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Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2013, 19:04
von Ernst
julian apostata hat geschrieben:Man verwendet im Orbit Uhren, die auf der Erde pro Sekunde um 444 Picosekunden nachgehen würden und im Orbit halbwegs mit Erduhren synchron gehen.

Alles Wunschergebnisse, die auf Daten beruhen, welche im Fehlerrauschen untergehen.

Bei Anwendungen, wo tatsächlich merkliche Effekte auftreten sollten, schweigt sich sie Relativistik merklich aus.

Raumsonden Voyager 1 und zwei. Die Sonden sind seit 1977 unterwegs und besitzen u.a. hochstabile Oszillatoren. Auf ihrem Weg durch weite Leere und Annäherungen u.a.an Jupiter und Saturn wurden damit Dopplereffekte gemessen. Von Gravitationseffekten nicht die Spur.

http://www.bernd-leitenberger.de/voyager-sonde.shtml
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Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2013, 20:07
von Kurt
Lübecker hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wieso können sie nun behaupten dass die Frequenzen unterschiedlich sind? Haben sie falsch gemessen oder gingen die Uhren falsch?

Weil sie es sind? Nein haben sie nicht, die Uhren gingen beide richtig und haben die Zeit auf ihrer Höhe richtig wie definiert angezeigt und sie haben auch dieses richtig gemessen.


Was denn nun?
Haben sie falsch gemessen weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben, oder haben sie richtig gemessen und eine der Uhren ging falsch.
Wenn letztes, welche?
Wenn ersteres: was haben sie falsch gemacht?


Kurt

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2013, 21:03
von Kurt
Lübecker hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wieso können sie nun behaupten dass die Frequenzen unterschiedlich sind? Haben sie falsch gemessen oder gingen die Uhren falsch?
...
Was denn nun? Haben sie falsch gemessen weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben, oder haben sie richtig gemessen und eine der Uhren ging falsch. Wenn letztes, welche? Wenn ersteres: was haben sie falsch gemacht?


Wie oft noch? Weder noch, sie haben richtig gemessen, weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben.

Die Frage mit den beiden möglichen vorgegebenen Antworten ist Kappes, weil beide Vorgaben falsch sind. Mal eine ähnliche Frage:



Tja Manuel, du solltest besser vorher überlegen welchen Stuss du verbreitest.


Was denn nun?
Haben sie falsch gemessen weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben, oder haben sie richtig gemessen und eine der Uhren ging falsch.
Wenn letztes, welche?
Wenn ersteres: was haben sie falsch gemacht?


Nochmal weis so schön da steht.
Wie oft noch? Weder noch, sie haben richtig gemessen, weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben.


Wenn sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben dann haben sie entweder:

- Falsch gemessen
oder
- eine Uhr ging falsch.

Wenn sie richtig gemessen haben, so wie du es breitmaulig hier verkündest, dann können sie keinen Unterschied in der Frequenz feststellen, es sei denn eine Uhr geht nicht richtig.

Willst du jetzt deine Aussagen zurücknehmen oder was ist?


Deine eigenen Aussagen:

Die Frage mit welcher Frequenz ein Sender sendet, wird durch eine Messung der Frequenz vor Ort am Sender mit einer Uhr die wie definiert die Zeit vor Ort misst beantwortet.
So ist das in der Physik, und somit weiß jeder Physiker (und einige andere Menschen auch), was gemeint ist, wenn ein Sender eine Sendefrequenz von x Mhz besitzt.


Also! sie haben einen Frequenzunterschied gemessen.

Haben sie falsch gemessen oder ging eine Uhr falsch?

Kurt

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2013, 21:57
von Harald Maurer
Lübecker hat geschrieben:Was ist da nun unklar? Auf jeder Höhe wird 10,229999995453 Mhz gemessen, das ist dann auch die richtige Frequenz der „Aussendung“. Andere sagen dazu auch nur kurz Sendefrequenz.

