Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Kurt » Sa 23. Feb 2013, 17:05

Aus diesem Eröffnungabeitrag hat sich ein reges "Gespräch" entwickelt.

Autor J. Ad.

Link: http://www.mikrocontroller.net/topic/285659#3028257

Ne Dumme Frage zur Relativitätstheorie:

Man hat ne Rakete und in dieser Rakete ist in der Mitte eine
Lichtquelle. Ruht die Rakete und blitzt man mit der Lichtquelle, kommt
das Licht "gleichzeitig" vorne und hinten an.

So weit so gut. Jetzt bewegt sich die Rakete mit 0,5c, ebenso bewegt
sich die Lichtquelle in der Rakete auch mit 0,5c.

Jetzt gibt es wieder einen Lichtblitz. Bis der Blitz vorne angekommen
ist, ist aber der Bug doch schon ein wenig vorangekommen, daher kommt
das Licht dort später an.

Das Heck kommt dem Licht ja quasi entgegen, welches daher eine kürzere
Entfernung als die halbe Raketenlänge zurücklegen muss. Das Licht kommt
also früher an als am Bug.

Stimmen diese Überlegungen so?

Das nächste Problem wäre nämlich, woher die Rakete weiß, dass sie in
Bewegung ist?



Diese Fragen hier habe ich gestellt:

Ruhendes Raumschiff, zwei Uhren, diese in Schiffsmitte auf Gleichlauf
gebracht, beide dann an jeweils ein Ende der Rakete verfrachtet.


Frage1: gehen die Uhren dann noch synchron?

Dann die Rakete beschleunigt, nach einer Weile wieder neg. beschleunigt,
so dass sie zum Stillstand kommt.

Frage2: gehen die Uhren dann noch synchron?


Antworten dazu, Fehlanzeige.
Vielleicht kann hier jemand was dazu sagen.


Kurt
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Yukterez » So 24. Feb 2013, 02:49

Was soll man da auch viel neues dazu antworten, das ist Lektion Nummer 1, relative Gleichzeitigkeit. Im System der Rakete kommt das Licht vorne und hinten gleichzeitig an, im System des ruhenden Beobachters hinten vor vorne.
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Kurt » So 24. Feb 2013, 09:45

Yukterez hat geschrieben:Was soll man da auch viel neues dazu antworten,


Nichts neues, sonden antworten.

zur Frage 1, kommt da ein ja von dir
zur Frage 2, da auch?

Kurt
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon julian apostata » So 24. Feb 2013, 11:21

Das ist wieder mal typisch für Leute, die noch nicht mal kapieren, wie eine Rakete gemäß klassischer Physik funktioniert!

Das hab ich doch Alles schon grafisch veranschaulicht! Ich mein, wenn’s nur um Kurt ginge, könnte ich mir es sparen, bei seinen dämlichen Spielchen mit zu spielen

(Stellen einer Frage und gleich im Anschluss nach der Antwort dieselbe Frage noch mal stellen. Kindischer geht’s wohl nimmer.)

Ich geh aber mal davon aus, dass es da noch stille Mitleser gibt, die ein höheres geistiges Niveau besitzen wie Kurt.

Außerdem liebe ich es, mich ständig zu wiederholen, aber wird euch das nicht langsam langweilig?

In folgendem Bild befinden wir uns im Beobachtersystem(oberes Lineal). Zwei Photonen jeweils von der Raketenmitte ausgesandt, macht in der Rakete eine Reisezeit von jeweils 3 Sekunden, im Beobachtersystem dauert der Vorgang jeweils 1 und 9 Sekunden.

Bild

Hier die Sichtweise der Rakete, welches keinerlei Widerspruch zum Beobachtersystem zeigt.

Bild

Das ist der Vorteil des Minkowskidiagramms, dass man dazu nur ein Bild braucht. Der Nachteil gegenüber den Apostataanimationen ist natürlich der, dass sie weniger anschaulich sind.

