Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Mirko » Do 29. Apr 2010, 13:37

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Das siehst Du falsch, denn genau das schreibt das Grundgesetz vor: Der Staat muß sich im Gegenteil in der Gestaltung der Lehrhinhalte der öffentlichen Einrichtungen soviel einmischen, so viel eingreifen und soviel lenken, dass bei dem Wissenstransfer an die nächste Generation das vorgeschriebene Gebot der Nicht-Identifikation mit einer Theorie, sowie das vorgeschriebene Gebot der meinungsneutralen Wissenschaftplege, sprich auch die Vermittlung der Kritik einer Theorie, respektiert werden. Ob Mirko es willst oder nicht. :P



Nein. Der Staat muss neutral bleiben. Er darf weder bevorzugen noch verbieten.

Und dass solche Bestimmungen sinnvoll und vernünftig sind leuchtet auch ein: Nur so kann man nämlich verhindern, dass in der Wissenschaft (sowohl Lehre als auch Forschung) sich Dogmen und Ideologien einnisten. Du hast offensichtlich nicht so ganz tiefgehend über den Sinn der Bestimmungen des Grundgesetzes nachgedacht. Es ist schon sehr sinnvoll und sehr vernünftig, die Kritik einer Theorie immer zusammen mit der Theorie zu lehren. Diese Bestimmungen haben schon ihre Richtigkeit, die Gesetzgeber sind keine Amateure, sondern auch Wissenschaftler, die ihre Grundsätze und Prinzipien aus verschiedenen Wissenschaften herausarbeiten, sowohl Rechtswissenschaft, als auch Soziologie, Politik, Psychologie, Geschichte und Erfahrung.


Ich würde vorschlagen, sich mit dieser Fragestellung an einen Juristen zu wenden. Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass ich die Aufgaben des Staats in diesem Punkt richtig verstanden habe. Genauso wie du dir da sicher bist.

Es gibt keine Bestimmung, die vorschreibt, dass auch Gegenpositionen gelehrt werden müssten. Es gibt auch keinen Lehrstuhl für Intelligent Design in Deutschland. Oder für Neue Medizin.


Das ist ja eine sehr freundliche Vorstellung von unseren Parlamentariern - als ob die immer so genau wüssten, was sie tun....
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 29. Apr 2010, 14:51

Harald Maurer hat geschrieben:
Das Buch von Galeczki/Marquardt ist jederzeit bei Amazon erhältlich.

http://www.amazon.de/Requiem-f%C3%BCr-d ... 192&sr=8-1

Das Buch wird von Amazon mitvertrieben, aber ich glaube schon, dass der Verlag leider nicht „der richtige“ ist... :| Zumindest schreibt zum Beispiel G.O. Mueller hier darüber:

C. Die Theorievertreter selbst machen aus ihrer grundsätzlichen Verweigerung jeglicher Diskussionen mit den Kritikern übrigens gar kein Geheimnis.

Die von den rechtgläubigen Physikern beherrschte Wikipedia z. B. hat die Kritik der Theorie in einen eigenen Artikel ausquartiert (als ob die Kritik einer Theorie mit der Theorie gar nichts zu tun hätte), damit die Kritik im Theorie-Artikel nicht stört (Stand: 18.12.07):

Artikel “Kritik an der Relativitätstheorie

Darin heißt es: “Wissenschaftliche Kritik an der Relativitätstheorie Albert Einsteins wurde vor allem in den Jahren nach ihrer Veröffentlichung geäußert. Die Theorien der damaligen Gegner der Theorie werden in der wissenschaftlichen Fachwelt heute nicht mehr diskutiert.”

Der Artikel strickt an der offiziellen Legende der akademischen “wissenschaftlichen Physik”. Demnach gab es nur “damalige” Kritiker, die Kritiker waren immer “Gegner”, und die Gegner vertraten immer nur eigene Theorien, und die “werden … heute nicht mehr diskutiert.”