Und das ist nach Einstein falsch!
seite_901.jpg
seite_901.jpg (50.19 KiB) 5383-mal betrachtet

Hier beschreibt Einstein die Situation. S1 befindet sich im niedrigeren Gravitationspotenzial, S2 im höheren. An diesen Punkten befinden sich Uhren. Zu diesen Uhren und Frequenzen führt Einstein weiter aus:
seite_906.jpg
seite_906.jpg (33.11 KiB) 5512-mal betrachtet

Es ist für Einstein wichtig, zu zeigen, dass das Kontinuitätsprinzip nicht verletzt wird. Dazu muss die bei S1 empfangene Frequenz gleich der bei S2 gesendeten Frequenz sein! Wird diese empfangene Frequenz von der Uhr U in S1 z.B. mit 10,23 MHz gemessen, muss die Frequenz in S2 gemessen werden mit einer Uhr, die langsamer läuft als die Uhr U, wenn die Uhren an derselben Stelle verglichen werden!
Diese verlangsamte Uhr wird im höheren Gravitationspotenzial ebenso schneller wie die Frequenz größer wurde, und sie misst daher als Sendefrequenz 10,23 MHz, was dann der Empfangsfrequenz 10,23 MHz entspricht!

Die Uhr mit der "richtigen Zeit" ist eindeutig die Uhr U bei S1, denn das ist jene Uhr, die nicht verstellt werden muss. Die für die Messung bei S2 eingesetzte Uhr muss hingegen verlangsamt werden, damit sie bei S2 die "richtige Zeit" zeigt und die richtige Frequenz misst!

Auch beim GPS muss im Sinne des Kontinuitätsprinzips die empfangene Frequenz 10,23 MHz gleich der gesendeten Frequenz sein! Die Sendefrequenz muss daher gemessen werden nach dieser von Einstein geforderten Messvorschrift. Und nach dieser ergibt sich im GPS-Sat eine Sendefrequenz von 10,23 MHz. Eben in dem Sinne, wie Einstein es feststellt: "Denn mit einer solchen Uhr gemessen ist die Frequenz des oben betrachteten Lichtstrahles bei seiner Aussendung in S2
v2(1+ɸ/c²)
also nach (2a) gleich der Frequenz v1 desselben Lichtstrahles bei seiner Ankunft in S1." :!:

Das Kunststück, eine so eindeutig beschriebene Messvorschrift Einsteins nicht zu verstehen, gelingt eben nur dem Relativitätsspezialisten Lübecker, der auch immer noch nicht weiß, dass eine Ruhelänge in der SRT invariant ist!

Die Formel (2a) ist in Einsteins Text:
v1=v2(1+ɸ/c²).
Die im GPS zuvor am Boden auf 10,229999995453 MHz verminderte Frequenz erhöht sich im Satelliten um den Faktor 1+ɸ/c², sodass sich ergibt v1=v2=10,23 MHz! (Diesen Faktor hat Einstein 1916 geändert auf 1+2ɸ/c²!)

Grüße
Harald Maurer

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2013, 22:03
von Kurt
Lübecker hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Wie oft noch? Weder noch, sie haben richtig gemessen, weil sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben.

Wenn sie einen Frequenzunterschied festgestellt haben dann haben sie entweder:

- Falsch gemessen
oder
- eine Uhr ging falsch.

Nein sie haben richtig gemessen, weil sie festgestellt haben, dass die höhere Uhr schneller geht.


Kurt hat geschrieben:Wenn sie richtig gemessen haben, so wie du es breitmaulig hier verkündest, dann können sie keinen Unterschied in der Frequenz feststellen, es sei denn eine Uhr geht nicht richtig.

Willst du jetzt deine Aussagen zurücknehmen oder was ist?

Deine eigenen Aussagen:

Die Frage mit welcher Frequenz ein Sender sendet, wird durch eine Messung der Frequenz vor Ort am Sender mit einer Uhr die wie definiert die Zeit vor Ort misst beantwortet.

So ist das in der Physik, und somit weiß jeder Physiker (und einige andere Menschen auch), was gemeint ist, wenn ein Sender eine Sendefrequenz von x Mhz besitzt.

Und? Was lässt darauf schließen, dass sie falsch gemessen haben, wenn sie feststellen, dass die höhere Uhr langsamer geht?