System Blau =Rakete System Rot =Beobachter.

Bild

Kurt hat geschrieben:
Ruhendes Raumschiff, zwei Uhren, diese in Schiffsmitte auf Gleichlauf
gebracht, beide dann an jeweils ein Ende der Rakete verfrachtet.


Frage1: gehen die Uhren dann noch synchron?

Dann die Rakete beschleunigt, nach einer Weile wieder neg. beschleunigt,
so dass sie zum Stillstand kommt.

Frage2: gehen die Uhren dann noch synchron?


Antworten dazu, Fehlanzeige.
Vielleicht kann hier jemand was dazu sagen.

Kurt


Frage 1: Ja

Frage 2: Da kriegst du erst eine Antwort, wenn du die Frage präzisierst. Bleibt die Länge der Rakete im Beobachtersystem konstant, oder bleibt sie im Raketensystem konstant? Oder verformt sie sich in beiden Systemen?
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Kurt » So 24. Feb 2013, 12:27

julian apostata hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Ruhendes Raumschiff, zwei Uhren, diese in Schiffsmitte auf Gleichlauf
gebracht, beide dann an jeweils ein Ende der Rakete verfrachtet.


Frage1: gehen die Uhren dann noch synchron?

Dann die Rakete beschleunigt, nach einer Weile wieder neg. beschleunigt,
so dass sie zum Stillstand kommt.

Frage2: gehen die Uhren dann noch synchron?




Frage 1: Ja

Frage 2: Da kriegst du erst eine Antwort, wenn du die Frage präzisierst. Bleibt die Länge der Rakete im Beobachtersystem konstant, oder bleibt sie im Raketensystem konstant? Oder verformt sie sich in beiden Systemen?


Präzisierung zu Frage 2:

Die Rakete verformt sich wärend stattfindender Beschleunigung nicht.
Die Beschleunigung wirkt auf alle Komponenten der, und in der Rakete, gleich.
Vor, wärend, nach Beschleunigung ist die Rakete unverändert.

Reicht das zur Beantwortung der Frage 2?


Kurt


Hinweis, ich habe noch keinerlei Beobachter festgelegt, das kommt noch.
Also können jetzt weder Fragen zu Beobachtersystemen/Aussagen usw. gestellt oder beantwortet, noch sich darauf bezogen werden.
Kurt
 
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon julian apostata » So 24. Feb 2013, 14:59

Kurt hat geschrieben:Präzisierung zu Frage 2:

Die Rakete verformt sich wärend stattfindender Beschleunigung nicht.
Die Beschleunigung wirkt auf alle Komponenten der, und in der Rakete, gleich.
Vor, wärend, nach Beschleunigung ist die Rakete unverändert.

Reicht das zur Beantwortung der Frage 2?



Das geht nicht, dass sie sich nicht verformt. Wenn sie im Beobachtersystem gleich lang bleibt, verformt sie sich im Raketensystem. Bleiben die Längen in der Rakete erhalten, so verkürzt sie sich im Beobachtersystem.

Ist aber eigentlich egal, weil das Thema hatten wir ja schon bei der gravitatorischen Rotverschiebung.

Oben gehen die Uhren schneller als unten. Das heisst bei der Rakete: Dort wo das Triebwerk ist, da ist unten. Die Raketenspitze ist dann oben.

Die Synchronizität der Uhren geht also zunächst mal verloren. Sie kann allerdings beim Bremsen wieder hergestellt werden.

Und jetzt eine Denksportaufgabe: Bin mal gespannt, ob sie jemand lösen kann. Was muss beim Bremsen beachtet werden, damit die Uhren wieder synchron laufen?
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Kurt » So 24. Feb 2013, 15:07

julian apostata hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Präzisierung zu Frage 2:

Die Rakete verformt sich wärend stattfindender Beschleunigung nicht.
Die Beschleunigung wirkt auf alle Komponenten der, und in der Rakete, gleich.
Vor, wärend, nach Beschleunigung ist die Rakete unverändert.

