Ernst sein ist alles

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon Ernst » Mo 22. Aug 2016, 08:44

Trigemina hat geschrieben: Die Beziehung c=f*lambda gilt in allen Bezugssystemen gleichermassen mit c`=f`*lambda`

Liebe Tria, wie bereits gesagt; das steht hier nicht zur Debatte.

Hier geht es um einen einzigen Beobachter in konstantem Abstand zum Sender. Im Bezugssystem dieses Beobachters werden LG, lambda und f auf dem Weg vom Sender zum Beobachter betrachtet.
Dabei ändert sich die LG (Shapiro-Effekt) und folglich die Wellenlänge bei konstanter Frequenz.

Wie bitte soll sich in einem einzigen speziellen Bezugssystem zwischen Sender und Empfänger die Frequenz ändern. Hat da ein Geist Perioden hinzugefügt oder verschlungen? ;)
.
.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon Trigemina » Mo 22. Aug 2016, 10:56

Ich denke wir haben aneinander vorbeigeredet. Und es ist nicht leicht zu erraten, welches Exempel ihr durchexerziert und unter welchem Blickwinkel ihr es betrachtet. Selbst wenn man die vergangenen Posts liest, da des Öfteren die Beispiele gewechselt werden. Wie auch immer, mea culpa.

Der Start des Lichtsignals in radialer Richtung erfolgt mit c=1, f=1 und lambda=1 mit den lokalen Koordinaten des Schalenbeobachters an der Position r1=2*r_s (zweifacher Schwarzschildradius-Abstand).

Dieses Ereignis (Start der Lichtwelle) in feldfreie Koordinaten transformiert ergibt wie gehabt
c` = 0.5; f` = 0.7071; lambda` = 0.7071

Irgendwann erreicht uns die Lichtwelle am feldfreien Punkt r2 (beliebig grosser Schalenabstand r2>>r_s). Die feldfreien Koordinaten sind:

c`` = 1; f`` = 0.7071; lambda`` = 1.4142


Nun ist mir auch klar, um was es hier die ganze Zeit gegangen ist. Für den feldfreien Schalenbeobachter ändert sich die Frequenz vom Start bis ins Ziel nicht. Er sieht sie vom Anfang bis Ende gleichermassen rotverschoben.
Trigemina
 
Beiträge: 954
Registriert: So 11. Jan 2009, 14:30

das Bild zum Beispiel

Beitragvon Yukterez » Mo 22. Aug 2016, 11:06

Damit der Plot nicht allzu breit wird ersetzen wir den Koordinatenbeobachter durch unseren Schalenbeobachter aus diesem Beispiel wo er nicht im Unendlichen sondern auf r1=10 sitzt. In seinem (und nur in seinem) System und anhand seiner Zeitskala beschreiben das ganze Szenario. Um ins System eines Koordinatenbuchhalters at infinity zu transformieren wird einfach nur t durch √(4/5) dividiert um т zu erhalten.

Der Einfachkeit und Anschaulichkeit halber setzen wir noch G=M=c=1 und reduzieren unser Signal auf zwei Photonen, das Photon ч und das Photon γ. Deren Abstand repräsentiert auch gleichzeitig die Wellenlänge des Signals.

Zu Beginn lassen wir unsere beiden Photonen im Koordinatenabstand von 1GM/c² starten; ч von r1=10, und γ von r2=11 (damit haben sie intial eine physikalische Distanz von 1.111554GM/c² zueinander). γ trudelt daher 1.105124GM/c³ nach ч bei unserem Beobachter ein (da die Lichtgeschwindigkeit im System des Beobachters auf r<r1 shapirobedingt verlangsamt und auf r>r1 beschleunigt ist dauert es etwas kürzer als es mit der selben Distanz im flachen Minkowskiraum gedauert hätte).

Wie wir außerdem sehen verringert sich der Abstand zwischen ч und γ kontiniuierlich, während γ nach wie vor an jeder Markierung um 1.105124GM/c³ später vorbeifliegt als ч:

frequenz+wellenlaenge.gif
für den Code (Mathematica Syntax) hier klicken: org.yukterez.net/10gmc2.txt
frequenz+wellenlaenge.gif (656.76 KiB) 9951-mal betrachtet

Dass die Frequenz gleich bleibt und die Wellenlänge sich ändert ist übrigens sowohl wenn ich den radialen Abstand in Schwarzschildkoordinaten mit reduziertem Umfangsradius als γ-ч (linke Anzeigetafel), als auch mit integrierter Tiefe als ∫(1/√(1-2/r), r=ч..γ) definiere (rechte Anzeigetafel) der Fall. Wichtig ist nur dass man während der Beschreibung des Vorgangs nicht zwischen den verschiedenen Bezugssystemen herumspringt sondern in dem bleibt in welchem man begonnen hat.