Dieser semantische Mummenschanz will dem Leser suggerieren:

- wissenschaftliche Kritik hat es nur früher mal gegeben; ist widerlegt durch die Dokumentation;

- die Kritik bestand immer nur aus gegnerischen Theorien; ist widerlegt durch die Dokumentation, da auch viele kritische Autoren die Theorie grundsätzlich akzeptieren und nur bestimmte Aussagen der Theorie kritisieren;

- die damaligen Theorien werden nicht mehr diskutiert; andere proprietäre Theorien der Kritiker sind überhaupt keine Kritik und die Frage ihrer Diskussion ist hier nur eine Desinformation;

- Kritik der Theorie, die heute zu diskutieren wäre, scheint es nicht zu geben; ist widerlegt durch die Dokumentation.

Weiter heißt es in dem Wikipedia-Artikel dann doch in schöner Offenheit und mit dem seltenen Eingeständnis sogar der “Existenz” von “Kritiken”:

Übereinstimmend beklagen sich Anti-Relativisten daher über eine systematische Anfeindung und einen Ausschluss aus der wissenschaftlichen Diskussion.”

Aufgrund der vielen experimentellen Erfolge und Bestätigungen der Relativitätstheorie werden die Kritiken der Antirelativisten in der wissenschaftlichen Fachwelt heute nicht mehr Ernst genommen.

Die Kritiken werden nicht in anerkannten Fachjournalen, sondern nur noch in Privat-Verlagen oder Internet-Seiten veröffentlicht. Beispiele dafür sind Theimer (1977) und Galeczki/Marquardt (1997).”


Quod erat demonstrandum. Das einzige Argument gegen Theimer und Galeczki/Marquardt ist also der “Privat- Verlag”! Der Ausschluß und die Nicht-Diskussion werden hier stolz als Stärke der “Wissenschaft” und Irrelevanz der Kritik propagiert und sollen das Publikum von solchen kritischen Machwerken abschrecken.


Diese Anmerkungen würde ich zusammen mit den Aussagen von Herrn Kemme weiter oben untersuchen:

Zitat Gerhard Kemme:

Erst, wenn das Thema "freigegeben" ist, kann es als Buch überhaupt veröffentlicht werden, wobei es dann noch ein weiter Weg ist, bis es die Anerkennung als Lehrbuch für Schule oder Uni findet.
[...]
Wenn RT-Kritik Thema sein darf und es auch Lehrstühle geben würde, die Lehrveranstaltungen dazu anbieten, dann wären auch Verlage daran interessiert. Man könnte sich ja vorstellen, dass "von und zu meine Wenigkeit" ein Lehrbuch der RT-Kritik schreibt - und sich dabei am GOM-Buch orientiert - dann läuft es - wenn überhaupt möglich im Selbstverlag oder bei einem Druckkostenzuschuss-Verlag, d.h. man sitzt als Autor eventuell - wenn das Büchlein 250 Seiten hat - mindestens 3000 Stunden an einem solchen Buch und kriegt nicht einen Cent, d.h. das Thema müsste an anderer Stelle freigeschaltet sein, dass sich auch Verlage dafür interessieren oder man das Buch zumindesten mit etwas Erfolg den Fachbereichen anbieten kann.


Und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt: Erst wenn das Thema nicht mehr Tabu ist und in den Unis offiziell „freigegeben“ wäre, dann würde sich das Problem der Unterdrückung der Kritik der RT und der Diskriminierung der Kritiker ganz von allein im Selbstgang lösen: Etablierte Verlage würde kritische Bücher drucken, kritische Bücher würden als Schulbücher den Schülern und Studenten empfohlen, sowie in allen Uni-Bibliotheken zu finden sein, kritische Autoren würden zu Gastvorträgen bei Seminaren eingeladen, kritische Thesen würden von der etablierten wissenschaftlichen Presse behandeln, Experimente von Kritikern würden in den Unis vorgestellt, vorgeführt oder wiederholt werden, die öffentliche Diffamierung und die Hetze gegen die Privatperson von Kritikern würde verpönt sein und aufhören. Die theoretische Physik würde sich auf einmal im Selbstgang sanieren und ein normaler wissenschaftlicher Betrieb sich von allein einstellen. Das Problem der Unterdrückung der Kritik der RT und der Diffamierung der Kritiker ist also äußerst einfach und kostengünstig zu lösen: Das Thema muss in den Unis „freigegeben“ werden.