Reicht das zur Beantwortung der Frage 2?



Das geht nicht, dass sie sich nicht verformt.


Die Rakete, und alle ihre Komponenten, erfahren die selbe Beschleunigung.
Daher ist es ausgeschlossen das sich da irgendwas -verbiegt- oder sonstwas.
Alle Teile, also alle Materiebauteine der Rakete, unterliegen der selben Beschleunigungseinwirkung.

Kurt
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Hannes » So 24. Feb 2013, 15:17

Hallo Julian !
Das geht nicht, dass sie sich nicht verformt. Wenn sie im Beobachtersystem gleich lang bleibt, verformt sie sich im Raketensystem. Bleiben die Längen in der Rakete erhalten, so verkürzt sie sich im Beobachtersystem.

So hat man dir das in der Schule eingeredet. Nur hat das noch niemand gesehen noch gemessen.Ist eine unsinnige Behauptung der SRT, die aus dem falschen 2. Postulat resultiert.

Wenn die Rakete Licht abgibt, dann in das sie umgebende Lichtmedium.
Daher wird ein Lichtsignal das hintere Ende früher erreichen als das vordere.
Ähnlich einem Flugzeug, wenn irgendetwas hinausbefördert wird.

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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon julian apostata » Mo 25. Feb 2013, 08:14

julian apostata hat geschrieben:Und jetzt eine Denksportaufgabe: Bin mal gespannt, ob sie jemand lösen kann. Was muss beim Bremsen beachtet werden, damit die Uhren wieder synchron laufen?


Wenn die Rakete nur ein Triebwerk hätte, müsste sie ihre Lage ändern um zu bremsen, damit würde sich die Uhrenverstimmung noch mehr steigern.

Hätte sie allerdings auch an ihrer Spitze ein Triebwerk, so würde die untere Uhr zur oberen werden und die obere zur unteren und am Schluss liefen die Uhren wieder synchron.

Damit wären Kurts Fragen erschöpfend beantwortet. Jetzt kann er wieder durch sämtliche Foren geistern und gebetsmühlenartig behaupten, man würde seine Fragen nicht beantworten.
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Re: Rakete und Lichtquelle in der Mitte

Beitragvon Kurt » Mo 25. Feb 2013, 08:29

julian apostata hat geschrieben:
julian apostata hat geschrieben:Und jetzt eine Denksportaufgabe: Bin mal gespannt, ob sie jemand lösen kann. Was muss beim Bremsen beachtet werden, damit die Uhren wieder synchron laufen?


Wenn die Rakete nur ein Triebwerk hätte, müsste sie ihre Lage ändern um zu bremsen, damit würde sich die Uhrenverstimmung noch mehr steigern.
Hätte sie allerdings auch an ihrer Spitze ein Triebwerk, so würde die untere Uhr zur oberen werden und die obere zur unteren und am Schluss liefen die Uhren wieder synchron.
Damit wären Kurts Fragen erschöpfend beantwortet. Jetzt kann er wieder durch sämtliche Foren geistern und gebetsmühlenartig behaupten, man würde seine Fragen nicht beantworten.


Unsere Rakete hat aber zwei Triebwerke, eins hinten eins vorne, beide können in der Schubrichtung umgeschaltet werden.

Da die Uhren ja synchron gehen, sie wurden ja bei ihrer Verteilung nicht unsynchron, starten diese beide Triebwerke (Uhrgesteuert) gleichzeitig und schalten sie auch nach Zeit wieder gleichzeitig ab.
Denn es gibt keinen Umstand der sie ausser Tritt bringen könnte.

Somit gehen sie auch wärend und nach der Beschleunigung immer noch synchron.

Kurt


Übrigens:
auch wenn nur ein Triebwerk vorhanden ist gehen sie, nachdem das Triebwerk abgeschaltet wurde wiederum synchron, wärend der Beschleunigung aber nicht.
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