Bildlich illustrierend,

Bild
Zuletzt geändert von Yukterez am Mo 22. Aug 2016, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Yukterez
 
Beiträge: 14330
Registriert: So 8. Apr 2012, 19:55

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Mo 22. Aug 2016, 12:43

Ernst hat geschrieben:Also auf dem Boden mißt die Erduhr am Oszillator f1. Beides im Orbit angelangt, mißt die gleiche Uhr am gleichen Oszillator wieder f1. Eine Erduhr mißt am Oszillator im Orbit f2.
Die Erde erreicht das Oszillatorsignal wieder mit f1. Woher bitteschön kommen in der Erdzeitmessung die fehlenden Impulse der Differenz f2-f1.

.
.


Das waren die ursprüngliche Fragestellungen:

Sender sendet am Boden mit f1, was misst im Orbit der Empfänger für eine Frequenz?

Sender sendet im Orbit mit f1, was misst am Boden der Empfänger für eine Frequenz?
fb557ec2107eb1d6
 
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 16:19

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon Ernst » Mo 22. Aug 2016, 13:03

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Also auf dem Boden mißt die Erduhr am Oszillator f1. Beides im Orbit angelangt, mißt die gleiche Uhr am gleichen Oszillator wieder f1. Eine Erduhr mißt am Oszillator im Orbit f2.
Die Erde erreicht das Oszillatorsignal wieder mit f1. Woher bitteschön kommen in der Erdzeitmessung die fehlenden Impulse der Differenz f2-f1.

Das waren die ursprüngliche Fragestellungen

Nein, das waren sie nicht. Das war die Reaktion auf euer Modell, wo die Bezugssysteme durcheinander gewürfelt wurden. Was ihr ja stets bis zuletzt getan habt mit der ulkigen Begründung, wie soll den unten für oben "gemessen" werden? Alles fein nachtzulesen.

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Wie du auf die Entfernung eine Geschwindigkeit messen willst, bleibt dein Geheimnis.


Geschweige denn von solchen denkwürdigen "Erklärungen":

Wenn nichts gemessen wird, dann hat es mit der physikalischen Realität nichts zu tun. Du behauptest, dass der Shapiroeffekt durch eine Verlangsamung der Lichtgeschwindigkeit verursacht wird, ich behaupte, dass er durch eine Dehnung des Raumes verursacht wird, da ja lokal die LG im Vakuum immer c ist.


Meine Erkenntnis für diesen Fall war

Für unsere Lichtwelle kann man ebenfalls eine Frequenzkonstanz bei ihrer Ausbreitung mit folgender Überlegung finden:
Während ihres Weges durch die unterschiedlichen Potentiale durchquert sie Orte mit unterschiedlich schnell laufender Zeit. Da c dabei stets örtlich konstant sein muß, werden entsprechend dieser unterschiedlichen Zeit unterschiedliche Wege zurückgelegt. In Bezug auf eine ausgewählte Zeitskala, etwa die des Erdbodens, entspricht das einer Geschwindigkeitsänderung und damit bei Kontinuität des Vorgangs einer Änderung der Wellenlänge.


Wie sich zeigt, alles richtig.

Und genau das habt ihr stets fluchend in Abrede gestellt.

Nimm einfach ohne Groll zur Kenntnis, daß du und deine Mitstreiter falsch lagen.
.
.
Zuletzt geändert von Ernst am Mo 22. Aug 2016, 13:20, insgesamt 2-mal geändert.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Mo 22. Aug 2016, 13:16

Das war dein ursprünglicher Kommentar:
Ernst hat geschrieben:Was aber hat das mit der RT zu tun? Der dazu notwendigen Beantwortung der Frage geht ihr ja schweigend aus dem Wege:


Also auf dem Boden mißt die Erduhr am Oszillator f1. Beides im Orbit angelangt, mißt die gleiche Uhr am gleichen Oszillator wieder f1. Eine Erduhr mißt am Oszillator im Orbit f2.
Die Erde erreicht das Oszillatorsignal wieder mit f1. Woher bitteschön kommen in der Erdzeitmessung die fehlenden Impulse der Differenz f2-f1.

.
.


Deine Frage habe ich beantwortet. Dass du dich mittlerweile in Betrachtungen ohne metrischer Bedeutung verheddert hast, kannst du ja leicht beheben, indem du einfach die beiden folgenden Fragen beantwortest:

  1. Ein Sender sendet bei r=2*r_s mit einer Frequenz f1. Welche Frequenz misst ein Empfänger bei r=4*r_s?
  2. Ein Sender sendet bei r=4*r_s mit einer Frequenz f1. Welche Frequenz misst ein Empfänger bei r=2*r_s?

PS.: Das sind übrigens die einzigen sinnvollen Fragestellungen mit metrischer Bedeutung.
fb557ec2107eb1d6
 
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 16:19

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon Ernst » Mo 22. Aug 2016, 13:27

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:PS.: Das sind übrigens die einzigen sinnvollen Fragestellungen mit metrischer Bedeutung.