Es gibt laut dem Direktor vom Albert Einstein Institut Prof. Dr. Hermann Nicolai gegenwärtig „zwei C4 (W3) Professuren an deutschen Universitäten“ für die Relativitätstheorie. Man sollte also genau gleichberechtigt zwei C4 (W3) Professuren mit allem, was dazu gehört, für die Lehre der Kritik der Relativitätstheorie ausschreiben, und die Sache ist geregelt. Eine kostengünstige und sachgerechte Lösung, die jedem nur recht sein kann. Nur fanatischen und dogmatischen Relativisten könnten bei dieser Vorstellung auf die Palme gehen und tollwütig werden. ;)

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Mirko » Do 29. Apr 2010, 15:31

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Harald Maurer hat geschrieben:
Das Buch von Galeczki/Marquardt ist jederzeit bei Amazon erhältlich.

http://www.amazon.de/Requiem-f%C3%BCr-d ... 192&sr=8-1

Das Buch wird von Amazon mitvertrieben, aber ich glaube schon, dass der Verlag leider nicht „der richtige“ ist... :|


Das Buch kann man in jeder Buchhandlung bestellen.


Diese Anmerkungen würde ich zusammen mit den Aussagen von Herrn Kemme weiter oben untersuchen:

Zitat Gerhard Kemme:

Erst, wenn das Thema "freigegeben" ist, kann es als Buch überhaupt veröffentlicht werden, wobei es dann noch ein weiter Weg ist, bis es die Anerkennung als Lehrbuch für Schule oder Uni findet.
[...]


Es gibt kein Anerkennungsverfahren für Bücher für Studenten. Nur für Schulbücher. Die müssen zugelassen werden.



Es gibt laut dem Direktor vom Albert Einstein Institut ... gegenwärtig „zwei C4 (W3) Professuren an deutschen Universitäten“ für die Relativitätstheorie. Man sollte also genau gleichberechtigt zwei C4 (W3) Professuren mit allem, was dazu gehört, für die Lehre der Kritik der Relativitätstheorie ausschreiben, und die Sache ist geregelt. Eine kostengünstige und sachgerechte Lösung, die jedem nur recht sein kann. Nur fanatischen und dogmatischen Relativisten könnten bei dieser Vorstellung auf die Palme gehen und tollwütig werden. ;)



Was nur zeigt, wie wenig wichtig das Thema insgesamt eigentlich ist.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » Do 29. Apr 2010, 15:53

Mirko hat geschrieben:
Es gibt laut dem Direktor vom Albert Einstein Institut ... gegenwärtig „zwei C4 (W3) Professuren an deutschen Universitäten“ für die Relativitätstheorie. Man sollte also genau gleichberechtigt zwei C4 (W3) Professuren mit allem, was dazu gehört, für die Lehre der Kritik der Relativitätstheorie ausschreiben, und die Sache ist geregelt. Eine kostengünstige und sachgerechte Lösung, die jedem nur recht sein kann. Nur fanatischen und dogmatischen Relativisten könnten bei dieser Vorstellung auf die Palme gehen und tollwütig werden. ;)


Was nur zeigt, wie wenig wichtig das Thema insgesamt eigentlich ist.


