gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 30. Nov 2012, 11:35

Ernst hat geschrieben:
Wie darf ich mir das vorstellen? Wurde eine Erd-Uhr für die Messung nach oben in den Orbit verfrachtet? Oder misst eine Erd-Uhr vom Boden aus die die Frequenz oben? Bitte um exakte Angabe.

Man mißt mit einer Uhr, welche die Zeit im Bezugssystem Erdoberfläche anzeigt. Wo sich die Uhr in einem Bezugssystem befindet, ist ganz gleich.

Und woher "weiss" die für die Messung verwendete Uhr, in welchem Bezugssystem sie ist? Oder anders gefragt: Eine Erd-Uhr auf der Erdoberfläche ist im BS Erde. Wie messe ich mit dieser Erd-Uhr die Zeit im Satelliten und zwar so, dass sie die Zeit im BS Erde misst und nicht im BS Satellit?
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Fr 30. Nov 2012, 12:13

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:...
Und woher "weiss" die für die Messung verwendete Uhr, in welchem Bezugssystem sie ist? Oder anders gefragt: Eine Erd-Uhr auf der Erdoberfläche ist im BS Erde. Wie messe ich mit dieser Erd-Uhr die Zeit im Satelliten und zwar so, dass sie die Zeit im BS Erde misst und nicht im BS Satellit?...


Wie das geht habe ich doch dargelegt.
Das ist der gleiche Vorgang der auch zeigt dass die Blauverschiebung nicht existiert.

Kurt

Nachtrag:
eigentlich reicht es aus die Frequenz unten zu beurteilen, denn unterwegs passier ja nichts.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Fr 30. Nov 2012, 15:11

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Und woher "weiss" die für die Messung verwendete Uhr, in welchem Bezugssystem sie ist? Oder anders gefragt: Eine Erd-Uhr auf der Erdoberfläche ist im BS Erde.

Die Uhr weiß nichts. Die Physik Einsteins weiß das.
In unserem BS Erdboden befindet sich eine unten ruhende und eine oben bewegte Uhr. Entsprechend der LT ist die Zeit der unten ruhenden Uhr nicht dilatiert und die der oben bewegten Uhr dlatiert; einmal wegen ihrer Geschwindigkeit und zum anderen wegen ihres höheren Gravitationspotentials.

Wie messe ich mit dieser Erd-Uhr die Zeit im Satelliten und zwar so, dass sie die Zeit im BS Erde misst und nicht im BS Satellit?

Indem man die untere Uhr verlagert und ruhend neben die bewegte obere Uhr hält. Frei nach Einstein:

Einstein hat geschrieben:
...Messen wir die Zeit in S1, mit der Uhr U, so müssen wir die Zeit in S2 mit einer Uhr messen, die 1+Φ/c² mal langsamer läuft als die Uhr U, falls sie mit der Uhr U an derselben Stelle verglichen wird[/color]. Denn mit einer solchen Uhr gemessen ist die Frequenz des oben betrachteten Lichtstrahles bei seiner Aussendung in S2 v2(1+Φ/c²), also nach (2a) gleich der Frequenz v1 desselben Lichtstrahles bei dessen Ankunft in S1."

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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 30. Nov 2012, 18:59

Ernst hat geschrieben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Und woher "weiss" die für die Messung verwendete Uhr, in welchem Bezugssystem sie ist? Oder anders gefragt: Eine Erd-Uhr auf der Erdoberfläche ist im BS Erde.

Die Uhr weiß nichts. Die Physik Einsteins weiß das.
In unserem BS Erdboden befindet sich eine unten ruhende und eine oben bewegte Uhr. Entsprechend der LT ist die Zeit der unten ruhenden Uhr nicht dilatiert und die der oben bewegten Uhr dlatiert; einmal wegen ihrer Geschwindigkeit und zum anderen wegen ihres höheren Gravitationspotentials.

Um etwas Klarheit in der trüben Sicht zu erlangen, schlage ich folgendes vor: Wir lassen am Nordpol einen Ballon mit einer Uhr (Uhr-Ballon) in eine Höhe von etwa 40km steigen. Vor dem Aufsteigen snychronisieren wir die Uhr-Ballon mit einer Uhr-Erde. Wie verhält sich die Zeitanzeige der Uhr-Ballon zur Uhr-Erde nachdem die Uhr-Ballon ihre Zielhöhe von 40km erreicht hat. In welchem BS misst die Uhr-Ballon die Zeit? Der Aufstieg erfolgt in etwa 24 Stunden. Also sehr langsam.

Ernst hat geschrieben:
Wie messe ich mit dieser Erd-Uhr die Zeit im Satelliten und zwar so, dass sie die Zeit im BS Erde misst und nicht im BS Satellit?

