Bell hat geschrieben: Es ist sogar noch verrückter ... es gab den Fall, dass eine falsche Theorie über lange Zeit hin richtigere Ergebnisse lieferte als die richtigere Theorie.
Ptolemaios' Berechnungsmethoden waren äußerst präzise (lange Zeit auch präziser als die Keplerschen) und in ihrer Grundidee als Berechnungsmethode auch richtig,
@ Bell
Das kann ja immer wieder passieren, wenn man Modelle (Theorien) entwickelt.
Das kann unserem großen Meister auch noch blühen. Einstein hat doch eigentlich eins sehr geschickt gemacht. Er verlegt das Inertialsystem in das Photon, denn das Photon funktioniert von seinen Anlagen genau wie ein IS. Wenn man das Inertialsystem unter dem Aspekt Bewegung= Stillstand sieht, dann gilt für ein Photon das GLEICHE. Ein Photon kann nach Einsteins Überlegungen in Nullzeit überall sein. Hier gilt auch Bewegung=Stillstand. Mit dem Photon hat er gleichzeitig eine räumliche Trennung und stellt alle bisherigen Erkenntnisse auf den Kopf, weil die Zeit dort verrückt spielen kann.
Einstein hat eigentlich nur eins gemacht. Er hat den absoluten Raum in die maximale Geschwindigkeit gelegt, die dann ja im Vakuum als absolute Obergrenze gilt, aber doch noch etwas absolutes enthält. Des Weiteren hat der dann die Bewegung mit der Zeit vermengt. so dass alles relativ werden kann. Mehr ist da doch nicht. Alles zusammen ist die Raumzeit.
Die Raumzeit selbst ist ja definiert über die drei Dimensionen, die den Raum bilden. Die Zeit entspricht ja der Bewegung dieser Dimensionen. Vereint ergibt das die Raumzeit. Es ist nichts mehr da, was man als Grundlage für Berechnungen nehmen kann. Der Raum existiert nicht mehr als das was er war und die Bewegung existiert als Zeit. Da benötigt man natürlich einen Aufhänger, den die maximale Lichtgeschwindigkeit geliefert hat.
Möglicherweise war auch alles andersrum, das könnte nur Einstein sagen, welche Ideee er zuerst hatte. Ist aber auch nicht wichtig. Sein Endresultat hat er auf jeden Fall wasserdicht gemacht, wenn man seine Grundlagen akzeptiert.
1m ist ja der ca. 300 000 000 Teil den Licht in einer Sekunde zurücklegt. Licht ist praktisch ein Zollstock. Da die Zeit aber gleichzeitig der Zollstock ist und damit eine starre Vorgabe hat, müsste man die Raumzeit, wenn man es genau nimmt, Raumbewegung nennen. Zeit und Bewegung sind zwei unterschiedliche Dinge. Bewegung wird über Zeit gemessen und kann eigentlich nicht mit Zeit vereint werden, sonst verschwimmt das Ergebnis.
Ich möchte an der folgenden Animation meine Gedanken schildern. Ich kann nur hoffen, dass ich das verständlich rüberbringe
http://www.youtube.com/watch?feature=en ... J0o7o&NR=1
Beobachter A misst den zeitlichen Ablauf mit 2 Sekunden
Beobachter B misst den zeitlichen Ablauf mit 4 Sekunden.
Ich bezweifel allerdings das beide unterschiedliche zeitliche Abläufe sehen, sondern nur unterschiedliche Bewegungsabläufe, die abweichende Messergebnisse bewirken, die darin begründet sind, das Beobachter B sich im Verhältnis zu Beobachter A schneller bewegt und die Testläufe von Beobachter A dadurch als langsamer wahrnimmt. Wenn man dann noch einen eigenwilligen Zollstock hat, dann ist das Ergebnis genauso eigenwillig.
Je nach Sichtweise funktioniert das oder auch nicht. Deshalb gilt ja auch für die Physik der Spruch:
Physik ist, wenn es funktioniert und keiner weiß warum.
Warum wissen wir es nicht? Weil keiner nach dem sucht, was grundlegend ist. Wenn man sich Theorien mal intensiv anschaut, dann stellt man fest, dass alles nur über Funktionsmodelle beschrieben ist. Egal ob Physik,Chemie, Medizin oder Biologie. Das hat den Grund, das keiner eine festen Punkt in der Natur findet, den er benutzen kann. Alles wird dann nur über künstliche Absoluten aufgebaut, die irgendwann zu Widersprüchen führen müssen.