Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » Mo 7. Jan 2019, 20:15



"...Nach dieser Gleichung verschwindet die Zeitdifferenz zweier Ereignisse in bezug auf K' auch dann im allgemeinen nicht, wenn die Zeitdifferenz derselben in bezug auf K verschwindet.“


Mit diesem Satz wird der Sinn der Einsteinschen Signallehre als einer „Relativitätstheorie“ begründet.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » Di 8. Jan 2019, 11:48

Zasada hat geschrieben:

"...Nach dieser Gleichung verschwindet die Zeitdifferenz zweier Ereignisse in bezug auf K' auch dann im allgemeinen nicht, wenn die Zeitdifferenz derselben in bezug auf K verschwindet.“


Mit diesem Satz wird der Sinn der Einsteinschen Signallehre als einer „Relativitätstheorie“ begründet.


In der Formel muss x/c durch t ersetzt werden weil nach Definition x=ct vorausgesetzt ist.

Damit wird die Formel wieder normal:



x und t dürfen nicht vermischt werden.

Das ergibt dann eine Art Dopplereffekt wobei die gesendete Frequenz geschwindigkeitsabhängig ist.

Wenn verschwindet, verschwindet auch .
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » Di 8. Jan 2019, 11:58

Lagrange hat geschrieben:
Zasada hat geschrieben:

"...Nach dieser Gleichung verschwindet die Zeitdifferenz zweier Ereignisse in bezug auf K' auch dann im allgemeinen nicht, wenn die Zeitdifferenz derselben in bezug auf K verschwindet.“


Mit diesem Satz wird der Sinn der Einsteinschen Signallehre als einer „Relativitätstheorie“ begründet.


In der Formel muss x/c durch t ersetzt werden weil nach Definition x=ct vorausgesetzt ist.

Damit wird die Formel wieder normal:



x und t dürfen nicht vermischt werden.

Das ergibt dann eine Art Dopplereffekt wobei die gesendete Frequenz geschwindigkeitsabhängig ist.

Wenn verschwindet, verschwindet auch .



Ich zitiere hier Einstein 1 : 1. Die Quintessenz des Relativitätsgedanken.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » Di 8. Jan 2019, 12:52

Zasada hat geschrieben:
Lagrange hat geschrieben:In der Formel muss x/c durch t ersetzt werden weil nach Definition x=ct vorausgesetzt ist.

Damit wird die Formel wieder normal:



x und t dürfen nicht vermischt werden.

Das ergibt dann eine Art Dopplereffekt wobei die gesendete Frequenz geschwindigkeitsabhängig ist.

Wenn verschwindet, verschwindet auch .



Ich zitiere hier Einstein 1 : 1. Die Quintessenz des Relativitätsgedanken.

Man sieht dass er von der ganzen Sache keine Ahnung hatte.

Im Anhang schreibt er:
Ein Lichtsignal, welches längs der positiven X-Achse
vorschreitet, pflanzt sich nach der Gleichung
x = ct
oder
x-ct = 0 (1)
fort
.

Also x ist ct.

Wieso schreibt er x wenn bekannt ist, dass an dieser Stelle nur ct stehen kann?
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » Di 8. Jan 2019, 19:08

Die geometrische Anordnung der Einsteinschen Gedankenexperimente ist so gewählt, dass sie die Konstatierung der Relativität zwischen den punktuell betrachteten Systemen geradezu erzwingt.
Auch wenn sich die Relativität als eine scheinbar zwangsläufig aus der experimentellen Anordnung der Einsteinschen Versuche hervorgehende Konsequenz ergibt: es muss nicht gleich bedeuten, dass die Relativitätstheorie als universalgültige Erklärung des Naturgeschehens zu verstehen ist.
Sie beschreibt nämlich ausschliesslich innerhalb der jeweiligen Anordnung vorgestellte, daher zeitlich und räumlich begrenzte Situation.
Sie beschreibt also genau das, wofür sie konzipiert und wofür sie gut ist.

