Mikesch hat geschrieben:Eine Begründung habe ich jetzt nicht bei dir gefunden, nur eine Ansammlung von Annahmen, die keinen Zusammenhang erkennen lassen. Die formale Methode etwas zu begründen ist in der Physik die Anwendung der Mathematik. Und dann muss man nachweisen, das es sich in das Theoriegebäude der Wissenschaft widerspruchsfrei einbetten lässt.
Für mich ist die formale Methode in der Physik das Experiment. Die Physik beschreibt Wirkprinzipien und die Mathematik versucht diese in berechenbare Formeln umzuwandeln. Mit Formeln und Mathe kannste mich jagen. Wir müssen hier nur so theoretisch diskutieren, weil es nicht ganz einfach ist, Experimente zu machen - aber wenn wir schon welche haben, dann könnte man auch die Theorien danach formulieren. Wie gesagt, ich habe vor allem große Probleme das Relativitätsprinzip so anzuerkennen, zum einen habe ich nicht einen einzigen experimentellen Hinweis und zum anderen führt es dazu, dass das Gesetz der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gebrochen wird. Jetzt mal nichts gegen theoretische Physik und nichts gegen Mathematik, aber man kann auch übertreiben. Irgendwann hat es dann einfach nichts mehr mit praktischer Physik zu tun, bei solchen Sätzen steig ich schon aus:
Beispielsweise bliebe demnach die Zentrifugalkraft bei der Bahnbewegung der Erde um die Sonne dieselbe, wenn Erde und Sonne ruhten und die Massen des Weltalls um das System Sonne-Erde rotierten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Machsches_PrinzipAlso wenn die theoretischen Physiker keinen Bezugspunkt haben, dann können sie keine Kräfte berechnen und dann gibt es eben auch keine Kräfte mehr. Da bekommt man dann erklärt, dass ein Raumschiff was mit 0,6c unterwegs ist, ohne Probleme nochmal um 0,6c beschleunigen kann, wenn kein äußerer Bezug vorhanden ist und die Insassen vergessen haben, dass sie schonmal beschleunigt haben! So ein Theoretiker muss nur ein neues Koordinatensystem malen, die Beobachter blitzdingsen und schon wird der Lorentzfaktor wieder auf 1 gesetzt! Das ginge wenn der Lorentzfaktor linear wäre, er ist aber stark exponentiell. Es ist ein großer Unterschied, ob man von 0 auf 0,1c beschleunigt oder von 0,8c auf 0,9c, das würde man in einem Raumschiff alleine schon am Energieaufwand für die Beschleunigung merken!
Dieses Machsche Prinzip ist eine Grundannahme Einsteins oder eine Inspiration, man weiß heute noch nicht genau, wie man das Machsche Prinzip, welches beschreibt, dass es eine Bewegung nur zwischen zwei Objekten geben kann, richtig formulieren soll, es gibt keine einheitliche Definition davon und man weiß deshalb auch nicht genau, ob es überhaupt mit der ART vereinbar ist - und so was sind dann die Grundlagen, mit denen man andere für dumm hält, weil sie ein unsauberes Arbeiten nicht akzeptieren wollen? Ich kritisiere da mehr die Art und Weise und das Vorgehen und natürlich auch die eklatanten Logikbrüche.
Beispiel Zwillingsparadoxon, da steht ein ewig langer Artikel bei Wikipedia! Über etwas, was es gar nicht gibt! Zu keinem Zeitpunkt seiner Reise, kann der reisende Zwilling annehmen, dass der andere Zwilling langsamer altert. Er kann das gerne annehmen, aber egal an welchem Punkt seiner Reise er das (wie auch immer) überprüfen könnte, würde er feststellen, dass seine Annahme falsch war. Er müsste einen großen Papierkorb mitnehmen, für die ganzen Koordinatensystem die er falsch angelegt hat. Die SRT sagt also, wenn man sich zu dämlich anstellt, kann man durcheinander kommen - mehr sagt die mir dann gar nicht mehr. Und sie sagt mir, dass der reisende Zwilling wohl langsamer altert, aber trotzdem nicht mehr Zeit im Leben hat! Wenn die Zwilling sich verabreden, während der langen Reise sich ihre Zeit zu vertreiben und Klavier spielen lernen, dann hat der Zwilling auf der Erde mehr Zeit dazu und wird es besser können als der andere. Die Reise kann man als einen Moment definieren, der dauert von Anfang bis Ende der Reise - und für den Reisenden war dieser Moment kürzer - aber es war für beide der selbe Moment.
