre Realtime auf IS B mit 13:54:20 ?
Das wäre ja ok, ...wenn das so ginge, aber, wenn es so wäre, dann kann ich ja nicht von einer realen Dehnung der Zeit reden, ..oder ?
Es wäre nur ein Messeffekt, den es gilt zu korrigieren um die Realtime auf IS B zu bestimmen/erhalten, oder ?

Die Zeitdilatation gibt die gegenseitigen zeitlichen Beziehungen zwischen zwei Ereignissen an unterschiedlichen Orten in zwei Bezugssystemen an. Warum sollten Die von Dir offensichtlich "Verzerrung der Zeit" genannten Zeitbeziehungen nicht "real" sein?
Mordred hat geschrieben:Nun haben wir das Problem, dass unsere Messinstrumente dafür nicht ausgelegt sind, wir also, gar nicht messen können was uns als LK und etc. vorgelegt wird ?
Das alles also, ..zumindest noch, ..Zahlenspielereien sind ?
Unbelegte Möglichkeiten mathematischer Art ?
Möglich ja, aber man weis es nicht ?

Das ist düsterer formuliert, als man es sehen kann (und muss). Die Lorenztransformation hat sich ja bei der Beschreibung bestimmter Effekte bewährt. Die Option der Widerlegung ist trotzdem gegeben und wird auch zukünftig immer gegeben sein. Vielleicht mit neuen Messinstrumenten? Möglich. Möglicherweise befinden sich neue Messungen auch im Einklang mit der SRT.

Mordred hat geschrieben:Ähnlich beim, .."Licht ohne Träger", ..mathematisch Möglich, aber man weis es nicht ?

Absolutes Wissen wird es in den empirischen Wissenschaften nach bisherigen Erkenntnissen nicht geben. Die Frage wäre: Welche Hypothese steht mit den Beobachtungen im Einklang und beschreibt die bekannten Beobachtungen auf eine sparsamere Weise: "Licht ohne Träger" oder "Licht mit Träger"?

Grüße
agave
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Britta » Mi 4. Aug 2010, 19:40

Artie hat geschrieben:
Wenn es zwischen Herrn Dr. Pössel und Jocelyne irgendeine Unstimmigkeit geben sollte, so wäre dies eine nur diese beiden Personen betreffende Angelegenheit.


Das sehe ich ein bisschen anders.
Ja, wenn sich beide nur streiten würden. Aber Frau Lopez selber nutzt dein Forum zur Agitation in eigener Sache und schreit es förmlich heraus. Natürlich könnte man ja versuchen auf Ihrem Blog zu schreiben...
Aber Egal, sie betreibt hier in deinem Forum unsachliche Meinungsmache und bauscht die Sache doch selber auf.
Der ganze Thread heißt doch so, es geht doch genau in diesem Thread um genau dieses Thema.
Sie möchte doch, das hier die Leute ihre Meinung äußer, klar am besten nur Meinungen die Ihr gefallen.


Es ist tatsächlich was Anderes und nicht nur eine 'diese beiden Personen betreffende Angelegenheit'.

Hier habe ich auf Jocelynes Blog einen Artikel von Herrn Dr. Pössel zu diesem Thema gefunden. Artie, für dich ist bestimmt der ganze Artikel interessant:

http://www.physnet.uni-hamburg.de/fs/im ... los_2.html
Cranks sind eine geschlossene Gesellschaft, sie können ihre Meinung auch über die einleuchtendsten Einwände hinüberretten, wie ich inzwischen auch aus persönlicher Erfahrung bestätigen kann. Leser meines letzten 'Überwiegend harmlos'-Artikels haben ihn schon kennengelernt: Ekkehard Friebe, Regierungsdirektor in Rente, ehemals erster Prüfer am deutschen Patentamt, und unbeirrbarer Kritiker der Maxwellschen Elektrodynamik und der Einsteinschen Relativitätstheorie. Ich hatte Herrn Friebe nach seinem Vortrag freundlich angeschrieben und ihm dargelegt, daß der von ihm konstruierte Widerspruch in der Maxwellschen Elektrodynamik vernachlässige, daß man zwar Vektorbeträge, aber nicht Vektoren durcheinander dividieren könne. Das Minuszeichen, mit dem er den Widerspruch konstruierte, rühre nur von der Nichtbeachtung eben dieses Umstandes her. War der erste Antwortbrief Friebes noch dadurch positiv überraschend, daß Friebe den Fehler zugab und sein Interesse an einer Diskussion seiner weiteren Einwände bekundete, lief unsere Korrespondenz anschließend nach einem recht einseitigen Schema ab. Meine Briefe an ihn enthielten kritische Bemerkungen zu seinem jeweils letzten Brief: Warum man denn im Falle v->c bei der quasistatischen Näherung der Maxwellschen Gleichung bleiben solle, warum es ein Widerspruch sei, wenn sich elektromagnetische Wellen sowohl eben als auch als Kugelwellen ausbreiten könnten, und wieso es ein Manko der Maxwellgleichungen sei, daß die Lichtgeschwindigkeit nicht als Vektor vorgegeben sei? Auf keinen meiner Einwände ging Friebe je ein, im Antwortbrief fand sich stattdessen regelmäßig jeweils ein weiteres Pamphlet mit andersgelagerten Hypothesen. Auf diesen Umstand angesprochen erwiderte Herr Friebe nun plötzlich, er sehe es nicht als seine Aufgabe an zu diskutieren, sondern zu informieren. Auf weitere Nachfragen meinerseits erklärte er den Briefwechsel für beendet.

Friebe und Jocelyne sind ja befreundet. Jocelyne setzte jetzt wie es ausschaut die damalige Diskussion zwischen Herrn Dr. Pössel und ihrem Freund fort.

:idea:
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Re: Bitte um Klärung an Dr. Markus Pössel

Beitragvon Mordred » Mi 4. Aug 2010, 22:34

Hallo Agave,
Mordred hat geschrieben:..diese Messung der Realtime auf IS B als verzerrte Zeit (im IS A ) angezeigt werden würde.

Agave hat geschrieben:Warum sollten Die von Dir offensichtlich "Verzerrung der Zeit" genannten Zeitbeziehungen nicht "real" sein?

Mordred hat geschrieben:wenn es so wäre, dann kann ich ja nicht von einer realen „Dehnung der Zeit“ reden, ..oder ?

Die gemessene „Verzerrung der Zeit“ wäre real, ..jedoch gäbe es keine reale „Dehnung der Zeit“

Agave hat geschrieben:Das ist düsterer formuliert, als man es sehen kann (und muss)
Wieso sehen kann, ..und warum, sehen MUSS ??

Agave hat geschrieben:Die Lorenztransformation hat sich ja bei der Beschreibung bestimmter Effekte bewährt.

Wenn also, dann höchstens bei einer Beschreibung !?
Wenn ich etwas beschreibe, wie Nahe komme ich dann dem Realen ?
Wenn ich aber etwas Reales habe, brauche ich dann eine Beschreibung ?

Und wobei z.B. hätte sich die LT bewährt ?

Agave hat geschrieben:Möglicherweise befinden sich neue Messungen auch im Einklang mit der SRT.
Möglicherweise.
Möglicherweise aber auch nicht, ...
Das ist die Eigenschaft, von Möglichkeiten. Sie können zutreffen, oder eben auch nicht.

Agave hat geschrieben:Die Frage wäre: Welche Hypothese steht mit den Beobachtungen im Einklang und beschreibt die bekannten Beobachtungen auf eine sparsamere Weise: "Licht ohne Träger" oder "Licht mit Träger"?
Wenn Du mich fragst, dann definitiv Licht mit Träger !
Die Frage ist nur, bist Du bereit eine „dunkle“, uns noch unbekannte, aber doch anscheinend erforderliche Materie, als Träger in Betracht zu ziehen ?

Grüße zurück, Mordred
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