Kurt hat geschrieben:Also! sie haben einen Frequenzunterschied gemessen. Haben sie falsch gemessen oder ging eine Uhr falsch?

Sie haben richtig gemessen, weil sie festgestellt haben, dass die höhere Uhr schneller geht.



Tja, das wars dann wohl mit deinen Weisheiten.

Wenn sie richtig gemessen haben, so wie du es vom Himmel runterschreist, dann können sie keinen Frequenzunterschied gemessen haben, es sei denn eine Uhr ging falsch.

Selbstverständlich haben sie richtig gemessen, gemessen dass die obere Uhr schneller tickt, eine höhere Frequenz erzeugt (so wie es auch beim GPS der Fall ist).
Sie haben sich, gottseidank, nichts darum geschert was die RT an Messvorschriften ausgibt (oder sind es nur deine eigenen)!!

Somit ist gezeigt dass die Narrentheorie in der Paraxis keinerlei Bedeutung hat, ja nichtmal als solche unterschwellig wahrgenommen wird.
Denn der Artikel geht selbstverständlich, und völlig korrekt, von einem einzigem Bezug aus.
Der Bezug war die untere Uhr, sie wurde, ganz selbstverständlich und stillschweigend, als Bezug für die Ausgangsfrequenz der oberen verwendet.

Nur Gläubigen liegt es am Herzen eine Ideologie zu verteidigen die Schmarriges/Schwachsinniges behauptet und völlig Naturfremd ist.

Du siehst es ja selber, wenn man dich auf deine eigenen Behauptungen anspricht dann hast du keine Erklärung, kannst weder ja noch nein sagen.
Ist ja auch klar, wie sollte denn das gehen, es fehlt die logische Grundlage.

Ich hoffe dass damit auch die Irrsinnsbehauptung der "Gravitatorische Rotverschiebung" vom Tisch ist, zumindest jedem klar ist was sie aussagt, worauf sie gründet.
Genau, den Blödsinn, den die RT heraufbeschwört, aufzeigt.
So ein Unding gehört einfach weg, auch wenn sich noch so viele Gläubige daran festklammern.


Kurt

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Mi 28. Aug 2013, 08:33
von Harald Maurer
Lübecker hat geschrieben:Harald Maurer hat geschrieben:
Die Definition: „Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung“ ist auf Höhe des Meeresspiegels aufgestellt und eine Sekunde ist nur dann eine Sekunde, wenn diese Definitionsvorgabe zutrifft. Verändert sich oben genannter Übergang aus irgendwelchen Gründen, dann ist das Resultat eben keine Sekunde!

Ganz vergessen, gibt es dazu nun noch ein Beleg, ein Zitat, oder was auch immer? Oder war das nur wieder laue Luft? Wo genau ist diese Definition so nachzulesen?

Zitat aus http://www.bipm.org/utils/common/pdf/si ... e_8_en.pdf

2.1.1.3 Unit of time (second)
The unit of time, the second, was at one time considered to be the fraction 1/86 400
of the mean solar day. The exact definition of “mean solar day” was left to the
astronomers. However measurements showed that irregularities in the rotation of the
Earth made this an unsatisfactory definition. In order to define the unit of time more
precisely, the 11th CGPM (1960, Resolution 9; CR, 86) adopted a definition given by
the International Astronomical Union based on the tropical year 1900. Experimental
work, however, had already shown that an atomic standard of time, based on a
transition between two energy levels of an atom or a molecule, could be realized and
reproduced much more accurately. Considering that a very precise definition of the
unit of time is indispensable for science and technology, the 13th CGPM (1967/68,
Resolution 1; CR, 103 and Metrologia, 1968, 4, 43) replaced the definition of the
second by the following:

The second is the duration of 9 192 631 770 periods of the radiation
corresponding to the transition between the two hyperfine levels of the
ground state of the caesium 133 atom.


It follows that the hyperfine splitting in the ground state of the caesium 133 atom is
exactly 9 192 631 770 hertz, ν(hfs Cs) = 9 192 631 770 Hz.
At its 1997 meeting the CIPM affirmed that:

This definition refers to a caesium atom at rest at a temperature of 0 K.

