Harald Maurer hat geschrieben:Einen spontanen Wechsel der Richtung, ohne Brems- und Beschleunigungsvorgang.
Daher meint DerDicke daß Grundkenntnisse Newtonscher Dynamik bei der Diskussion der RT nicht nur nicht schaden können, sondern sogar unabdingbar nötig sind.
ansonsten s. oben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Unsinn, einen "spontanen" Wechsel der Richtung ohne Beschleunigung gibt es nicht. Das ist klassische Mechanik (Kinematik). Das kannst du im Selbststudium erarbeiten (z.B. Radfahren, Inlineskaten, Eislaufen, Schifahren).
Harald Maurer hat geschrieben:aja, aber wieso zeichnet man die Geschwindigkeitsänderungen durch Bremsen und Beschleunigen dann in's Minkovski-Diagramm nicht hinein? Ich sehe da nichts davon. Spielt also offenbar keine Rolle.
Is doch eingezeichnet. Die Steigung Ihrer Gerade ändert sich in B -> die Geschwindigkeit ändert sich von +v auf -v, also um 2v -> da spricht man von sog. "Beschleunigung".
Wenn das Zeitintervall der beschleunigten Bewegung [t1,t2] nennt, ließe sich das Ganze so schreiben: 2v=Integral(a(t),t1,t2). Selbstverständlich kann man sich das Integrationsintervall zum Zwecke einer näherungsweisen Betrachtung beliebig klein (im bunten Bildchen z.B. kleiner als die Strichdicke) denken, muß dann aber auch wissen, daß die Beschleunigung a(t) im Integranden beliebig groß werden muß, um wieder auf 2v zu kommen. Um dies zu verdeutlichen beschleunigen Sie Ihren Ferrari von 0 auf 100 km/h nacheinander in 10sec, 5sec, und 3,333sec. Hoffentlich stellen Sie dann auch fest, daß selbst ein Ferrari keinen "spontanen" Wechsel der Geschwindigkeit kennt, auch wenn Ferrarifahrer da etwas verwöhnt sind.
Ralf Maeder hat geschrieben:Ist sie real oder nur schein?
In der ganz persönlichen Ontologie DesDicken ist eine Messung ein realer Prozeß, eine Zeitachse ist kein reales Objekt, sondern Bestandteil einer Koordinatensystems, mithin ein mathematisches Hilfsmittel.
Sie müssen dieser Ontologie aber nicht folgen, Physik ist völlig orthogonal zu ontologisch/religiösen Hypothesen.