Bezüglich des
Ehrenfest-Paradoxons haben Galeczki/Marquardt (
Requiem für die Spezielle Relativität, Haag&Herchen, S.105) folgendes ausgeführt:

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Der Versuch, das
Ehrenfest-Paradoxon ausschließlich mit der SRT zu lösen, ist zwecklos. Für Einstein war dieses Paradoxon einer der Beweggründe, die ART zu entwickeln. Das
Ehrenfest-Paradoxon eignet sich daher hervorragend zur Konstruktion von Stolpersteinen für die SRT, weil das Rad bei gleichbleibenden Radien und Winkeln aufgrund der Wölbung kleiner und dicker wird - also in Konflikt mit den y-und z-Dimensionen kommt, deren Koordinaten sich ja in der SRT nicht ändern. Zahnradbahnen werden daher niedriger, Radkästen werden zu klein etc. etc.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Einstein just im Jahre 1909 in mehreren Arbeiten versuchte, die SRT ad acta zu legen, weil er erkannte, dass sie zu Widersprüchen führt, wenn Gravitation und Rotation im Spiel sind. Die SRT (welche Einstein nach eigenen Worten bald zum Halse heraushing) faszinierte aber das Publikum zu sehr, als dass sie von ihr hätten lassen können. Mit der ART hat Einstein all diese Probleme lösen können, aber zum Preis anderer skuriller Voraussetzungen. Immerhin hat sich die ART aufgrund ihrer Kompliziertheit und mathematisch hohen Ansprüche der Diskussion weitgehend entziehen können - aber auch ihrer allgemeinen Anwendung!
Grüße
Harald Maurer