Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, für diese Kontroverse immer die selben Argumente anzuführen, das sagte ich auch schon der Lopez von KSzRT, aber offensichtlich verträgt ihre Form der Kritik keinerlei Kritik, was recht traurig, aber vermutlich kaum zu ändern ist. Wir kennen den Hauptstreitpunkt - die Längenkontraktion - und diese manifestiert sich im Michelson Morley Experiment. Über dieses Experiment hat, soweit ich das miterleben durfte jeder seine eigene festgefahrene Meinung, aber hat mal einer mitgezählt, wie oft ich mich bei diesem Experiment geirrt habe? Klar, 3 Mal, NET, LET, SRT - mehr geht ja nicht, Varianten mal außen vor.
In dem Text steht nun mehr oder Minder wort wörtlich der Streitpunkt über die Längenkontraktion, über welchen sich nicht mal Relativisten einig sind (Schulz, Pössel, K., Senf, Chrys, Herr Knoth... alles im Scilogs-Blog vom Schulz nachzulesen). Bei Einstein soll sie nicht materialistisch sein, bei Lorentz hingegen schon.
Aber wenn ihr mich fragt... Räumliche Maße - also Strecken - haben im Gegensatz zu Zeiten und Geschwindigkeiten etwas Materialistisches. Und wenn Uhren aufgrund einer Bewegung anders ticken, was mit Ives, Stilwell usw. mMn hinreichend nachgewiesen wurde, dann misst man mit solchen Uhren nun mal mindestens zwei Geschwindigkeiten (pro Bezugssystem eine mit Hilfe der lokalen Uhr) für eine einzige Bewegung. Evtl. sollte man sich zum Testen des rel. Dopplers keine Frequenzen (Irgendwas pro Sekunde) zusenden, sondern Geschwindigkeiten (Meter pro Sekunde oder Strecke mal Frequenz). Nur das Michelson Morley Experiment schlägt für diese Überlegung quer und deswegen nagele ich mich mal darauf fest, dass ich nach 3 Fehlversuchen mit der Vierten Möglichkeit richtig liege, von der ich ganz genau weiß, dass sie auch noch nicht gedacht wurde. Die parallel zur Lichtausbreitungsrichtung berechneten Interferenzen bzw. Phasenverschiebungen verändern sich nicht analog zu den radial beobachteten Interferenzen und eine Begründung dafür habe ich auch. Lichtkegel bilden an der Lichtfront (Kegelgrundfläche) Newtonsche Ringe aus, deren "Frequenz" nicht an die Interferenzen im Lichtstrahl gebunden ist, sondern an die Energie darin und diese ändert sich nur, wenn man einen der beiden Arme mechanich (also von Hand, z.B. per Mikroschraube) verändert. Die radial interferierenden Wellen sehen im Querschnitt dann etwa
so aus und summieren sich allenfalls. Deswegen erwähnte ich an anderer Stelle auch schon das Doppelspalt-Experiment, für welches diese Betrachtung nun auch noch eine Lösung anbietet.