Indem man die untere Uhr verlagert und ruhend neben die bewegte obere Uhr hält. Frei nach Einstein:

Einstein hat geschrieben:
...Messen wir die Zeit in S1, mit der Uhr U, so müssen wir die Zeit in S2 mit einer Uhr messen, die 1+Φ/c² mal langsamer läuft als die Uhr U, falls sie mit der Uhr U an derselben Stelle verglichen wird[/color]. Denn mit einer solchen Uhr gemessen ist die Frequenz des oben betrachteten Lichtstrahles bei seiner Aussendung in S2 v2(1+Φ/c²), also nach (2a) gleich der Frequenz v1 desselben Lichtstrahles bei dessen Ankunft in S1."

Nein, das verstehst du falsch. Einstein sagt: ".., so müssen wir die Zeit in S2 mit einer Uhr messen, die 1+Φ/c² mal langsamer läuft als die Uhr U". Aha, wir müssen diese Uhr also 1+Φ/c² mal langsamer laufen lassen als Uhr U. Nachdem Φ=γh ist, müssen wir wissen, in welcher Höhe h diese "eine Uhr" später ihre Messung vornehmen soll und müssen sie vorab! entsprechend justieren. Tun wir das nicht, zeigt die "eine Uhr" eben die Zeit der Uhr U. Und das ist die EIgenzeit jenes BS, in dem sie sich gerade befindet. Was Einstein vorschlägt, ist nichts anderes als die Definition einer Koordinatenzeit um die Uhren zu synchronisieren. Mit der Zeit am Boden als Referenz.

Die Situation ist die folgende:

Messe ich überall mit lokalen Uhren, so messe ich die Eigenzeit. Lokal sind dann die Frequenzen, je nach Gravitationspotenzial zur Referenzhöhe blau- oder rotverschoben. Lokal ist aber die Lichtgeschwindigkeit überall c, also konstant. Wird mit der Koordinatenzeit gemessen, ist die Frequenz überall gleich, dafür aber die Lichtgeschwindigkeit je nach Gravitationspotenzial verschieden. Das Arbeiten mit der Koordinatenzeit, erfordert die individuelle Justierung der Uhren, je nach Höhe in der sie zum Einsatz kommen. Eine solche Justierung ist nur möglich, wenn Kontakt zur Referenzuhr besteht, denn man muss zumindest deh Höhenunterschied zur Referenzuhr kennen. Kennt man ausschließlich die Physik der Lichtemission des Cäsiumatoms, die dzt. als Norm für die Zeit verwendet wird, kann man ausschließlich die Eigenzeit messen, nicht jedoch die Koordinatenzeit.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 30. Nov 2012, 20:29

Chief hat geschrieben:"Atomuhr" oder Pendeluhr? :mrgreen:

Diese Frage von das Schief zeigt, dass es keine Ahnung von moderner Physik hat

Chief hat geschrieben:Unsinn, eine normale Pendeluhr zeigt dass Deine Behauptungen absolut schwachsinnig sind! :mrgreen:

Dafür mag das Schief einen Beweis anführen. Danke.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Fr 30. Nov 2012, 21:04

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:
Die Situation ist die folgende:

Messe ich überall mit lokalen Uhren, so messe ich die Eigenzeit. Lokal sind dann die Frequenzen, je nach Gravitationspotenzial zur Referenzhöhe blau- oder rotverschoben.


Somit ist also ausgesagt dass die behauptete "Gravitatorische Rotverschiebung" nicht existiert, oder existiert sie doch?

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Lokal ist aber die Lichtgeschwindigkeit überall c, also konstant.


Das soll also das Postulat hervorheben?
Was hat die LG mit Wellen/Schwingungen/Signalen... und deren Ausbreitung oder deren behaupteten Veränderung zu tun?

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Wird mit der Koordinatenzeit gemessen, ist die Frequenz überall gleich, dafür aber die Lichtgeschwindigkeit je nach Gravitationspotenzial verschieden.


Ist damit das Postulat der Invarianz der LG gefallen?


fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Das Arbeiten mit der Koordinatenzeit, erfordert die individuelle Justierung der Uhren, je nach Höhe in der sie zum Einsatz kommen.


Warum?
Eine Uhr zeigt doch immer das Ergebnnis, genannt Zeit, an das es an dem Ort an dem sie sich befindet, zusammengezählt hat, oder nicht?


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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Fr 30. Nov 2012, 21:17

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:Um etwas Klarheit in der trüben Sicht zu erlangen, schlage ich folgendes vor: Wir lassen am Nordpol einen Ballon mit einer Uhr (Uhr-Ballon) in eine Höhe von etwa 40km steigen. Vor dem Aufsteigen snychronisieren wir die Uhr-Ballon mit einer Uhr-Erde. Wie verhält sich die Zeitanzeige der Uhr-Ballon zur Uhr-Erde nachdem die Uhr-Ballon ihre Zielhöhe von 40km erreicht hat. In welchem BS misst die Uhr-Ballon die Zeit? Der Aufstieg erfolgt in etwa 24 Stunden. Also sehr langsam.

Im BS Nordpol_Unten tickt die Uhr_unten mit dem Zeittakt Δt=Δtu . Im BS Nordpol_Oben tickt die Uhr_oben mit dem Zeittakt Δt=Δto=Δtu .
Im BS Norpol_Unten läuft die Uhr_oben während des Zeittaktes Δtu weiter um die Zeit Δto=Δtu(1+ Φ/c²). Im BS Nordpol_Unten läuft eine Uhr_Oben daher schneller als eine Uhr_Unten. Ihre Frequenz ist im BS Nordpol_Unten erhöht.