These: Die Relativitätstheorie erklärt nicht die Natur.

Wir haben in der SRT mit drei Grundproblemen zu tun: allen voran mit dem Grundproblem der falschen Festsetzung des Gegenstandes der Theorie (darüber gleich ausführlich). Zweitens haben wir mit der Einführung geometrisch günstig geordneter Instanzen und Versuchskonstellationen zu tun
Wie wir erkannt haben, führen diese aber zur Anisotropie des physikalischen Raumes. Beispiel: sobald die linearen Anordnungen der SRT gegeneinander um 90° rotiert werden, zeigen sich bei den betrachteten Systemen diametral unterschiedliche physikalische Eigenschaften. Das Auftreten dieser „Effekte“ widerspricht der SRT, denn diese verstoßen klar gegen die Gültigkeit des Relativitätsprinzips, das als solches zu den zwei axiomatischen Grundannahmen der Theorie gehört.
Wir haben drittens mit der Frage nach dem Lorentzschen Formalismus zu tun, welcher die Theorie mathematisch konsolidiert und welcher alle nötigen, die Relativität betreffenden Operationen wie bestellt erledigt…
Im Folgenden wird die Frage des Gegenstands der SRT behandelt.


DER GROSSE IRRTUM.

Das Problem ist sehr alt - es wurde bereits in der Antike von Platon erkannt und beschrieben (Πολιτεία: Höhlengleichnis).
Es manifestiert sich gerade hier und gerade jetzt: mit aller Brutalität.
Platon beschreibt einen „Aufstieg aus einer sinnlich wahrnehmbaren Welt der vergänglichen Dinge [mz: „vergängliche Dinge“, welche sinnlich wahrnehmbar sind? Signale!] in die rein geistige Welt des unwandelbaren Seins“ (Zitat: Wikipedia).
Die Bedeutung dieses Gleichnisses im Hinblick auf die Spezielle Relativitätstheorie (diese Verbindung wird bestimmt nicht jedem auf Anhieb klar sein), möchte ich hier kurz erläutern.

Die Beschreibung von Platon, kann heute folgend gedeutet werden. Die Wirklichkeit, welche sich dem Betrachter zugänglich zeigt, ist eine Projektion, die uns nicht die Wirklichkeit an sich, sondern nur ihre Signale erkennen lässt. Die Menschen als bewusst agierende und bewusst urteilende Instanzen sind dadurch aus Prinzip nicht in der Lage, von der Wirklichkeit etwas anderes zu empfangen, als ihre sinnlich wahrnehmbaren Zeichen.

Platon berührt damit einen auch in der vorliegenden Diskussion bedeutsamen Punkt: denn es fällt uns auch heute noch ausgesprochen schwer oder es ist uns vielmehr bis heute ganz und gar unmöglich, Signale dieser Welt von Dingen dieser Welt zu unterscheiden.
Aus diesem Grund betrachte ich das, was uns hier gelungen ist, für titanisch, denn es ist uns tatsächlich gelungen eindeutig zu zeigen, dass es sich bei den Effekten der Relativität nicht um die Effekte, welche die wirklichen Dinge wie Ereignisse und ihre Gleichzeitigkeit, sondern ausschliesslich um die Effekte handelt, welche die Signale der wirklichen Dinge betreffen.

Erst in diesem Augenblick, in dem der Unterschied zwischen Signal und Ding erkannt wird, ist es uns möglich, dem Teufelskreis der Signalrelativität, welche als Relativität der Dinge interpretiert wird, zu entkommen.
Die Probleme, welche ohne den Einsatz der Lorentzschen Gleichungen unüberwindlich zu sein scheinen, erscheinen plötzlich nicht nur leicht in den Griff zu bekommen - sie liegen erst gar nicht vor.