This note was intended to make it clear that the definition of the SI second is based
on a caesium atom unperturbed by black body radiation, that is, in an environment
whose thermodynamic temperature is 0 K. The frequencies of all primary frequency
standards should therefore be corrected for the shift due to ambient radiation, as
stated at the meeting of the Consultative Committee for Time and Frequency in 1999.

Und:

1.5 SI units in the framework of general relativity
The definitions of the base units of the SI were adopted in a context that takes no
account of relativistic effects. When such account is taken, it is clear that the
definitions apply only in a small spatial domain sharing the motion of the standards
that realize them. These units are known as proper units; they are realized from local
experiments in which the relativistic effects that need to be taken into account are
those of special relativity. The constants of physics are local quantities with their
values expressed in proper units.
Physical realizations of the definition of a unit are usually compared locally. For
frequency standards, however, it is possible to make such comparisons at a distance
by means of electromagnetic signals. To interpret the results the theory of general
relativity is required since it predicts, among other things, a relative frequency shift
between standards of about 1 part in 1016 per metre of altitude difference at the
surface of the Earth. Effects of this magnitude cannot be neglected when comparing
the best frequency standards.

------------------------------------

Das Wesentliche daraus in Deutsch:


Daraus folgt, dass die Frequenz des Hyperfeinstrukturübergangs des Grundzustands
des Cäsiumatoms genau gleich 9 1 92 631 770 Hertz,
ν(hfs Cs) = 9 192 631 770 Hz, ist.
Auf seiner Sitzung im Jahre 1997 hat das Internationale Komitee bestätigt, dass

diese Definition sich auf ein Cäsiumatom im Ruhezustand, bei einer
Temperatur von 0 K, bezieht.

Diese Anmerkung soll klarstellen, dass die Definition der SI-Sekunde auf einem
Cäsiumatom basiert, das nicht von der Schwarzkörperstrahlung gestört wird, d.h.
in einer Umgebung, deren thermodynamische Temperatur konstant 0 K ist. Die
Frequenzen aller primären Frequenznormale müssen also korrigiert werden,
um
der auf die Umgebungsstrahlung zurückzuführenden Verschiebung Rechnung zu
tragen, wie das Beratende Komitee für Zeit und Frequenzen 1999 festgelegt hat.

und:

Die physikalischen Realisierungen der Definition einer Einheit werden üblicherweise
lokal verglichen. Im Falle der Frequenznormale ist es allerdings möglich,
solche Vergleiche über Entfernungen mittels elektromagnetischer Signale
durchzuführen. Um die Ergebnisse zu interpretieren, muss man die allgemeine
Relativitätstheorie anwenden, da diese unter anderem eine relative Frequenzverschiebung
zwischen Frequenznormalen von ca. 1 × 10^−16 pro Meter Höhendifferenz
auf der Erdoberfläche voraussagt. Einflüsse dieser Größenordnung können
beim Vergleich der besten Frequenznormale nicht vernachlässigt werden.
----------------------------------
Demnach gilt die Definition der Atomsekunde bei den Bedingungen:
Ruhendes Cäsiumatom, Null Grad Kelvin, Meereshöhe, da die Frequenzverschiebung zwischen Frequenznormalen lt. ART von ca. 1 × 10^−16 pro Meter Höhendifferenz zu korrigieren ist!

Grüße
Harald Maurer

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2013, 12:58
von Hannes
Hallo Chief !
Es gibt eine Erklärung - die Pendeluhr!

Wird die auch mit der SRT berechnet? :lol: :lol: :lol:

Re: Relativitätstheorie: Zeitdilatation im Labor gemessen

BeitragVerfasst: Do 29. Aug 2013, 13:29
von Hannes
Damit ist dann der Blauverschiebung wie in der RT beschrieben also zugestimmt. Schön dass es nun endlich anerkannt wird.Lübecker

Es müsste langsam auch dir dämmern, dass es eine Farbverschiebung NUR bei
gegeneinander bewegten Objekten gibt.