Diese erhöhte Frequenz wird beim GPS unten empfangen. Eine Frequenzänderung im BS_Unten der Wellen auf ihrem Weg von oben nach unten (nur das wird als Blauverschiebung bezeichnet) existiert nicht. Müßte aber nach ART.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon fb557ec2107eb1d6 » Fr 30. Nov 2012, 22:31

Ernst hat geschrieben:Im BS Nordpol_Unten tickt die Uhr_unten mit dem Zeittakt Δt=Δtu . Im BS Nordpol_Oben tickt die Uhr_oben mit dem Zeittakt Δt=Δto=Δtu .
Im BS Norpol_Unten läuft die Uhr_oben während des Zeittaktes Δtu weiter um die Zeit Δto=Δtu(1+ Φ/c²). Im BS Nordpol_Unten läuft eine Uhr_Oben daher schneller als eine Uhr_Unten. Ihre Frequenz ist im BS Nordpol_Unten erhöht.

Diese erhöhte Frequenz wird beim GPS unten empfangen. Eine Frequenzänderung im BS_Unten der Wellen auf ihrem Weg von oben nach unten (nur das wird als Blauverschiebung bezeichnet) existiert nicht. Müßte aber nach ART.


Nun gut. Felix Baumgartner ist bei seinem neuen Abenteuer am Norpol im Ballon auf 40km Höhe. Er blickt auf seine Rolex (Uhr_oben) und wirft jede Sekunde eine Red-Bull-Dose aus der Kapsel (Frequenz=1Hz, da 1 Dose je Sekunde). Diese Dosen fallen geradewegs auf den Nordpol. Welchen Zeitabstand (und damit welche Frequenz, denn Frequenz ist 1/[Zeitabstand (in Sekunden)] identisch mit der Anzahl von aufprallenden Red-bull-Dosen je Sekunde) der zu Boden fallenden Dosen misst Joseph Kittinger mit seiner Rolex (Uhr_unten) im BS Nordpol_Unten?.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Fr 30. Nov 2012, 22:39

fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:Im BS Nordpol_Unten tickt die Uhr_unten mit dem Zeittakt Δt=Δtu . Im BS Nordpol_Oben tickt die Uhr_oben mit dem Zeittakt Δt=Δto=Δtu .
Im BS Norpol_Unten läuft die Uhr_oben während des Zeittaktes Δtu weiter um die Zeit Δto=Δtu(1+ Φ/c²). Im BS Nordpol_Unten läuft eine Uhr_Oben daher schneller als eine Uhr_Unten. Ihre Frequenz ist im BS Nordpol_Unten erhöht.

Diese erhöhte Frequenz wird beim GPS unten empfangen. Eine Frequenzänderung im BS_Unten der Wellen auf ihrem Weg von oben nach unten (nur das wird als Blauverschiebung bezeichnet) existiert nicht. Müßte aber nach ART.


Nun gut. Felix Baumgartner ist bei seinem neuen Abenteuer am Norpol im Ballon auf 40km Höhe.


Nungut, wieder einer der uns verscheissern, durch die Verwendung unterschiedlicher Sekunden einen Bären aufbinden will.
Du musst schon zeigen wie sich eine Anzahl Schwingungen, die unterwegs sind, sich auf wundersame Weise vermehren sollen.
Denn auf deinen "Sekundentrick" wird wohl niemand reinfallen (du kannst deine "SI-Sekunde" wieder einpacken, die zieht nicht).
Das haut also nicht hin.
Hast du noch mehr solcher "Tricks" auf Lager?


Kurt


PS:
Vielleicht liest du mal das "Steinewerfen" durch, da wurden nicht Dosen verwendet, sondern Steine.
Da ist klipp und klar gezeigt wieviel Dosen/Steine pro Sekunde ankommen, abgeworfen werden, vorbeikommen.
Zuletzt geändert von Kurt am Fr 30. Nov 2012, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Fr 30. Nov 2012, 23:20

Chief hat geschrieben:
fb557ec2107eb1d6 hat geschrieben:...Er blickt auf seine Rolex (Uhr_oben) ...

Ist Rolex eine "Atomuhr" oder eine Unruhuhr? :?


Es ist bestimmt eine Unruhuhr, denn die Unruh hat sich bei ihm wohl schon eingestellt.

Er wird wohl eine zweite Uhr mitnehemen, eine Atomgetriebene, besser gesagt eine CS133 getaktete, denn er braucht ja die SI-Sekunde für sein hinterlistiges Vorhaben.
Denn anders kann er ja keine "offizielle" Sekunde, also eine Dehn- und Komprimier-Sekunde verwenden.
Ohne seine SI-Sekunde ansetzen zu können braucht er ja überhaupt nicht beginnen.
Schauma mal wie weit er schon fortgeschritten ist.


Kurt
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