All hat geschrieben:Kurt, ich befürchte, dass du Ansprüche stellst, die nicht zu befriedigen sind. Unsere Sprache gibt das nicht her.
Und ob sie das hergibt, sie gibt es selbstverständlich her!
Sprache ist ein nach oben offenes System, sie hat einzelne Laute die beliebig zusammengestellt werden können, darum gibt's da kein Limit.
Diese Laute werden bei geschriebener Sprache durch einzelne Buchstaben ersetzt.
Das bringt eine Einschränkung und auch eine Klarheit mit.
Klarheit durch Eindeutigkeit der einzelnen Zeichen, Einschränkung durch Fehlen einiger ganz wichtiger Zutaten.
Sprache besteht nicht allein aus Aussprechen, sondern noch viel mehr aus Gestik und unbewusstem Verhalten.
Erst die Kombi davon bringt den Begriff -Sprache- zu seiner vollen Entfaltung.
Da wir hier über eine eingeschränkte Sprache kommunizieren ist es erstmal notwendig den verwendeten Begriffen einen gleichen/identischen Hintergrund zu geben.
Das ist nicht so einfach, ich sehe es immer wieder wenn ich von Träger, Energie, Licht usw. was schreibe, da kommen immer wieder Antworten zustande
die nicht der von mir, für den gebrauchten Bezeichnern verwendetem Sinn und Bedeutung, entsprechen.
Da gibt's eigentlich nur eins, gemeinsam den -Sinn- des jeweiligen Wortes oder Begriffes ausdiskutieren.
Denn nur wenn gleiche Vorstellungen vorliegen kann auch bewertet und beurteilt werden.
Das alles gibt unsere Sprache ohne Probleme her, es ist, wegen der Einschränkung auf Geschriebenes, manchmal ein steiniger Weg.
All hat geschrieben:Einerseits entzieht sich die Natur einer endgültigen Beschreibung,
Warum sollte das so sein?
Welchen Grund sollte es dafür geben?
All hat geschrieben:weil sie weder etwas ABSOLUTES oder etwas IDENTISCHES hat,
Hat sie doch, das ist ihre Grundlage.
Ihre Grundlage ist identisch mit allen anderen Grundlagen.
Nimm die Trägersubstanz, diese scheint die Grundlage zu sein und all ihre Bestandteile sind identisch.
All hat geschrieben:anderseits sind das aber genau die Zutaten einer Sprache, die wir benötigen, um etwas umschreiben zu können. Wir benötigen einen absoluten Anfang, der uneingeschränkt bedingungslos ist, um einen sprachlichen Aufbau zu gewährleisten. Andererseits benötigt die Logik etwas Identisches, um uns eine sinnvolle Schlussfolgerung zu ermöglichen, die ein systematisches brauchbares Wissen aufbaut.
Es ist eine feine Sache wenn auf ihrer Grundlage aufgebaut werden kann, das ermöglicht die Erweiterung des Wissens.
Es ist eine Gefahr dass auf den sich angesammelten Schlussfolgerungen festgeklebt wurde, das verhindert, besonders wenn die "Macht" der "Herrschenden" dahintersteht, den notwendigen Wandel hin zu Erweiterungen.
All hat geschrieben:Ich schreibe extra umschreiben, weil Worte sind nichts andere als Metaphern, weil sie ja auch nichts anderes sind, als Vergleiche im übertragenen Sinn. Wir reden also in Metaphern und merken es nicht. Im Übrigen ist die Wahrheit damit auch nur eine Metapher.
Richtig, darum habe ich von -vielen Wahrheiten- geschrieben.
Die "Wahrheit" ist immer auf Vorstellungen aufgebaut die wir als -Wahrheit- ansehen.
Es ist nur möglich eine -Wahrheit- zu bewerten wenn beide von der selben Wahrheit, also den dahinter liegenden Vorstellungen ausgehen.
Es gilt auch hier uneingeschränkt die Aussage:
"Ohne den Bezug zu kennen ist jedwede Aussage zu irgendeiner Grösse sinnlos"
All hat geschrieben:Dein Problem mit der Sprache ist, dass du einerseits immer behauptest, dass alles nicht existiert, dann aber irgendwie doch und wenn, dann aber anders. Genau das ist der Punkt.
Nein, das ist er nicht.
Es ist nicht mein Problem, sondern das Problem derer die irgendwelche Vorstellungen haben die mit der Realität nichts zu tun haben, also reine Hirngespinnste, reine Phantasie (egal wie diese auch ins Gehirn reingekommen sind)
haben und diese dann hervorkramen und sie als Realität anschauen.
All hat geschrieben:Man sieht es doch an deinem Tisch. Du hast zugestimmt, dass für uns der Tisch als Tisch existiert, für das Universum existiert dieser Tisch auch, aber eben nicht als Tisch.
genau da sieht man es.
Du hast zugestimmt, dass für uns der Tisch als Tisch existiert
Du nimmst eine sprachliche Aussage von mir die den Sinn hatte die einzelnen Wahrheiten auseinander zu halten und machst daraus eine Zustimmung von mir für deine Vorstellungen.
Wahrheit1: der Tisch existiert.
Diese Aussage ist auf Wahrheit1 bezogen, dieser Whrheit sind all die Vorstellungen hinterlegt die im alltag und im Überlebensgeschehen so auftraten/treten.
Wahrheit2:
für das Universum existiert dieser Tisch auch, aber eben nicht als Tisch.
Wie kommst du darauf dass für das Universum der Tisch existiert?
Er existiert "für das Universum auch" nur in deinen Vorstellungen, mehr nicht.
Du hast deine Vorstellungen und somit Wahrheit_x dem Universum unterstellt.
Wahrheit3:
aber eben nicht als Tisch
Wahrheit4:
Das ist wiederum eine deiner internen Wahrheiten, mehr nicht.
Wahrheit5:
Es existiert eine Menge an Materie die so angeordnet ist dass wir Menschleins darin unsere Wahrheiten1..4 wiedererkennen.
Es ist notwendig eine Wahrheit, Wahrheit_Nr5, einzustellen/intern abzuspeichern, die aussagt dass nur Materie existiert und alle anderen Wahrheiten darauf aufgebaut sind.
Wahrheit6: es ist notwendig zu erkennen dass alle Wahrheiten relativ zu dem sind was wir selber als Wahrheiten abgespeichert haben, denn es gibt keine einzige davon wirklich.
Was bleibt? Der Versuch die einzelnen Wahrheiten richtig abzuwägen und zu erkennen dass es nur gedachte Wahrheiten sind die wir zum Vergleichen von dem was ist benutzen.
Du was ist?
Trägersubstanz, Taktung und BT?
Und darauf aufbauend versuche ich die "Welt" zu verstehen.
Kurt