gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Do 15. Nov 2012, 19:49

julian apostata hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Geht/taktet eine Uhr, dann wenn sie zum SAT hochgebracht wurde, genau so wie ihre Schwester herunten oder taktet sie schneller?


Und jetzt nehmen wir mal die perfekte Pendeluhr.



-Wir- nehmen weder eine perfekte noch eine unperfekte Pendeluhr, -wir-, also du, geben eine anständige Antwort.

Taktet sie oben schneller als herunten oder nicht?

Schaffst du es nun eine anständige Antwort zu geben oder nicht!
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Do 15. Nov 2012, 20:30

julian apostata hat geschrieben:Ist also jetzt der Verstimmungsfaktor bei GPS-Uhren gelogen, ja oder nein?

Die Verstimmung wird durchgeführt. Allerdings ohne sichtbaren Effekt, weil die Größenordnung im Rauschen der anderen Einflüsse verschwindet.

Hier stand ja die Gültigkeit der RT in Frage:

- Die Uhr wird auf der Erde (in Übereinstimmung mit dem Diagramm) auf <10,23 MHz, nämlich 10,229999995453 MHz justiert.
- Die so verstimmte Uhr Uhr läuft nach dem Diagramm im Orbit mit 10,23 MHz
- Die Uhr im Orbit läuft dann mit den irdischen Uhren synchron. Die auf der Erde empfangene Frequenz entspricht jener der irdischen Uhren.

Da fehlt ja doch die gravitatorische Blauverschiebung der Frequenz auf dem Weg von oben nach unten.
Nachdem hier einige Relativisten das damit erklärten, daß die Uhr im Orbit unverändert mit der Frequenz weiter läuft, mit welcher sie am Boden justiert wurde, kommt nichts mehr dazu. Dieses Argument ist ja nun offensichtlich falsch.

Also fehlt die gravitatorische Blauverschiebung und somit widerlegt das GPS die ART. Oder was?
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Faber » Do 15. Nov 2012, 20:41

Wieviele Sekunden, Stunden, Tage ... laufen eigentlich meine Füße meinem Hirn hinterher, wenn ich mich ein paar Jahrzehnte lang meist aufrecht in der Gegend von Normal Null aufgehalten habe?

Können Füße, deren Uhr eine Weile nachgeht, überhaupt noch den Befehlen des Hirns folgen?
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Do 15. Nov 2012, 21:31

Highway hat geschrieben:
Ernst hat geschrieben:
...Da fehlt ja doch die gravitatorische Blauverschiebung der Frequenz auf dem Weg von oben nach unten.
Nachdem hier einige Relativisten das damit erklärten, daß die Uhr im Orbit unverändert mit der Frequenz weiter läuft, mit welcher sie am Boden justiert wurde, kommt nichts mehr dazu. Dieses Argument ist ja nun offensichtlich falsch.

Also fehlt die gravitatorische Blauverschiebung und somit widerlegt das GPS die ART. Oder was?
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Vollkommen richtig! Entweder muss kompensiert werden und die Blauverschiebung fällt aus, oder es gibt Blauverschiebung und die Kompensation fällt aus. Nach Hartwig Thim sollen das NIST die Korrektur der GPS-Uhren nachträglich sowieso für einen der größten Bock halten den sie je geschossen haben, was diesbezüglich nahtlos ins Bild passen würde.


GPS kann das mit der Uhr eher nicht beweien, so wie Ernst es sagt, da das alles irgendwo untergeht.
Jedoch moderne Uhren können es beweisen, denn sie gehen schon bei einigen cm Höhenunterschied anders.
Und das lässt sich unter Laborbedingungen messen.

Und auch dass es keine Blauverschiebung gibt.

Denn so ein Hirngespinnst ist schon eins der besonderen Art.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon julian apostata » Fr 16. Nov 2012, 16:30

Ernst hat geschrieben: Die Uhr wird auf der Erde (in Übereinstimmung mit dem Diagramm) auf <10,23 MHz, nämlich 10,229999995453 MHz justiert.


Mit anderen Worten, sie wird auf 10,23MHz * (1-4,44*10^-10) justiert.

Ernst hat geschrieben:Die so verstimmte Uhr Uhr läuft nach dem Diagramm im Orbit mit 10,23 MHz


Nein, tut sie nicht, denn da steht

“time delay relative to one second on earth”

Wenn die Uhr am Boden mit 10,229999995453 Mhz schwingt, dann tut sie dies auch im Orbit.

Bild

Wegen der Zeitdilatation wird am Boden aber wieder 10,23 Mhz registriert.

Ernst hat geschrieben:Da fehlt ja doch die gravitatorische Blauverschiebung der Frequenz auf dem Weg von oben nach unten.


Und genau deswegen ist obiges Zitat halt ein völlig unbegründeter Schmarrn.

Kurt und andere Kritiker behaupten nun:

„Eine Uhr am Erdboden, die mit 10,23MHZ schwingt, tut dies im GPS-Orbit mit 10,23MHz * (1-4,44*10^-10).

Also, ständige Widerholungen bringen uns nicht weiter, ich hab dein Theorie schon längst begriffen.