hmm... würde ich nicht sagen... :cry: Allein den Schutz der Grundrechte einer Minderheit von andersdenkenden Bürgern kann man nicht als "wenig wichtig" einstufen, sondern im Gegenteil gemäß Grundgesetz sehr wohl als sehr wichtig:

Grundgesetz Art. 1 - § 1:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


Dann geht es auch im Forschungsbereich um Verteilung von Summen aus der Steuerkasse in Millionen und Milliardenhöhen.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Mirko » Do 29. Apr 2010, 16:17

Wenn es maximal zwei Lehrstühle für die Relativitätstheorie gibt, dann ist das Thema nicht besonders wichtig - und das hat nichts mit Grundrecht zu tun.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Gerhard Kemme » Do 29. Apr 2010, 19:26

Mirko hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Das siehst Du falsch, denn genau das schreibt das Grundgesetz vor: Der Staat muß sich im Gegenteil in der Gestaltung der Lehrhinhalte der öffentlichen Einrichtungen soviel einmischen, so viel eingreifen und soviel lenken, dass bei dem Wissenstransfer an die nächste Generation das vorgeschriebene Gebot der Nicht-Identifikation mit einer Theorie, sowie das vorgeschriebene Gebot der meinungsneutralen Wissenschaftplege, sprich auch die Vermittlung der Kritik einer Theorie, respektiert werden. Ob Mirko es willst oder nicht. :P


Nein. Der Staat muss neutral bleiben. Er darf weder bevorzugen noch verbieten.


Wie an anderer Stelle bereits gesagt, gibt es nicht die Abholstelle für wissenschaftliche oder juristische Wahrheit. Was hier trägt und zählt ist das überzeugende begründete Argument. Nehmen wir einmal die Bundesrepublik Deutschland, dann handelt es sich um ein pluralistisches Gemeinwesen, welches weltweiten Einflüssen sehr unterschiedlicher Gruppen unterliegt. Insbesondere ist es ein wiedervereinigtes Land, welches diametral entgegengesetzte Gesellschaftssysteme in einem vereinten Deutschland friedlich integrierte. Das Land ist von einer starken Einwanderung geprägt und von der Ausbreitung neuer Religionen. Die Kriminalität ist hoch. Für weltweit operierende Organisationen, Ideologien und Religionen ist es völlig klar, dass die Bevölkerung ausschließlich den Doktrinen solcher Leute zu gehorchen hätte. An dieser Stelle setzt der Staat, vertreten durch eine Vielzahl von Einrichtungen auf allen gesellschaftlichen Hierarchiestufen ein, die vom Bezirk oder Landratsamt bis zum Bundeskanzleramt reichen. Wenn machthabende Organisationen die Bevölkerung nur noch auf eine enge Richtung kanalisieren wollen, dann kann und sollte es durchaus so sein, dass der Freiheitsaspekt dadurch betont wird, dass sich die staatlichen Organe auch einmal für die permanent und immer Unterdrückten und deren Kultur oder Lehre einsetzen. Wenn z.B. Kritiker der RT unter heftigsten Anfeindungen und Gewaltdrohungen eine Versammlung gemäß Art. 8 GG durchführen wollten, dann wäre es durchaus Sache des Staates dieses Recht auf Versammlungsfreiheit - wenn möglich - durchzusetzen.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 30. Apr 2010, 07:46

Mirko hat geschrieben:
Wenn es maximal zwei Lehrstühle für die Relativitätstheorie gibt, dann ist das Thema nicht besonders wichtig - und das hat nichts mit Grundrecht zu tun.


