Versuch zur wechselseitigen Zd

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon julian apostata » Mi 1. Apr 2015, 09:18

Eigentlich hab ich's ja schon 1000mal erklärt, die Erklärung geht aber immer wieder im allgemeinen Müll unter, der darauf folgt. Deswegen ein Extrathread.

Zwei Stangen 3000 m lang. An jedem Stangenende eine Uhr. Macht insgesamt 4 Uhren. Die grüne Stange muss ein klein wenig länger sein, damit aus Sicht von Rot jeweils zeitgleich die Buguhren und Heckuhren gegenüber liegen.

Da die grüne Stange etwas länger ist können beide Ereignisse aus deren Sicht nicht gleichzeitig sein. Zuerst treffen sich die Buguhren und 100 Picosekunden später die Heckuhren. Und diese RdG ist auch der Schlüssel zur wechselseitigen Zd.

Wer die Rechnung nicht kapiert, soll bitte nachfragen. Ich erklär sie dann.

Bild

Wir befinden uns im System Rot und alle Uhren sind synchronisiert. Auch die grünen Uhren sind im System Grün synchronisiert. Für System Rot laufen sie natürlich asynchron.

Schaun'mer uns im 1.Bild beide grünen Uhren an.

Während in Rot 1 s vergeht, vergehen in Grün 999 999 999 950ps. Für diese Messung wurden zwei Uhren verwendet.

Die rote Heckuhr stoppte den Start der grünen Heckuhr und die rote Buguhr stoppte die Ankunft der grünen Heckuhr.

Misst Rot den Uhrengang in Grün allerdings nur mit einer Uhr, so erhält man ein anderes Ergebnis.

(1. Bild) Die rote Buguhr sieht eine grüne Zeit von t'=0 und nach 1 roten Sekunde 1000 000 000 050 grüne Picosekunden.

Das bedeutet umgekehrt für System Grün (bei Messung mit 2 Uhren)

Die grüne Buguhr hat den Start der roten Buguhr gestoppt und die grüne Heckuhr die Ankunft der roten Heckuhr gestoppt und festgestellt. Die rote Heckuhr ist 50 ps langsamer gelaufen.
Zuletzt geändert von julian apostata am Mi 1. Apr 2015, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon julian apostata » Mi 1. Apr 2015, 09:20

Um die wechselseite Zd zu widerlegen reicht es eigentlich schon, wenn man die RdG widerlegt. Vor dem Experiment braucht man etwas Mathematik, denn man muss ja wissen welche RdG die SRT vorher sagt.

Sie sagt: RdG=l*v/c² (bei kleinen Geschwindigkeiten)
3000m*3000m/s/c²=100picosekunden.

Wenn also von Rot aus zwei Lichtblitze gleichzeitig auf Grün abgefeuert werden und die kommen nicht mit 100ps Zeitdifferenz an so ist die SRT widerlegt und wir können aufhören zu streiten.

Es ist wohl klar, warum hier auf der Erde ein solches Experiment noch nicht durchgeführt werden konnte.

Aber dafür haben wir ja HK

http://xrm.phys.northwestern.edu/research/pdf_papers/1972/hafele_science_1972.pdf

Folgende Gleichung ist auch auf der Website zu finden.

r=Entfernung zur Erdachse Omega=Winkelgeschwindigkeit der rotierenden Erde v=Flugzeuggeschwindigkeit (negativ in Westrichtung)

Es wird also vor dem Experiment gerechnet

Zd von Flugzeug in Bezug zur Erdachse
Zd von Erduhr in Bezug zur Erdachse
und die Differenz beider Effekte.

Bild

Man wusste also schon 1905, dass eine Uhr die nach Osten fliegt, langsamer laufen müsste, als eine Uhr die nach Westen fliegt.

Und die SRT-Kritik steht mal wieder ohne Erklärung da!
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon julian apostata » Mi 1. Apr 2015, 09:43

Die SRT macht eine Vorhersage. Erst nach der Vorhersage kommt das Experiment.

Damit die Vorhersage nicht zum Ausgang des Experiments passt, wird von Chief sehr gern die Vorhersage gefälscht.

Chief hat geschrieben:Außerdem, du musst rechnen mit der Relativgeschwidigkeit zwischen beiden Uhren. Also nix mit Erdachse!


