Zitat Minkowski-Diagramm aus Wikipedia:
Albert Einstein entdeckte nun, dass die obige Beschreibung der Verhältnisse die Realität nur fehlerhaft abbildet. Je höher die beteiligten Geschwindigkeiten sind, desto stärker werden die Fehler. Raum und Zeit sind so beschaffen, dass für die Übersetzung der Koordinaten zwischen bewegten Beobachtern andere Regeln gelten. Insbesondere finden Ereignisse, die ein Beobachter als gleichzeitig bewertet, für einen relativ dazu bewegten Beobachter zu verschiedenen Zeiten statt.
Im Minkowski-Diagramm entspricht diese Relativität der Gleichzeitigkeit der Existenz verschiedener Wegachsen für die beiden Beobachter. Jeder Beobachter interpretiert nach obiger Regel alle Ereignisse auf einer Geraden parallel zu seiner Wegachse als gleichzeitig. Der Ablauf des Geschehens aus der Sicht eines bestimmten Beobachters lässt sich damit grafisch durch Parallelverschiebung einer solchen Geraden von unten nach oben durch das Diagramm hindurch anschaulich nachvollziehen.
Bei Auftragung von ct anstelle t auf der Zeitachse erweist sich der Winkel α zwischen den beiden Wegachsen als identisch mit dem zwischen den beiden Zeitachsen. Als Ursache für diese Orientierung der Wegachsen lässt sich das Prinzip von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit interpretieren (siehe unten). Der Winkel α ergibt sich aus der Relativgeschwindigkeit v zu tan(alpha)=v/c
Die zugehörige Übersetzung der Koordinaten x und t in x' und t' beziehungsweise umgekehrt erfolgt mathematisch über die Lorentz-Transformation.
Das Minkowski-Diagramm stellt allgemein die Möglichkeit dar, Ereignisse zu veranschaulichen. Wird es auf die SRT bezogen, dann wird auch die Problematik der SRT sichtbar. Da der Winkel etwas über die Geschwindigkeit aussagt, hat man zwischen dem zurückgelegten Weg des Ursprungs des Bewegtsystems x' und der Wegachse des Ruhesystems x einen Winkel. Dieser Winkel wird allerdings im Bereich zwischen 45°-90° liegen, da sich der Ursprung des Bewegtsystems mit v<c bewegt. Allerdings wird man sinnvollerweise nur ein Bezugssystem ruhend als Diagramm benutzen können und danach alle Werte auf dieses Ruhesystem bezogen - der Graph eines sich bewegenden Lichtteilchens wäre dann 45°. Stellt man dann die Verhältnisse in dem bisher als Bewegtsystem betrachteten Diagramm mit demselben Lichtstrahl dar, dann hätte man einen Winkel des Graphen des Lichtstrahls von 45°-90° da man es mit einer Geschwindigkeit von c-v zu tun hat - denn wenn man die Relativgeschwindigkeit eines Lichtstrahls zu einem Bezugssystem mit c annimmt und betrachtet nun die Geschwindigkeit des Lichtstrahls zu einem mit v bewegten BS', dann hat der Lichtstrahl natürlich die Geschwindigkeit c-v. Insofern werden sich die Winkel zwischen den Wegachsen und den "Zeit"achsen unterscheiden und nicht gleich sein wie es in dem Zitat geschrieben wurde.
Die Lorentz-Transformation ist rein mathematisch zu betrachten, ohne irgendeine Relevanz für die physikalische Wirklichkeit - sie ist noch nicht einmal eine messtechnische Realität - insofern zeigt das Minkowski-Diagramm sofort eine verkehrte physikalische Welt an, wenn die SRT darauf bezogen wird.
mfg