█Lokal ist da gar nichts verschoben, alles gleicht sich aus. Verschoben ist nur was, wenn es einen echten Unterschied gibt, gibt es lokal aber nicht. Auf der Basis wie auf der Station ist 1 s = 1 s. Bist du auf der Station und vergleicht mit der Sekunde die du dort lokal misst, eben die SI-Sekunde dort dann musst du auf der Station warten bis 0,83 s der dort durch die Ortsumstände vorgegebenen SI-Sekunde vergangen ist, damit auf der Basis 1 s der dortigen lokalen SI-Sekunde vergangen ist.
Und umgekehrt muss du auf der Basis 1,2 s der dortigen SI-Sekunde warten, bis 1 s der auf der Station gegebenen SI-Sekunde vergangen ist.
Kurt, auf was willst du denn den Faktor 0,83 multiplizieren? Du sagst, die Sekunde auf der Station geht um diese Faktor langsamer, dann brauchst du ganz sicher eben erstmal diese Sekunde der Station um die dann mit dem Faktor zu multiplizieren. Es ist die lokale SI-Sekunde der Station die um den Faktor 0,83 langsamer geht.
0,83 lokale SI-Station-Sekunden = 1,00 lokale SI-Basis-Sekunde.
1,00 lokale SI-Station-Sekunden = 1,20 lokale SI-Basis-Sekunde.
Wenn du sagst, die eine Sekunde geht langsamer als die andere Sekunde, dann brauchst du ganz sicher eben beide Sekunden um das zu vergleichen und um es umzurechnen. Wenn Du dir auf der Station eine zweite Uhr aufstellst und die mit der Uhr der Basis synchronisierst, also auf der Station die "Weltzeit" anzeigen lässt, dann geht die natürlich gleich mit der Uhr auf der Basis. Da vergeht dann auf der Basis 1 s Weltzeit und natürlich auch auf der Station 1 s Weltzeit.
Wenn du also auf der Station eine Uhr hast, die um den Faktor 0,83 langsamer geht als auf der Basis, dann misst diese Uhr eben die lokale SI-Sekunde der Station.
Kurt hat geschrieben:Daniel K. hat geschrieben:
Bedeutet, für das Auge bleibt alles gleich, weil sich eben alles gleichermaßen verändert.
Seltsam! Weil sich alles verändert bleibt alles gleich.
Nein, ist nicht seltsam, das ist logisch. Du hast einen langen Stab und einen Kurzen, der Lange hat 10 mal die Länge des kurzen Stabes. Nun mache den langen Stab um den Faktor 0,83 kurzer und auch den kurzen Stab um denselben Faktor. Dann ist der lange Stab immer noch 10 mal die Länge des kurzen Stabes. Beide Längen haben sich geändert, und darum bleibt das Verhältnis gleich.
Wenn das Auge "langsamer" misst, wirkt das Gemessene schneller, wenn das aber um den gleichen Faktor langsamer geworden ist, dann hebt sich beides gegenseitig auf, das Langsamere wird auch langsamer gemessen, alles bleibt wie es ist.
Kurt hat geschrieben:
So ist es aber nicht, es hat sich alles verändert darum kommt auch ein anderes Ergebnis zustande. Welches das habe ich dir mit den beiden Bildhälften gezeigt.
Doch Kurt, genau so ist es, du hast nur was behauptet, gezeigt was du glaubst, nicht was physikalisch und mathematisch real gegeben ist.
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