Das denkst du. Metrisch? Deine "Metromanie" ist offenbar unheilbar. Solche Fragen wurden hier gar nicht gestellt. Hier war immer nur ein Stern und ein entfernter Beobachter, der alles in seinem BS beobachtet. Und da warst du der Meinung, das geht gar nicht, weil nicht meßbar. Und ich hab für diesen Fall Frequenzkonstanz beschrieben, was du vehement geleugnet hast.
Darum ging es hier und nicht um deine nachträglichen Fragen.

Es nutzt dir alles nichts, deine Auffasungen dazu waren falsch. Kann ja jeder nachlesen.
.
.
Zuletzt geändert von Ernst am Mo 22. Aug 2016, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Mo 22. Aug 2016, 13:38

Ernst hat geschrieben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:PS.: Das sind übrigens die einzigen sinnvollen Fragestellungen mit metrischer Bedeutung.

Das denkst du. Solche Fragen wurden hier gar nicht gestellt. Hier war immer nur ein Stern und ein entfernter Beobachter, der alles in seinem BS beobachtet. Und da warst du der Meinung, das geht gar nicht, weil nicht meßbar.

Es geht auch nicht, weil es in der gekrümmten Raumzeit kein globales Bezugssystem gibt. Das heisst, dass es keine Möglichkeit gibt, dass ein Beobachter entlang eines Lichtstrahls etwas misst. Ein Beobachter kann nur dort messen, wo er sich befindet, in seinem lokalen Bezugssystem. Das ist Fakt. Das kannst du in jeder sinnvollen Literatur zur ART nachlesen.

Es nützt dir alles nichts, deine Auffassungen dazu sind alle falsch. Bleib bei deinen Leisten, d.h. deiner Ingenieursmechanik, davon verstehst du etwas.

Siehe z.B. hier: http://web.mit.edu/edbert/Alexandria/notes1.pdf

oder hier:

http://www.markushanke.net/schwarzschil ... ack-holes/

Schwarzschild observers are purely hypothetical observers who reside at rest infinitely far away from the gravitational source ( i.e. in asymptotically flat spacetime ). They have – in a manner of speaking – a “global” point of view in the sense that they can be considered “bookkeepers” for the way other observers label events in their own coordinate systems. Schwarzschild coordinates are therefore also called bookkeeper coordinates; no physical observer corresponds to these coordinates, they are merely an abstract accounting system that combines measurements taken by more local shell and free-fall observers ( see below ), and translates them into labels within the entire spacetime. We must therefore be very careful how we physically interpret relations expressed in bookkeeper coordinates, since these coordinates do not accurately measure radial distance or separations in time. We will denote Schwarzschild coordinates by ordinary Latin letters, as in for example dt.
fb557ec2107eb1d6
 
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 16:19

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon Ernst » Mo 22. Aug 2016, 13:48

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben: Das heisst, dass es keine Möglichkeit gibt, dass ein Beobachter entlang eines Lichtstrahls etwas misst. Ein Beobachter kann nur dort messen, wo er sich befindet, in seinem lokalen Bezugssystem. Das ist Fakt.

Fakt ist, daß deine Meßmanie unheilbar ist.

Fakt ist auch: Du lagst falsch und ich richtig. Wenn dir das Kopfschmerzen bereitet, nimm Aspirin, aber hör auf, hier unkontrolliert zu flennen.
Ich antworte jetzt auch nicht mehr auf deine Ausflüchte.

Lies mein Statement, das von Yuck und das von Tria und dann Schluß.
.
.
Ernst
 
Beiträge: 11188
Registriert: Mi 31. Dez 2008, 18:58

Re: Ernst sein ist alles

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Mo 22. Aug 2016, 13:50

Ernst hat geschrieben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben: Das heisst, dass es keine Möglichkeit gibt, dass ein Beobachter entlang eines Lichtstrahls etwas misst. Ein Beobachter kann nur dort messen, wo er sich befindet, in seinem lokalen Bezugssystem. Das ist Fakt.

Fakt ist, daß deine Meßmanie unheilbar ist.

Fakt ist auch: Du lagst falsch und ich richtig. Wenn dir das Kopfschmerzen bereitet, nimm Aspirin, aber hör auf, hier unkontrolleirt zu flennen.
.
.

Tolles Argument von dir. Eigne dir zuerst einmal die Grundlagen der ART an, bevor du hier den großen Macker mimst. Fragen kannst du bzw. willst du jedenfalls keine beantworten, wenn sie deine Defizite augenscheinlich machen.
Zuletzt geändert von fb557ec2107eb1d6 am Mo 22. Aug 2016, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
fb557ec2107eb1d6
 
Beiträge: 1662
Registriert: Mi 1. Jul 2009, 16:19

VorherigeNächste

Zurück zu Relativitätstheorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Frau Holle und 16 Gäste