Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Sebastian Hauk » So 23. Mai 2010, 15:58

Hallo,

aus diesem Grund müssen wir hier glaube ich mal ganz langsam vorgehen. Wichtig wäre es m.E. als Erstes zu klären, ob die Geschwindigkeit des Jupiters bei Anwesenheit eines Lichtäthers, Auswirkungen hat auf die Lichtgeschwindigkeit der Photonen vom Jupiter.

Wer ist hier für eine Auswirkung und wer ist hier gegen eine Auswirkung? :?:

Nur um mal so abschätzen zu können wie der Stand der Dinge ist. :!:

Gruß

Sebastian
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Harald Maurer » So 23. Mai 2010, 16:01

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Die Geschwindigkeit des Zylinders ist die gleiche wie die der Quelle (des Jupiters). Damit ist gar nichts "passend" gemacht von mir.

Doch. Du hast der Ausbreitung der Wellenfronten, also der Lichtgeschwindigkeit, dieselbe Geschwindigkeit wie dem System Jupiter-Erde gegeben!
Trigemina hat geschrieben:Die Teilstücke der Wellenfronten fallen somit wie leicht von der parallelen Anordnung zum Erdboden gekippte Ziegelsteine geradlinig von oben nach unten,

Nein, die fallen nicht nach unten, denn Wellenfronten-Teilstücke gibt es nicht, wenn die sie erzeugenden Photonen von der Wand des Teleskops abgehalten werden.
wellenfrontschnipsel.JPG
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Schauerlich, was da verzapft wird. :evil:

Grüße
Harald Maurer
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » So 23. Mai 2010, 16:40

Harald Maurer hat geschrieben:Doch. Du hast der Ausbreitung der Wellenfronten, also der Lichtgeschwindigkeit, dieselbe Geschwindigkeit wie dem System Jupiter-Erde gegeben!

Unsinn, wäre das so, dann könnten die Radiowellen des Jupiters die Erde nie erreichen, weil schon der Jupiter genau auf der Wellenfront "reitet". Bei mir hat das System Erde/Jupiter 3/5 der Lichtgeschwindigkeit.
Harald Maurer hat geschrieben:Schauerlich, was da verzapft wird. :evil:

Das ist wahr.
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Sebastian Hauk » So 23. Mai 2010, 16:51

Hallo fb557ec2107eb1d6,

hat die Geschwindigkeit des Jupiters bei Anwesenheit eines Lichtäthers Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Photonen vom Jupiter?

Bist Du für eine Auswirkung oder bist Du gegen eine Auswirkung?

Bei mir hat das System Erde/Jupiter 3/5 der Lichtgeschwindigkeit.


5/5 wäre ja auch verkehrt, weil das Licht auch eine Geschwindigkeitskomponente nach unten hat. Aus diesem Grund perfekt abgestimmt. Wichtig ist nämlich nur die Geschwindigkeit des Lichts nach rechts, damit es passend ist.
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Sebastian Hauk » So 23. Mai 2010, 18:36

Hallo,

als 2. Punkt würde ich vorschlagen, dass wir erst einmal die normale Aberration bei Anwesenheit eines Lichtäthers besprechen:

Bei diesem Fall bewegt sich die Erde in Bezug auf den Lichtäther und der Jupiter befindet sich viele Kilomter vor der Erde. Die Photonen können dann genau senkrecht vom Jupiter starten und treffen dann auf die Erde, die sich Richtung der Photonen, die senkrecht nach unten fliegen, bewegt.

Durch die Bewegung der Erde in Bezug auf die Photonen muss das Teleskop nun schräg gehalten werden. Hat das hier jeder verstanden?

Danach sollte dann besprochen werden, ob es einen Unterschied macht, ob sich jetzt der Jupiter bewegt oder nicht. Das könnte dann noch einmal spannend werden, weil es auf die Position des Jupiters dann doch eine Auswirkung hat.

Gruß

Sebastian
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Sebastian Hauk » So 23. Mai 2010, 18:47

Hallo nocheinPoet,

hat die Geschwindigkeit des Jupiters bei Anwesenheit eines Lichtäthers Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Photonen vom Jupiter?

Bist Du für eine Auswirkung oder bist Du gegen eine Auswirkung?
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Trigemina » So 23. Mai 2010, 20:37

Sebastian Hauk hat geschrieben:Durch die Bewegung der Erde in Bezug auf die Photonen muss das Teleskop nun schräg gehalten werden. Hat das hier jeder verstanden?