Es ging hier um die Grundrechte der Kritiker der Relativitätstheorie als namentlich identifizierte Autoren oder zum Beispiel auch um die Grundrechte der Teilnehmer, die in der Öffentlichkeit Informationen, Einwände und Argumente äußern, die die Theorie in Frage stellen: Sie werden beschimpft, verunglimpft, beleidigt, verleumdet, diffamiert, ausgeschlossen, marginalisiert, verfolgt, gedroht. Ist es für Dich "wenig wichtig" und hat das nichts mit Grundrechten zu tun???!!! :shock:

Was hältst Du zum Beispiel von dieser Berichtserstattung unseres Gastgebers anlässlich der Durchführung eines Experiments, das die Gültigkeit der SRT in Frage stellt:

http://www.mahag.com/allg/eso.php

Zitat Harald Maurer:

Esowatch ist eine illegale Webseite, in welcher unter anderem die Kritiker der Relativitätstheorie verunglimpft, verleumdet und verspottet werden.
[...]
Alle Texte zielen nur darauf ab, den Betreffenden in Misskredit zu bringen.
[...]
Man sah die SRT Einsteins gefährdet und begann mein Experiment mit wilder Polemik und Beschimpfungen zu dikreditieren. Der anonyme Esowatch-Schreiberling kann den Umfang der Beschimpfungen und Drohungen, die ich per Email, per Telefon und in den Forenbeiträgen erhalten habe, gar nicht kennen. Seine Angabe, meine fadenscheinigen Ausreden seien ohne Beweis, ist daher völlig haltlos. Er kann auch nicht wissen, ob auf meinen PC Hackerangriffe stattgefunden haben oder nicht. Sie haben stattgefunden und der Esowatch Schreiberling kann nicht für andere sprechen. Richtig ist, dass ein wilder und bedrohlicher Schwall von Drohungen und Beschimpfungen über mich und meine Mitarbeiter vergossen wurde. Es ist also kein Wunder, dass Herr Engelhardt sich deshalb zurückzog. Jeder hätte in dieser Situation Bedenken gehabt!
[...]
Zu den Publikationen und Forumsbeiträgen, die unerlaubt kopiert und weltweit verteilt wurden, wäre anzumerken, dass sie in verfälschter und manipulierter Form bei unterschiedlichsten Hostern aufzufinden sind
[...]
Diese hätte der Esowatch-Schreiberling wohl abwarten müssen, ehe er über das Jupiter-Experiment mit Häme, Lüge und Verleumdung herfällt.
[...]
Wie schon erwähnt, ist es nachvollziehbar, dass Herr Engelhardt die Entwicklung der Debatte nicht willkommen war und er sich sofort distanzierte, als er die Dimension der Bedrohung erkannte. Gerade Herr Engelhardt hat am eigenen Leib erfahren, wie es einem Kritiker der Relativitätstheorie ergehen kann.
[...]
Ich habe, um Beruhigung in die Lage zu bringen, alle Berichte, Beiträge und Präsentationen entfernt, dies auch deshalb, weil ich in Forenbeiträgen und per Email nicht nur massiv beleidigt, sondern auch mit körperlicher Gewalt bedroht wurde. Das ging mir denn doch etwas zu weit.
[...]
Denn dass die Hüter der heiligen Relativitätstheorien wie die Hyänen über das Experiment herfallen würden, war vorauszusehen, wenngleich die tatsächlichen Reaktionen jede Erwartung übertroffen haben. Die Vorgänge um das Jupiter Experiment sind daher ein gutes Beispiel für die Bekämpfung oder Unterdrückung jedes Versuchs, etwas gegen die RT zu unternehmen.
[...]
Esowatch, Alpha-Centauri-Forum und "relativ-kritisch" sind keine wissenschaftlichen Institutionen. Als Betreiber werden falsche Namen angegeben, jedes Impressum, sofern überhaupt vorhanden, ist falsch.


Ist für Dich so eine Behandlung von Menschen „wenig wichtig“ und hat das alles nichts mit Grundrechten zu tun??? :shock:

Und es sind ja keine Einzelfälle, sondern die Regel, wenn man sich traut, in der Öffentlichkeit die RT zu kritisieren oder zu hinterfragen. Hat der Staat hier zum Schutz dieser Bürger Deiner Meinung nach keine Verpflichtung? Sind die Hetze und die Diskriminierung einer Minderheit für Dich "wenig wichtig" und verfassungskonform?