Die Überwindung der Sackgasse, in der seit 1905 gesteckt wird, besitzt aus diesem Grund eine zivilisatorische Signifikanz, denn die Realität der Dinge lässt sich für uns Menschen aus Prinzip nicht von der Realität der Signale unterscheiden. Alles, was wir von der Welt erfahren, erfahren wir sinnlich.
Den Einsteinschen Fehler zu erkennen und die Sackgasse zu verlassen, dürfte es aus diesem Grund für die Menschen eigentlich unmöglich sein.

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In dieser Anordnung liegt der Grund der Relativität der Gleichzeitigkeit. Das, was in bezug auf K gleichzeitig ist, ist in bezug auf K’ nicht gleichzeitig. Bezogen auf K’ geschieht nämlich das Ereignis A vor dem Ereignis B.
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Der Gegenstand der Relativitätstheorie sind Signale.
Die Relativität der Effekte, welche Ereignisse und Dinge betreffen, erweist sich als vollständig reversibel - die physikalische Wirklichkeit der Dinge ist nicht relativistisch, sie ist absolut.

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Die Ereignisse A und B finden in bezug auf K gleichzeitig statt, unabhängig davon, ob diese nun aus der Perspektive des bewegten K’ als gleichzeitig erkannt werden, oder nicht. Die Erkennung der Gleichzeitigkeit der Signale hat nichts mit der Gleichzeitigkeit der signalauslösenden Ereignisse A und B zu tun. Dass die Ereignisse A und B auch in bezug auf K’ gleichzeitig sind, erweist sich dann, wenn das Bezugssystem K bezüglich K' ‚ um 90° rotiert wird.
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Die Verbindung mit Dopplereffekt.
Wie sich die Effekte der Relativität dem Betrachter zeigen, erinnert stark an den Dopplereffekt.
Die Auswirkung der Bewegung der Signalquelle relativ zu ruhendem Empfänger der Signale ist beim Doppler messbar - der Dopplereffekt findet real statt - die Auswirkungen der Bewegung der Signalquelle betreffen aber nicht die Signalquelle, sondern stets den Empfänger (niemand würde behaupten, die Tonhöhe des Martinhorns verändert sich aus der Perspektive des Rettungswagen abhängig von der Distanzdifferenz des Senders und des Empfängers). Anders bei den Effekten der Relativität - diese sollen nicht nur den Empfänger, sondern auch die Signalquelle betreffen.
Aber ob das wirklich der Fall ist?


Lorentz-Gleichungen und die Frage nach dem Gültigkeitsbereich der Einsteinschen Signallehre.
Ich werde nun einen weiteren Beweis für die Inadäquatheit der Relativitätstheorie hinsichtlich ihres Gegenstandes aufführen.
Betrachten wir die vierte Transfomationsgleichung von Lorentz



so entdecken wir etwas, was Einstein in folgender Weise beschrieb:

„[…]Denn nach dieser Gleichung verschwindet die Zeitdifferenz zweier Ereignisse in bezug auf K' auch dann im allgemeinen nicht, wenn die Zeitdifferenz derselben in bezug auf K verschwindet.“

Dies ist die Quintessenz der gesamten fehlgeleiteten Bemühung. Hier zeigt sich die Verbindung zwischen der platonischen Höhle und dem wahren Gegenstand der Relativitätstheorie in vollem Licht. Mit diesem Satz wird der Sinn der Einsteinschen Signallehre als einer „Relativitätstheorie“ begründet.

Es wird hier die individuelle Zeit und die individuelle Gleichzeitigkeit angesprochen, welche in der Relativitätstheorie bis heute, stur und rücksichtslos, gegen alle, meist sinnvolle Gegenargumentation aufrecht erhalten wird.
Einstein spricht hier nicht etwa von der Zeitdifferenz zwischen den unterschiedlichen Empfangszeitpunkten der Signale (was geboten wäre, weil es sich bei den Versuchsanordnungen der SRT fast ausschliesslich um Signalanordnungen handelt), er meint die „Zeitdifferenz“ zwischen zwei Ereignissen.