Und wenn der Zwilling die LG richtig vermisst, mit einer Einwegstrecke ohne Spiegel und am besten mit zwei synchronisierten Uhren am Anfang und am Ende der Messstrecke, die jeweils den Zeitpunkt des Losschickens und Empfangens aufzeichnen, kann er nur am selbst ausgesendetem Licht seinen absoluten Bewegungszustand bestimmen - man braucht dafür keinen äußeren Bezug und das funktioniert sogar in der Praxis!
Diese vielen Experimente, die die LG messen, messen fast alle mit Spiegelstrecken - damit kann man prima die absolut LG bestimmen aber niemls eine relative! Wie ich in meinem Beispiel im Eingangspost beschrieben habe, ändern sich die Strecken für das Licht in der Messstrecke, wenn sich die Messstrecke bewegt. Ganz normal. Schickt man nun aber das Licht über Spiegel - einmal hin und einmal zurück - dann läuft es einmal durch die längere Strecke und einmal durch die kürzere Strecke, was die Streckenveränderung innerhalb der Messstrecke wieder genau ausgleicht. Und das kann auch passieren, wenn man statt einem Spiegel einen Detektor nimmt und dann vom Detektor das Steuersignal über Kabel oder Funk die Strecke entgegengesetzt wieder zurück läuft - deswegen die zwei Uhren! Dann funzt das auch.
Ich behaupte, dass man so die Erdrotation feststellen kann und damit würde man beweisen, dass das RP falsch ist so wie es ist - einfach nur falsch. Man kann eben nicht die relative Lichtausbreitungsgeschwindigkeit für jeden Beobachter mit c angeben. Die Erdrotation verursacht bei 1km Messstrecke nach meinen Vorberechnungen so was in der Größenordnung von ungefähr +/- 1,5 Femtosekunden - das ist wirklich nicht viel, das fällt in der Praxis kaum auf und um das zu überprüfen muss man eben entsprechend genau messen und das ist meines Wissens nach noch nicht geschehen. Wie auch, wenn das RP selbst sagt, dass man gar nicht danach suchen muss, weil es theoretisch ja nicht möglich ist...
Es ist ja auch mit dem Michelson-Gale-Experiment schon lange gelungen, mit einem Interferometer die Erdrotation auf 2% Genauigkeit zu bestimmen. Um ihr RP zu retten, ordnen die Relativisten dieses Experiment dem Sagnac-Effekt zu, das ist aber falsch, ein Sagnac-Interferometer ist dadurch gekennzeichnet, dass es selbst rotiert - das Michelson-Gale Interferometer rotiert nicht, dass nutzt statt einfachen Hin- und Her-Strecken (Michelson-Morlay) zwei ungleichgroße Rechtecke als Lichtwege. Wenn man jetzt einen Eintrag Michelson-Gale-Expirment auf der deutschen Wikipedia sucht, wird man vergeblich suchen. Es wird nur so nebenbei beim Sagnac-Effekt erwähnt. Man muss schon danach fragen, wenn man was davon hören will.
Das ist schon was besonderes, wenn man das eine negative Experiment immer wieder wiederholt und das andere positive fast völlig ignoriert.
Für die meisten Rechnungen reicht doch eine Näherung.
Mir gehts nur ums Prinzip und das möchte bitte genau und klar und richtig formuliert sein. So wie: Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt. Ist ne klare Aussage, kann man gut nachvollziehen, ist aber falsch.