Hier z.B. weitere dokumentierte Fallbeispiele:

Die Relativisten üben Verfolgung und Vertreibung aller potentiellen und erwiesenen Theorie-Kritiker aus der akademischen Lehre und Forschung

Die Relativisten verleumden pauschal die Kritiker als Antisemiten, Nazis, Stalinisten oder Anti-Kommunisten

Die Relativisten betreiben die Ausgrenzung der erschienenen kritischen Veröffentlichungen durch fachliche Verleumdung ihrer Autoren

Die Relativisten verhindern eine Rezeption der erschienenen kritischen Veröffentlichungen durch Verschweigen und Verleugnen in den Fachzeitschriften und anderen Fachveröffentlichungen der Physik

Die Relativisten unterdrücken kritische Arbeiten durch Verhinderung ihrer Veröffentlichung


Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Mirko » Fr 30. Apr 2010, 08:12

Gerhard Kemme hat geschrieben:
Das Land ist von einer starken Einwanderung geprägt und von der Ausbreitung neuer Religionen.


Die Einwanderung hält sich in Grenzen und welche neuen Religionen sollen das sein? Der Islam etwa?

Gerhard Kemme hat geschrieben: Die Kriminalität ist hoch.


Verglichen mit den meisten anderen Ländern ist sie das nicht.


Gerhard Kemme hat geschrieben: Für weltweit operierende Organisationen, Ideologien und Religionen ist es völlig klar, dass die Bevölkerung ausschließlich den Doktrinen solcher Leute zu gehorchen hätte.


Hierzulande sind Sekten weniger einflussreich als etwa in den USA.


Gerhard Kemme hat geschrieben: An dieser Stelle setzt der Staat, vertreten durch eine Vielzahl von Einrichtungen auf allen gesellschaftlichen Hierarchiestufen ein, die vom Bezirk oder Landratsamt bis zum Bundeskanzleramt reichen. Wenn machthabende Organisationen die Bevölkerung nur noch auf eine enge Richtung kanalisieren wollen, dann kann und sollte es durchaus so sein, dass der Freiheitsaspekt dadurch betont wird, dass sich die staatlichen Organe auch einmal für die permanent und immer Unterdrückten und deren Kultur oder Lehre einsetzen.


Was für machthabende Organisationen sollen das in diesem Fall sein?

Wenn man diesen Gedanken weiter spinnt, dann müsste sich der Staat für alle Randgruppen und deren Kultur oder Lehre gleichermaßen ohne Ausnahme einsetzen, also auch für diverse Sekten eben wie Scientology.

Die andere Frage hier: wer wird denn tatsächlich von wem in welcher Weise unterdrückt? --- Und bevor jetzt der Schrei der Entrüstung kommt, dass sei doch offensichtlich und schon vielfach dokumentiert: ist es in den Wissenschaften insgesamt tatsächlich so ein ungewöhnliches Vorgehen, dass bestimmte Positionen weniger wahrgenommen, weniger in der Öffentlichkeit stehen, weniger publiziert werden, größer Schwierigkeiten bei der Anerkennung haben? Sind die Kritiker der Relativitätstheorie tatsächlich so eine bedauernswerte Ausnahme, oder ist es nicht einfach so, dass Gegenmeinungen zum aktuellen Konsens es immer schwerer haben?

Wenn man in der Geschichte zurückblickt, dann gibt es jede Menge Beispiele von wissenschaftlichen Ideen, die sich nicht sofort durchsetzen konnten, deren Vertreter übel beschimpft wurden, wo es bei Reden tatsächlich zu Prügelszenen kam, deren Bücher nicht verlegt wurden und und und
Unabhängig davon, ob das nun richtig ist oder nicht, es ist immer schwieriger, eine Minderheitenmeinung zu vertreten als mit dem Strom zu schwimmen. Wenn aber die Meinung der Minderheit richtig ist, wird sie sich früher oder später von allein durchsetzen.