Erklärung: Existiert zwischen zwei Ereignissen keine Zeitdifferenz (), so geschehen sie gleichzeitig.
Beträgt (Zeitabstand zwischen zwei Ereignissen in bezug auf K) null, so kann dieser in bezug auf K' aber nicht ungleich null sein, denn es kann aus Sicht von K’ zwischen zwei Ereignissen keine Zeit vergehen, zwischen denen aus Sicht von K keine Zeit vergangen ist (denn was sollte innerhalb dieser Zeit geschehen, etwa nichts? Etwa "imaginäre" oder „alternative“ Ereignisse? Etwa „Ersatzzeit“?)

Wir erkennen hier in aller Deutlichkeit den Unterschied zwischen einem Signalereignis der relativen Gleichzeitigkeit (wie beim Dopplereffekt) und einer Gleichzeitigkeit der Ereignisse, welche notwendig ihre singuläre Zeitordnung beibehalten muss, um die Kontinuität und Kausalität der Wirklichkeit aufrechtzuerhalten.
Zuletzt geändert von Zasada am Do 31. Jan 2019, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » Di 8. Jan 2019, 19:43

Definition der Wirklichkeit. Definition des Signals.

Je schneller sich ein System K' relativ zu einem System K bewegt, desto stärker wird die Zeit dieses bewegten K' gedehnt – das heißt, desto langsamer vergeht sie...sie vergeht aber nicht aus Sicht vom bewegten K' langsamer, sondern aus Sicht von ruhendem K!
Die Wirkung orientiert sich in der Relativitätstheorie also stets weg von der Ursache.
Die Frage, die sich stellt, ist folgende: dehnt sich die Zeit wirklich (ob die Dehnung der Zeit ein realer Effekt ist, das Signalquelle (K') betrifft), oder ist sie ähnlich eines Dopplereffekts eine reversible Auswirkung, die sich ausschliesslich beim Signalempfänger zeigt und mit der Realität des Dinges (K') nichts zu tun hat.
Die Antwort ist: die Relativität sollte es zwar, dies ist/war beabsichtigt, aber sie betrifft nicht die Dinge an sich. Die Relativität ist ein Signaleffekt, der sich nicht auf die Quelle des Signals, sondern auf den Empfänger auswirkt.
Dies bedeutet, dass relativistische Effekte, welche die Zeit- und Raumverzerrung betreffen, und welche mittels der Lorentzschen Transfomationsgleichungen berechnet und zum Teil (wohl) beobachtet werden, betreffen, wie der Dopplereffekt, nicht die Quelle des Signals (Ereignis) sondern ausschliesslich Signale und deren Empfänger (Beobachter).

Der Dopplereffekt beweist, dass nicht die Tonhöhe des Martinshorns und nicht die Lichtfarbe einer sich vom Beobachter entfernenden Lichtquelle durch den Raum übertragen werden (denn wären die Dinge der Wirklichkeit durch den Raum übertragen, manifestierte sich kein Doppler) - der Dopplereffekt zeigt eindeutig, dass es stets die Signale sind, die durch den Raum übertragen und dadurch verzerrt werden.
Die Verzerrung betrifft nicht das Ereignis, nicht seine Zeit und nicht den Raum, an dem es stattfindet.
Die Verzerrung betrifft ausschliesslich Signale und deren Empfänger.

Wenn dem so ist, so kann ich folgende Teildefinitionen ableiten:

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Definition der Wirklichkeit:
Wirklichkeit ist, was absolut ist.
(die Wirklichkeit kann nicht deformiert werden).

- Platonische "Welt des unwandelbaren Seins"

Definition des Signals:
Signal ist, dessen sinnlich wahrnehmbare Form unbeständig ist.
(die Form des Signals unterliegt Verzerrungen).

- Platonische "sinnlich wahrnehmbare Welt der vergänglichen Dinge"
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon julian apostata » Mi 9. Jan 2019, 14:03

TL18.gif
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Zwei gleiche Massen A und B. A bewegt sich mit 0,8*c auf B zu. A und B bewegen sich nach dem Zusammenstoß mit 0,5*c weiter.