Chief hat geschrieben:Deine Erklärung ist Müll! Ticken bewegte Uhren wechselseitig langsamer laut SRT? Ja!
Das wird nicht beobachtet! Schluss, Aus, Amen!


Richtig, das wurde noch nicht beobachtet. Aber warum machst du nicht selber mal einen Vorschlag zum Nachweis oder zur Widerlegung der RdG.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon Ernst » Mi 1. Apr 2015, 09:49

julian apostata hat geschrieben:Man wusste also schon 1905, dass eine Uhr die nach Osten fliegt, langsamer laufen müsste, als eine Uhr die nach Westen fliegt.
Und die SRT-Kritik steht mal wieder ohne Erklärung da!

Schon 1905 hat man daber übersehen, daß für die LT ausschließlich die Relativgeschwindigkeit zweier IS relevant ist.
Eine nach Westen fliegende Uhr hat bezüglich der Uhr auf der Erdoberfläche die gleiche Relativgeschwindigkeit, wie die nach Osten fliegende Uhr. Daher sind ZD, LK und RdG in beide Richtungen identisch.
Tja, so einfach ist das, wenn man die SRT kennt.

Zudem wurde die RdG niemals experimentell belegt. Das ist kein Wunder, da sie ja auch die Kausalität mißachtet.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon julian apostata » Mi 1. Apr 2015, 10:15

Ernst hat geschrieben:Schon 1905 hat man daber übersehen, daß für die LT ausschließlich die Relativgeschwindigkeit zweier IS relevant ist.


Nein, man kann sie auf beliebig viele IS anwenden. Das System Erdachse kann man getrost mit guter Näherung als IS auffassen (wegen Bahnradius 150Mio km)

Und die Kreisbewegungen der Uhren um die Erdeachse kann man in beliebig viele IS zerlegen...

...genauso wie man einen Kreis in ein Vieleck mit beliebig vielen Geraden zerlegen kann um die Zahl PI abzuleiten (haben wir mal in der Schule gemacht).

Und sowohl Flugzeuguhr als auch Erduhr können die Erdachsenzeit mit der Einuhrmethode messen, so wie ich sie im Eingangsposting beschrieben habe.

Und da würden sowohl Erduhr als auch Flugzeuguhr einen schnelleren Gang einer Erdachsenuhr messen, so wie hier.

Bild

Unteres Systen Flugzeug(Erd)uhr. Oberes System Erdachsenuhr.

Einuhrmmethode (unten) ergibt schnelleren Uhrengang(oben)

Alles korrekt nach Lt berechnet und gezeichnet. Wer anderer Meinung ist, halte die Simulation an, präsentiere einen senkrechten Schnitt und zeige mir den Fehler.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon Ernst » Mi 1. Apr 2015, 10:37

julian apostata hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Schon 1905 hat man daber übersehen, daß für die LT ausschließlich die Relativgeschwindigkeit zweier IS relevant ist.

Nein, man kann sie auf beliebig viele IS anwenden.

Was willst du mit der Erdachse. :?: :?: :?:
Man wendet die Relativgeschwindigkeit auf die betreffenden IS an. Liegt eine Uhr auf der Erdoberfläche und eine andere Uhr im Flugzeug, so ergibt sich die ZD aus der Relativbewgung zwischen einem Fixpunkt auf der Erdoberfläche und dem Flugzeug.
Und da ist dann die ZD in jeder Flugrichtung gleich.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon fallili » Mi 1. Apr 2015, 12:20

Ernst hat geschrieben:Eine nach Westen fliegende Uhr hat bezüglich der Uhr auf der Erdoberfläche die gleiche Relativgeschwindigkeit, wie die nach Osten fliegende Uhr. Daher sind ZD, LK und RdG in beide Richtungen identisch.
Tja, so einfach ist das, wenn man die SRT kennt.

Zudem wurde die RdG niemals experimentell belegt. Das ist kein Wunder, da sie ja auch die Kausalität mißachtet.