Gerhard Kemme hat geschrieben:Wenn z.B. Kritiker der RT unter heftigsten Anfeindungen und Gewaltdrohungen eine Versammlung gemäß Art. 8 GG durchführen wollten, dann wäre es durchaus Sache des Staates dieses Recht auf Versammlungsfreiheit - wenn möglich - durchzusetzen.


Artikel 8 des Grundgesetzes :

(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.


Also - ich bezweifle, dass eine "Versammlung von Kritikern der Relativitätstheorie" zu einer Gegendemonstration führen würde. Oder das hier dann gar ein Polizeieinsatz notwendig würde.

Die Bedeutung dieses ganzen Themenkomplexes für die Gesellschaft an sich wird hier meiner Meinung nach sehr überschätzt. Wie ich dem Blog von Joceylne entnehmen konnte, gab es schon solche Versammlungen von Kritikern, die keineswegs durch Gewaltakte gestört wurden. Auch gab es schon Vorträge von z.B. Herrn Friebe, die auch nicht mit Boykottaufrufen oder Gewalt konfrontiert wurden. Anscheinend war hier eher das Problem von fehlendem Interesse seitens der Zuhörerschaft.

Überhaupt, wenn man in diesem Forum liest, findet man einige, die über eine gewisse Kompetenz verfügen, aber auch einige, die das nicht tun. Es gibt offenbar keine einheitliche Kritik. Man scheint sich ja nicht einmal darin einig zu sein, was jetzt genau zu kritisieren ist und aus welchen Gründen.
Ganz ehrlich, wie soll so etwas gelehrt werden? " Der Kritiker X. sagt, dass dies und jenes deshalb falsch ist, der Kritiker y, ist jedoch der Meinung, dass man an dieser Stelle ansetzen müsse und der Kritiker Z sagt wiederum, dass das alles nicht stimme, sondern der Fehler genau hier läge. Kritikern Q wendet ein, dass..."
Man kann sicher ein Seminar gestalten, in dem verschiedene Positionen dargestellt werden, vielleicht wird das sogar hin und wieder gemacht. (Ich glaube nicht, dass sich hier irgendwer mal die Mühe gemacht hat, tatsächlich sämtliche Vorlesungsverzeichnisse sämtlicher Unis in dieser Hinsicht zu durchsuchen.)

Aber die Forderung, so etwas zu einer Pflichtveranstaltung an Universitäten zu machen, die führt zu nichts.
Zuletzt geändert von Mirko am Fr 30. Apr 2010, 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Mirko » Fr 30. Apr 2010, 08:22

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Mirko hat geschrieben:
Wenn es maximal zwei Lehrstühle für die Relativitätstheorie gibt, dann ist das Thema nicht besonders wichtig - und das hat nichts mit Grundrecht zu tun.


Es ging hier um die Grundrechte der Kritiker der Relativitätstheorie als namentlich identifizierte Autoren oder zum Beispiel auch um die Grundrechte der Teilnehmer, die in der Öffentlichkeit Informationen, Einwände und Argumente äußern, die die Theorie in Frage stellen: Sie werden beschimpft, verunglimpft, beleidigt, verleumdet, diffamiert, ausgeschlossen, marginalisiert, verfolgt, gedroht. Ist es für Dich "wenig wichtig" und hat das nichts mit Grundrechten zu tun???!!! :shock:


Die Relativitätstheorie hat weder für die Gesellschaft noch für das Studium der Physik eine besondere Bedeutung.
Die Öffentlichkeit interessiert sich selten für Physik. Nicht einmal die angekündigte Weltvernichtung durch Cern hat große Gegendemonstrationen ausgelöst.