A und B treten gleichzeitig (t'=0) in den Kasten ein und begeben sich dort zur Zeit t'=2 zur Ruhe. (siehe Markierungspfeile)
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Lagrange » Mi 9. Jan 2019, 15:12

julian apostata hat geschrieben:
A und B treten gleichzeitig (t'=0) in den Kasten ein und begeben sich dort zur Zeit t'=2 zur Ruhe. (siehe Markierungspfeile)

Was ist t' ?
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon Zasada » Mi 9. Jan 2019, 15:38

julian apostata hat geschrieben:
Zwei gleiche Massen A und B. A bewegt sich mit 0,8*c auf B zu. A und B bewegen sich nach dem Zusammenstoß mit 0,5*c weiter.

A und B treten gleichzeitig (t'=0) in den Kasten ein und begeben sich dort zur Zeit t'=2 zur Ruhe. (siehe Markierungspfeile)


Zwillingsparadoxon von M. Zasada.

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Würden sich zwei Zwillingsbrüder an einem Bahnsteig (K) duellieren und sich just in dem Augenblick gegenseitig (und in bezug auf K gleichzeitig) töten, in dem ein Einsteinscher Zug (K’) entlang des Bahnsteiges raste, wären sie nach Einstein sowohl beide tot ( in bezug auf K), als auch nur einer von ihnen ( in bezug auf K’).
Damit ist die Frage nach der Gültigkeit des Perspektivenbezugs der Relativitätstheorie entschieden:
Die Relativität betrifft nicht die Wirklichkeit (sondern ihre Signale);
Die Relativitätseffekte, welche in bezug auf das System, in dem betrachtet wird (K’) entstehen, betreffen nicht das betrachtete System (K).

Beweis:
Dreht man die Duell-Anordnung wie oben dargestellt (90° bezüglich der Achse des Bahnsteiges),
wird alles wieder normal: beide tot.

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Beide tot.
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In bezug auf deine Grafik:
Der Zusammenstoß erfolgt zum Zeitpunkt t. Bis dahin verliert all die Zeitdilatation ihre Gültigkeit.
Nur das zählt.
Die Zeitdifferenz beider Massen ist zum Zeitpunkt des Zusammenstosses .
Zuletzt geändert von Zasada am Mo 15. Apr 2019, 05:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Spezielle Relativitätstheorie als Signallehre.

Beitragvon julian apostata » Do 10. Jan 2019, 13:54

Jetzt führen wir dasselbe Gedankenexperiment noch mal durch und tun so als gäbe es absolute Gleichzeitigkeit. Dazu brauchen wir nur 4 Befehle rüber kopieren.

https://www.geogebra.org/classic
t=Schieberegler[-5, 5, 0.01, 1, 200, false, true, false, false]
Q=Verschiebe[Vieleck[(0, -1), (-2, -1), (-2, 1), (0, 1)], Vektor[(t / 2, 0)]]
A=Wenn(t < 2, (t - 2, 0), (t / 2 - 1, 0))
B=Wenn(t < 2, (0, 0), (t / 2 - 1, 0))

Der Kasten (welcher in S' ruht) ist im System S(=Bildschirmsystem) mit 0.5*c unterwegs. A und B dringen wieder gleichzeitig in den Kasten ein bei t=0 und das Treffen findet bei t=2 statt.

Dann würde die Impulsgleichung so aussehen.
m*c=2*m*c/2=(m*c/2)+(m*c/2)
Und das widerspricht nicht nur der Gleichung m=E/c², weil die Masse der thermischen Energie, die beim Stoß erzeugt wird, gar nicht vorkommt.
siehe auch
viewtopic.php?f=6&t=846&start=0

Absolute Gleichzeitigkeit hieße auch, dass der Impuls eines Teilchens bei doppelter Geschwindigkeit nur doppelt so hoch wäre. Und das widerspricht allen Experimenten im Teilchenbeschleunigern.
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