Du solltest aber mal endlich zumindest auf 2 Fragen eingehen.

1. Warum sollte eine Uhr oben langsamer ticken und mit welcher Gleichung berechnet ihr deren Gang?

2. Wie kommt dann ausgerechnet der Verstimmungsfaktor zustande, für den die SRT schon seit 1911 eine Gleichung parat hat?
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Fr 16. Nov 2012, 17:57

julian apostata hat geschrieben:Wenn die Uhr am Boden mit 10,229999995453 Mhz schwingt, dann tut sie dies auch im Orbit.

Das ist dann die APRT (apostolische Relativitätstheorie). Oder eben mit deinem Wortschatz SMT (Schmarrntheorie).

Nach der Einsteinschen SRT gilt dagegen die LT. Danach wird eine in einem IS bewegte Uhr (meintwegen an der Hand eines Zwillings) in diesem gleichen IS langsamer gehend wahrgenommen als eine in diesem IS ruhende Uhr:

dt = dt' / sqr(1-v²/c²)
In Worten: Dem ruhenden Beobachter erscheinen die Intervalle gedehnt; d.h. eine mit der Gechwindigkeit v bewegte Uhr geht, vom ruhenden Standpunkt aus betrachtet, langsamer. ZP.

Und nach der ART wird die gleiche Uhr, welche sich auf einem höheren Potential befindet, in einem niederen Potential als schneller laufend wahrgenommen.
Resultierend aus beiden Effekten wird die bewegte und auf höherem Potential befindliche Uhr auf dem Boden schneller laufend wahrgenommen, als eine ruhende Uhr auf der Erdoberfläche.

Du biegst dir hier die RT so zurecht, daß es in den Kram paßt.
Beim ZP Hü ind beim GPS Hott. IS_Hopping als Chamäleon-Physik.

No pasaran :!:
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Fr 16. Nov 2012, 18:13

julian apostata hat geschrieben:Du solltest aber mal endlich zumindest auf 2 Fragen eingehen.
1. Warum sollte eine Uhr oben langsamer ticken und mit welcher Gleichung berechnet ihr deren Gang?
2. Wie kommt dann ausgerechnet der Verstimmungsfaktor zustande, für den die SRT schon seit 1911 eine Gleichung parat hat?

Zu 1. Must du Albert Einstein fragen bzw. seine Erben. Seine Gleichung habe ich oben benannt.
Zu 2. dto.

In Praxis wird der Effekt beim GPS nicht festgestellt. Die Berücksichtigung dieses vermutlich gar nicht vorhandenen Effektes schadet allerdings nicht, weil das im allgemeinen Rauschen der Fequenzdrift in der Atmosphäre und den entsprechenden Korrekturen verschwindet.
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Ernst » Fr 16. Nov 2012, 19:57

julian apostata hat geschrieben:Wenn die Uhr am Boden mit 10,229999995453 Mhz schwingt, dann tut sie dies auch im Orbit.
1. Warum sollte eine Uhr oben langsamer ticken ?

Oder schneller.
Berechtigte Frage. Glückwunsch. Du entwickelst dich zu einem Kritiker.
Da bezweifelst du nun auch Hafele-Keating oder das Maryland-Experiments, welche vorgeblich genau das gemessen haben!
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Trigemina » Fr 16. Nov 2012, 22:59

Ernst hat geschrieben:
julian apostata hat geschrieben:Wenn die Uhr am Boden mit 10,229999995453 Mhz schwingt, dann tut sie dies auch im Orbit.
1. Warum sollte eine Uhr oben langsamer ticken ?

Oder schneller.
Berechtigte Frage. Glückwunsch. Du entwickelst dich zu einem Kritiker.
Da bezweifelst du nun auch Hafele-Keating oder das Maryland-Experiments, welche vorgeblich genau das gemessen haben!
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Ähm. Wieso denn Kritiker? Eine Uhr behält ihre Taktfrequenz in ihrem Ruhesystem selbstverständlich immer bei. Also auch im Orbit oder sonst wo. Schickt man deren Signal auf die Erde, erhöht sich natürlich ihre Frequenz. Und das ist nicht nur nach der ART so, sondern angenähert für schwache Gravitationsfelder auch in der klassischen Physik wegen der Energieerhöhung/Frequenzerhöhung in Richtung der Gravitationsquelle.

Gruss
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Re: gravitatorische Rotverschiebung ja/nein

Beitragvon Kurt » Fr 16. Nov 2012, 23:55

Trigemina hat geschrieben:Ähm. Wieso denn Kritiker? Eine Uhr behält ihre Taktfrequenz in ihrem Ruhesystem selbstverständlich immer bei. Also auch im Orbit oder sonst wo. Schickt man deren Signal auf die Erde, erhöht sich natürlich ihre Frequenz. Und das ist nicht nur nach der ART so, sondern angenähert für schwache Gravitationsfelder auch in der klassischen Physik wegen der Energieerhöhung/Frequenzerhöhung in Richtung der Gravitationsquelle.


Warum konstruierst du mit spitzfindigen Beschreibungen Umstände die nicht sind?
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