Was hältst Du zum Beispiel von dieser Berichtserstattung unseres Gastgebers anlässlich der Durchführung eines Experiments, das die Gültigkeit der SRT in Frage stellt:
...
Ist für Dich so eine Behandlung von Menschen „wenig wichtig“ und hat das alles nichts mit Grundrechten zu tun??? :shock:


Es hat nichts mit der Gesellschaft zu tun - und auch nichts mit Wissenschaft. Das sind Schlammschlachten im Internet.


Jocelyne Lopez hat geschrieben:Und es sind ja keine Einzelfälle, sondern die Regel, wenn man sich traut, in der Öffentlichkeit die RT zu kritisieren oder zu hinterfragen. Hat der Staat hier zum Schutz dieser Bürger Deiner Meinung nach keine Verpflichtung? Sind die Hetze und die Diskriminierung einer Minderheit für Dich "wenig wichtig" und verfassungskonform?


So gesehen: am besten, der Staat schafft das Internet ab. Oder zensiert ähnlich wie in China.

Wenn sich Privatpersonen in irgendwelchen Foren gegenseitig virtuellen Dreck an den Kopf werfen, dann ist das deren Problem und nicht das des Staates.

Ja, ich bagatellisiere jetzt. Aber du bauschst dafür gewaltig auf.
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Re: Einzug der Kritik der RT in die Universitäten

Beitragvon Jocelyne Lopez » Fr 30. Apr 2010, 08:53

Mirko hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Und es sind ja keine Einzelfälle, sondern die Regel, wenn man sich traut, in der Öffentlichkeit die RT zu kritisieren oder zu hinterfragen. Hat der Staat hier zum Schutz dieser Bürger Deiner Meinung nach keine Verpflichtung? Sind die Hetze und die Diskriminierung einer Minderheit für Dich "wenig wichtig" und verfassungskonform?


So gesehen: am besten, der Staat schafft das Internet ab. Oder zensiert ähnlich wie in China.

Wenn sich Privatpersonen in irgendwelchen Foren gegenseitig virtuellen Dreck an den Kopf werfen, dann ist das deren Problem und nicht das des Staates.

Ja, ich bagatellisiere jetzt. Aber du bauschst dafür gewaltig auf.



Nun, es ging nicht um mich, wie unschwer zu erkennen war, sondern hauptsächlich hier um den Fall Harald Maurer. Du solltest also bitte richtig schreiben: Harald Maurer "bauscht gewaltig auf". Sei bitte ein bisschen sorgfältiger mit Deinen Aussagen, okay? :?

Und es ging nicht nur um Hetze und Diskriminierung der Kritiker der Relativitätstheorie im Internet, sondern seit ca. 80 Jahren, also schon lange bevor das Internet zur Verfügung stand. Und diese Hetze und Diskriminierung wurden schon lange ohne Internet durchgezogen, wie berichtet, und waren ohne Internet extrem erfolgreich, da es den Relativisten gelungen ist, die Kritik der Relativitätstheorie aus der Bildung und Forschung (also folglich auch aus den etablierten Medien, die nur nachplappern, was die Unis sagen) vollständig durch Verleugnung, Verleumdung und Hetze auszuschalten - es brauchte und gab also keine "virtuellen Schlammschlachten im Internet", um die Kritiker privat anzugreifen, zu bedrängen, unter Druck zu setzen und mundtot zumachen. Nicht nur, dass Du tüchtig "bagatellisierst", Du verbreitest vielmehr am laufenden Band unbedachte und unbegründete Behauptungen... :? Hier ist also nicht das Internet als Drohung oder als Hinderniss für die Freiheit der Wissenschaft und den Schutz der Grundrechte von Menschen anzusehen, sondern eher im Gegenteil. Sei also bitte ein bisschen sorgfältiger mit Deinen Behauptungen, okay? Sonst entwickelt sich jeglicher Austausch mit Dir zu Geplänkel und zum belanglosen Chat. Das mache ich dann bestimmt nicht lange mit, ich mag nicht chaten. :(

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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