Solange man nicht die Originalzeiten der Uhren von H&K hat (ich finde sie nicht) ist es schwer da nachzurechnen.
Die angegebenen Differenzen helfen nicht, da diese auf eine hypothetisch nicht mitrotierende Uhr bezogen sind.
Da die Erde sich dreht ist das Ganze nicht so simpel zu betrachten.
Am Äquator bewegt sich eine Uhr die auf der Erde fix ist, mit ca. 500 m nach Osten.
Von den zwei mit 200 m/s bewegten Flugzeuguhren bewegt sich daher - auf einen nicht mitrotierenden Ruhepunkt bezogen - eine mit 700 m/s nach Osten und die zweite bewegt sich mit 300 m/s nach Osten.
Die Daten dieser Uhren werden verglichen mit einer hypothetischen Uhr (berechnet) die sich nicht bewegt!
Und da ist daher nix mehr mit gleicher ZD und LK!
Tja, so einfach ist das, wenn man sich ein Experiment räumlich auch vorstellen kann und kapiert was gemacht wurde!

Also zuerst braucht man da mal die genauen Zeiten welche die Uhren vor und nach dem Experiment anzeigen - dann kann man weiter darüber diskutieren, ob die Aussagen von H&K ein "Blödsinn" sind und sie was falsch gerechnet haben.
Da aber Physiker durchaus rechnen können und andere Physiker die Ergebnisse nachprüfen können, geh ich schon davon aus, das H&K keinen "Blödsinn" verzapfen.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon fallili » Mi 1. Apr 2015, 13:15

@Chief
Wenn Du die geistige Kapazität hättest, Dir vorstellen zu können wie die Bewegung von Uhren aussieht, die mit der Erde mit 30 km/s um die Sonne fliegen und sich dabei mit bestimmten Geschwindigkeit noch um den Erdmittelpunkt bewegen, dann könntest Du Dir die blöden Fragen und die vielen Smileys ersparen.
Aber das scheint mit einem IQ von 150 anscheinend doch nicht zu gelingen.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon Ernst » Mi 1. Apr 2015, 14:21

fallili hat geschrieben:Von den zwei mit 200 m/s bewegten Flugzeuguhren bewegt sich daher - auf einen nicht mitrotierenden Ruhepunkt bezogen - eine mit 700 m/s nach Osten und die zweite bewegt sich mit 300 m/s nach Osten.

Ja, da liegt die Gedankenschwäche wohl eher bei dir.
Wo ist da ein "nichtmitrotierender Ruhepunkt". Da wäre ja wohl ein drittes Flugzeug nötig, welches mit 500m nach Westen fliegt.
Für die ZD zur Flugzeug/Erdoberfläche ist einzig die Realtivgeschwindigkeit Flugzeug/Erdoberfläche relavant. Und sonst gar nix.

Im Übrigen hätten sie sich den ganzen Aufwand sparen können. Die Geschwindigkeitsdifferenz infolge Erdrotation beträgt zwischen Oslo und Kairo so um die 300m/s. Hätten sie jeweils dort eine Atomuhr installiert, hätten sie ihren erwarteten Effekt auch messen können. Er tritt aber nicht auf. An diese Orte verbrachte Superpräzisionsuhren laufen keine ps unterschiedlich. So wird tagtäglich tausendfach an tausenden Orten mit Atomuhren die nichtvorhandene ZD und falsche SRT Aussage bestätigt.
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Re: Versuch zur wechselseitigen Zd

Beitragvon fallili » Mi 1. Apr 2015, 14:56

Ernst hat geschrieben:Im Übrigen hätten sie sich den ganzen Aufwand sparen können. Die Geschwindigkeitsdifferenz infolge Erdrotation beträgt zwischen Oslo und Kairo so um die 300m/s. Hätten sie jeweils dort eine Atomuhr installiert, hätten sie ihren erwarteten Effekt auch messen können. Er tritt aber nicht auf. An diese Orte verbrachte Superpräzisionsuhren laufen keine ps unterschiedlich. So wird tagtäglich tausendfach an tausenden Orten mit Atomuhren die nichtvorhandene ZD und falsche SRT Aussage bestätigt.

Eine wirklich geniale Idee - dass da noch keiner draufgekommen ist wundert mich wirklich.
Da bring ich nun mal schnell eine Uhr an den Pol und eine an den Äquator.
Damit ich auch messen kann wie schnell die beiden Uhren sich relativ zueinander bewegen, spann ich eine Schnur dazwischen.
Am besten auf einer Rolle mit Zählwerk - dann kann ich dann - wenn sich die Schnur durch die Relativbewegung der beiden Uhren abrollt - exakt ablesen wie schnell sich Uhr A von Uhr B wegbewegt hat und daraus berechnen, ob die Zeitdilatation wirklich mit dem von der SRT vorhergesagtem Wert übereinstimmt.
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