Sebastian Hauk hat geschrieben:Das Photonenmeer kann als Bezuggsystem genommen werden. Das Dumme daran nur ist, dass das Photonenmeer m.E. keine Eigenschaften besitzt, die hinsichtlich der SRT irgendetwas erklären könnten. Anders sieht es da mit Deiner T.A.O-Matrix aus oder vielleicht auch mit dem Higgsfeld. Das Higgsfeld müsste nur die Eigenschaft besitzen, dass es die Masse von Teilchen erhöht, wenn sich im Higgsfeld ein Teilchen bewegt und schon wäre es der gesuchte Äther.
Das Higgsfeld ist nichts anderes als ein Äther, der durch die Hintertür wieder in die Physik eingeschleust wird, weil man offenbar ja doch irgendeine Struktur braucht, um Masse (und Gravitation!) zu verstehen. Dasselbe gilt für ähnlich angedachte Strukturen, wie Quantenloops oder Quantenfluktuationen oder virtuelle Teilchen. Hinsichtlich der SRT (von Einstein) braucht uns keinerlei Struktur etwas zu erklären, denn es gibt hier keine Struktur, sondern nur Beobachtereffekte bzw. raumzeitverzerrte Wahrnehmungen, wobei völlig ungeklärt bleibt, wie die Raumzeit das anstellt. Ebenso ungeklärt ist der Einfluss des Äthers auf die Effekte, wie er in der Lorentzschen Variante postuliert wird - wenngleich eine gitterähnliche Struktur lt. Günther bzw. auch lt. meiner Matrixthese die relativistischen Effekte gut erklären kann (alle jedoch als absolute Erscheinungen).
Sebastian Hauk hat geschrieben:Das Higgsfeld müsste nur die Eigenschaft besitzen, dass es die Masse von Teilchen erhöht, wenn sich im Higgsfeld ein Teilchen bewegt und schon wäre es der gesuchte Äther.
Das Higgsfeld wurde ja zu diesem Zweck postuliert. Das Ziel ist richtig, aber der Weg ist falsch. Masse wird nicht verliehen oder erhöht und ist auch keine intrinsische Eigenschaft von Teilchen, sondern eine
Wechselwirkung (Widerstandswahrnehmung). Unser Universum ist ein Informationsereignis und besteht nicht aus stofflichen Korpuskeln. Würde nur ein einziges Atom existieren, so wäre es ohne jegliche Eigenschaften. Alles, was wir von der Materie wahrnehmen oder zu wissen glauben, wird erst durch Wechselwirkungen unter den Teilchen (im quantenmechanischen Sinn) manifest. Wir können von dieser Ebene der Wahrnehmung von Information ("Materie", "Energie", "Bewegung" etc.) zwar auf den Informationsträger ("Äther", "Matrix", "Higgsfeld" etc.) zurückschließen, aber wir können dieses Medium ebenso wenig nachweisen wie ein 3D-Bild dies mit seinem Hologramm könnte.
Für mich steht außer Frage, dass es ein Medium gibt (schon die Wellennatur der Materie und des Lichts bestätigen dies). Dass Licht sich geschwindigkeitskonstant zu diesem Medium verhält, weiß ich aufgrund eigener Experimente und logischer Schlussfolgerung. Wenn die Erde sich relativ zum Licht des CMB bewegen kann, dann gilt dies auch für jedes andere Licht. Würde sich Licht mit der Erde mitdrehen (wie dies der völlig untaugliche MM-Versuch zu belegen scheint), so hätten wir unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten - und es wäre nicht einzusehen, weshalb sich Photonen, die aus dem Weltraum kommen, anders verhalten sollten als Photonen aus einer terrestrischen Quelle. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass seinerzeit Arago die Erdbewegung gegen das Sternenlicht nicht feststellen konnte und auch der MM-Versuch mit Sternenlicht nichts brachte. Die Ergebnisse von Smoot stehen diesen Experimenten aber diametral entgegen wie auch von Silvertooth, Marinov, Navia & Augusto, deWitt und nicht zuletzt der Jupiter-Versuch. Aber die SRT-Ideologie ist so sehr verwurzelt, dass es noch viele Jahrzehnte dauern wird, ehe den Physikern ein (zum Medium konstantes) Licht aufgeht
Sebastian Hauk hat geschrieben:Beim Unterschied ist natürlich die gleichförmige Translation gemeint und nicht die beschleunigte Translation.
Die gleichförmige (lineare) Translation gibt es ebenso wenig wie eine unbeschleunigte Rotation. Es ist eine idealisierte Definition, die im gravitationsbeherrschten Raum unseres Universums nirgendwo verwirklicht ist.