Das ist eine sinnfreie Aussage, da nicht klar ist was mit der Aussage ’Bewegung der Erde in Bezug auf die Photonen’ überhaupt gemeint ist. Wenn schon bewegen sich Erde und Jupiter gemeinsam durch den Äther hindurch, sind also zueinander (näherungsweise) ruhend.

Im Bezugssystem Erde/Jupiter ruhen diese beiden Himmelskörper, während der Verschiebungspunkt sich mit v*t von Jupiter wegen der Ätherdrift entfernt. Daraus ergeben sich zeitabhängig die Wellenfronten, welche unter dem Aberrationswinkel verdreht durchs Teleskop hindurch gelangen.

Nochmals:

Sichtachse: Verbindungslinie Jupiter-Erde
Wellennormale: Verbindungslinie Verschiebungspunkt – Erde

Das totgeschwiegene Beispiel mit den leicht gekippten (Winkel zwischen Verbindungslinie V-E und J-E), jedoch von oben herabfallenden Ziegelsteinen (Verbindungslinie J-E), deren westliche Ränder vor den östlichen den Boden erreichen, trug offensichtlich nicht besonders zur nennenswerten Berücksichtigung bei. Wenn es schon einen Äther geben soll, dann ist nicht einzusehen weshalb er keine Wirkung haben sollte!

Aber im Messkanal soll er wie aus Geisterhand plötzlich wieder wirksam erscheinen (Rücken- und Gegenwind), während er zwischen Jupiter und Erde anscheinend keinen Einfluss auf die Wellenfront haben soll, obwohl ein Seitenwind herrscht.

Gruss
Zuletzt geändert von Trigemina am So 23. Mai 2010, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » So 23. Mai 2010, 20:46

Sebastian Hauk hat geschrieben:Hallo fb557ec2107eb1d6,

hat die Geschwindigkeit des Jupiters bei Anwesenheit eines Lichtäthers Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Photonen vom Jupiter?

Bist Du für eine Auswirkung oder bist Du gegen eine Auswirkung?


Weißt du nicht einmal, was der Lichtäther ist?

Nachhilfestunde: Im Äther, auch Lichtäther genannt, genauer im (absoluten) Bezugssystem des Äthers, ist die Geschwindigkeit von Photonen und damit auch von elektromagnetischen Wellen, im Vakuum immer c (299.792.458 m/s). Die Bewegung der Quelle im Äther (also relativ zum Bezugssystem des Äthers) ist also unerheblich.
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Hannes » So 23. Mai 2010, 20:49

Hallo Trigemina !

    Das totgeschwiegene Beispiel mit den leicht gekippten (Winkel zwischen Verbindungslinie V-E und J-E), jedoch von oben herabfallenden Ziegelsteinen (Verbindungslinie J-E), deren westliche Ränder vor den östlichen den Boden erreichen, trug offensichtlich nicht besonders zur nennenswerten Berücksichtigung bei. Wenn es schon einen Äther geben soll, dann ist nicht einzusehen weshalb er keine Wirkung haben sollte!

Du wirst schon recht haben, wenn du auf verschiedene Einzelheiten hinweist.
Ich bin aber der Meinung, dass das Jupiterexperiment das mit Abstand beste
Experiment darstellt,um Klarheit über eine Aertherdrift zu erhalten.
Wenn es eine Verfeinerung braucht, soll man das machen.
Je präziser ein Experiment sein soll, umso teurer wird es zwangsläufig.
Aber es zeichnet sich ab, dass das Experiment in die richtige Richtung geht.

Mit Gruß

Hannes
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Re: Rechenfehler v. Albert in ZEbK???

Beitragvon Trigemina » So 23. Mai 2010, 21:07

Ja, Hannes. Das Experiment geht unbestritten in die richtige Richtung. Es ist jedoch nicht nur technisch äusserst anspruchsvoll, sondern wie man sieht auch erkenntnistheoretisch!

Und das wirklich Sinnvollste wird a priori ausgeschlossen: eine zusätzliche interne Synchronisation (eine genaue und nicht nur ungefähre zwecks Zuordnung der Primärsignale) zur externen über die Jupiter-Radiosignale.

Gruss
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