Nicht von Bedeutung hat geschrieben:denen man so etwas kürzlich in einigen SciLogs-Blogs nahe gelegt hat, aber dann hast du hier einen anderen Namen gewählt
Ne, also ich hab ja nun wirklich nicht viel Ahnung von Physik, mich stören dann nur die Widersprüche in den Grundlagen. Deswegen bin ich nicht in wissenschaftliche Foren gegangen und war auf einem, wo ich dachte, ein paar Leute zu finden, die mir meine einfachen Fragen beantworten können. Aber nö, können sie nicht. Die glauben das alle nur, verstanden hat es keiner - geht ja auch nicht mit Logik. Und nun kann ich den Physikern die Schmach nicht ersparen, dass ein popliger Realschüler ihnen den Boden unter den Physen wegzieht. Und wenn man sich diesen Blödsinn in der 9ten Klasse schon anhören muss, ja dann hält man sich eben für zu dumm und macht dann auch nicht weiter...dieser soziale Schaden ist ja noch viel größer, ein paar falsche Rechnungen tun keinem weh. Aber so üble Logikbrüche können ernsthafte psychische Probleme verursachen und das ist kein Scherz! Das hat so manchen begabten Menschen in schwere Minderwertigkeitskomplexe und Selbstzweifel gestürzt.
Es ist ja nichtmal so, dass ich die Relativitätstheorie komplett ablehne, hat ja nun wirklich gute Vorhersagen gemacht. Ich gehe ja nicht davon aus, dass die Experimente krass gefälscht werden. Und wenn die Uhren halt langsamer gehen, dann gehen sie halt langsamer - kann man ja auch nicht ändern, wenn man es nicht glaubt. Und die Herleitung ist ja auch logisch - geht aber nur mit relativen Bewegungen zum Licht, was es ja nach den Grundannahmen gar nicht gibt. Das ist doch ein Treppenwitz.
Ich nehme dann die Zeit als physikalische Grundgröße komplett raus (es ist eh immer nur jetzt, nachher vorhin gibt es doch gar nicht - alles nur Begriffe weil jetzt keine Mehrzahl hat) und definiere sie nur noch über periodisch ablaufende Prozesse - Tag-Nacht-Sommer-Winter-Tik-Tak....bei manchen machen die Uhren auch Tak-Tik. Zeit kann dann nur noch über den Vergleich von Prozessen beschrieben werden. Und dann bleibt ja in der SRT nur noch die Längenkontraktion und die muss dann halt irgendwie dazu führen, dass sämtliche periodischen Prozesse langsamer verlaufen, wenn sie sich insgesamt durch den Raum bewegen. Richtung spielt dabei keine Rolle und deswegen braucht man dafür auch ein absolut ruhendes Bezugssystem. Man braucht eine absolute Geschwindigkeit, um die Effekte der SRT zu berechnen. Zeit ist dann nur noch eine virtuelle Hilfsgröße, die als virtuelle Dimension benötigt wird, um die Prozesse im Raum zu beschreiben. Und wenn die Formeln dafür funktionieren, warum soll man sie dann nicht benutzen?
Wie kann man denn eigentlich auf die Idee kommen, dass es für die stattfindenden Ereignisse eine Rolle spielt, wie man seine Bezugssysteme definiert? Gut, man kommt mit unterschiedlichen Bezugssystemen auf unterschiedliche Ergebnisse - aber deswegen gibt es dennoch nur diese eine Welt und alles was darin passiert, kann man als ein einziges Ereignis betrachten. Mehrere Beobachter können zwar ein Ereignis unterschiedlich wahrnehmen, aber diese unterschiedliche Wahrnehmung macht aus einem Ereignis nicht mehrere.
Ich denke, man könnte die LG aus dem Relativitätsprinzip raus nehmen und mit der Grenzgeschwindigkeit ersetzen und diese Grenzgeschwindigkeit ist ja absolut angegeben, die kann man nicht auf ein potenziell bewegtes Bezugssystem beziehen. Nach meiner Auffassung impliziert die Definition einer Grenzgeschwindigkeit schon ein absolut ruhendes Bezugssystem. Und wenn man die Grundlagen in der Form umformuliert, dann sieht das schon anders aus.
Außerdem halte ich die Symmetrie-Effekte für physikalisch nicht gegeben. Mag ja sein, dass ein Tunnel für einen Reisenden im Zug kürzer wirkt, als er erwarten würde, deswegen wird der Tunnel aber nicht kürzer, nur weil ein Zug durchfährt! Das würde dazu führen, dass ein Beobachter außerhalb des Zuges den Zug komplett im Tunnel sieht und ein Beobachter ganz am Ende des Zuges - im selben Moment! - noch außerhalb des Tunnels sein müsste. Da wird dann aus einem Ereignis und zwei Beobachtungen plötzlich zwei völlig verschiedene Ereignisse, die nicht mehr zusammen passen können.