Aber dass auch sogenannt gleichförmig zueinander bewegte Bezugssysteme in keinerlei Beziehung zueinander stehen, offenbart sich, wenn man eines davon aus seinem Zustand bringt, indem man es bremst oder beschleunigt. So fallen in einem Zug, der im Bahnhof plötzlich angehalten wird, die Koffer um und im Bahnhof passiert hingegen nichts. Obwohl ja auch relativ zum Zug der Bahnhof quasi plötzlich stehen geblieben ist. Könnte man andererseits den Bahnhof zum Stillstand bringen, würde sich sofort die Trägheit dort auswirken und im Zug nichts passieren. Es ist daher unsinnig anzunehmen, der Bewegungszustand eines Bezugssystems würde in einem anderen Bezugssystem irgendetwas bewirken oder verändern können.
Erich hat geschrieben:Dann hat alles eine Relativgeschwindigkeit zum CMB, das weiter nichts ist als die extreme Rotverschiebung aller Objekte weit hinter dem Sichthorizont. Im Mittel zu allen diesen Objekten bewegt sich unser Sonnensystem eben mit der CMB Drift. Der Bezug darauf ist natürlich auch willkürlich, wenn auch verlockend.
Gleichwertig kann mich niemand daran hindern, alle Bewegungen auf die Sonne zu beziehen
Das wäre nicht gleichwertig und ziemlich unpraktisch, denn die Sonne bewegt sich selbst bezogen zum CMB. Aber ein Körper, der sich entgegensetzt zur Erdbwegung mit v = -371 km/s bewegt,
ruht hingegen in Bezug zum CMB, so wie jeder andere Körper, von dem man aus die Mikrowellenstrahlung
isotrop messen würde. Der Mikrowellen-Hintergrund bietet daher tatsächlich die Möglichkeit, ein absolutes Bezugssystem zu definieren bzw. zu installieren. Dieses Bezugssystem wird nicht nur von den Photonen des CMB gebildet, sondern von
allen Photonen im Weltraum - denn sie alle bewegen sich mit c ! Es ist keine Frage, dass alle em-Wellen sich in einem einzigen Bezugssystem beschreiben lassen, dem Weltraum selbst, und aufgrund ihrer konstanten Geschwindigkeit einen eindeutigen und absoluten Referenzrahmen bilden.
Praktischer ist natürlich die SRT. Aber es geht nicht darum, ob eine derartige Vorgangsweise praktisch wäre, sondern um den philosophischen Wert dieser Erkenntnis. Mit der Anerkennung eines absoluten Bezugssystems wird die Physik eine plausible Lösung zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und auch zu den Lorentzschen "relativistischen" Effekten finden können. Die Ergebnisse der Quantenmechanik weisen den richtigen Weg. Seit Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts weiß man dort, dass es etwas ähnliches wie einen “Äther” geben
muss, in Form einer quantenmechanischen Struktur bzw. einer Matrix aus Wirkungsquanten. Quanten Hall Effekt und Quanten-Spin-Hall-Effekt (Spinströme) zeigen auf, dass die von mir postulierte Matrix samt dem Quantengeschehen darin kein Phantasieprodukt ist, sondern die Wissenschaft drauf und dran ist, diese Matrix ebenfalls zu "entdecken".
Gerhard Kemme hat geschrieben:Was aber auf jeden Fall definiert ist, das ist die Geschwindigkeit mit der ein Atomkern verschoben wird, indem ein Ende um 1 Attometer verschoben wird und die Zeit gemessen wird, bis diese Verschiebung am anderen Ende des Atomkerns ankommt. Dann braucht dessen Länge nur noch durch diese Zeit dividiert zu werden und man hätte eine riesige Geschwindigkeit, die weit über der Lichtgeschwindigkeit liegt, was den üblichen Aussagen der Relativisten, dass c nicht überschreitbar wäre, entgegenstände.
Der feste "Atomkern" ist eine Fiktion. Atome sind Oszillatoren aus Quanten und haben keine feste Substanz. Der "Kern" definiert sich unterschiedlich je nach der Art der Messung bzw. der Dichte der Quantenfluktuationen (bzw. teilchentheoretisch aus der Dichte aus Quarks und Gluonen). Es ist daher nicht plausibel, aus der Verschiebung eines quantenmechanischen Atomfeldes eine Überlichtgeschwindigkeit herzuleiten. In meiner Matrix-These verschieben oder bewegen sich Atome überhaupt nicht kompakt-materiell, sondern übertragen sich nach Art einer LED-Laufschrift durch die Struktur - hier bildet die Lichtgeschwindigkeit als Obergrenze ein wichtiges Kriterium zur Entstehung des materiellen Eindrucks. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in Bezug zum Medium ist ein unentbehrlicher ordnungs- und strukturbildender Faktor für die Entstehung des Erscheinungsbildes unseres Universums. Uneingeschränkte Freiheitsgrade in der Fortpflanzung elektromagnetischer Phänomene würden nämlich keinerlei Struktur- oder Formbildung zulassen, sondern maximal ein Quantenchaos erlauben.
Jedenfalls ist das meine persönliche Meinung...
Grüße
Harald Maurer