Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Jocelyne Lopez » Sa 23. Feb 2013, 16:53

Lübecker hat geschrieben:
Natürlich muss die Rotation der Erde berücksichtigt werden, der Sagnac-Effekt ist nun ein ganz alter Hut.


Sicher, das ist ein ganz alter Hut: Sagnac hat ja schon 1919 experimentell nachgewiesen, dass c+/-v gilt, und nicht c konstant, und damit die LG richtungsabhängig ist, womit das Postulat der SRT der Konstanz der LG zu allen Beobachtern und in allen Richtungen irreparable im Eimer ist. Ich wüsste nämlich nicht welche Messungen der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts nicht relativ auf die rotierende Erde (bzw. auf Beobachter, die sich auf der rotierenden Erde befinden) je vorgenommen wurden.

Eine Geschwindigkeit ist eine Relation, sie existiert nicht ohne Beobachter, das ist nicht möglich.
Wurde Deiner Meinung nach c ohne Beobachter, der sich auf der rotierenden Erde befindet, je gemessen?
Wo und wann?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Hannes » Sa 23. Feb 2013, 18:31

Hallo Frau Jocelyne !
Eine Geschwindigkeit ist eine Relation, sie existiert nicht ohne Beobachter, das ist nicht möglich.
Wurde Deiner Meinung nach c ohne Beobachter, der sich auf der rotierenden Erde befindet, je gemessen?

Und ich würde sagen, die Ausbreitungsgeschwindigkeit c/medium der elmag-Wellen ist eine Funktion des Weiterleitungsmediums, wobei eine Bewegung des Mediums selbstverständlich dazuzurechnen ist..
An der Höchstgeschwindigkeit c im Weltraumvacuum braucht sich deswegen nichts ändern.

Freut mich, dass sie dich noch nicht geteert und gefedert haben.
Ich bin jetzt schon über zehn Jahre im Forum und habe mich schon gefürchtet , ich würde das Eingeständnis der Experten nicht mehr erleben, denn der Jüngste bin ich auch nicht mehr.
Aber jetzt scheint sich die Phalanx der Verteidiger langsam aufzulösen.
Und wer die Phalanx nicht durchbrechen will, umgeht sie.
Mit bestem Gruß
Hannes
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Kurt » So 24. Feb 2013, 01:11

Lübecker hat geschrieben:Das System für GPS ist ein Initialsystem, es rotiert also selber nicht mit der Erde. Hingegen rotiert die Erde in diesem System. Ein Beobachter oder ein Labor ist ein bewegtes System, und kein Initialsystem.


Hast du das dem GPS-System auch gesagt oder schehrt sich das GPS-System nichts um die Aussagen der RT.

Wie wird denn die Empfängerposition ermittelt?
Ist es nicht so dass das GPS-Koordinatensystem mit der Erde mitrotiert, sein Mittelpunkt an die Erdmitte angetackert ist.

Hingegen rotiert die Erde in diesem System.

Wie die Erde im GPS-Koordinatensysten rotieren soll dass solltest du schon ein wenig darlegen, das muss ja was ganz Besonderes sein.

Ein Beobachter oder ein Labor ist ein bewegtes System, und kein Initialsystem

Aha, aja. Frage: ist dann das Navi ein Beobachter der selber ein bewegtes System ist, oder wie soll das verstanden sein?

Die Erde ist also ein rotierendes System, die GPS-Koordinaten rotieren nicht.
Das Navi ist ein gleichförmig bewegtes System.

Weiss das der Rechner im NAVI auch, oder wie ist das?
Er sollte ja richtig rechnen, sich nicht von irgendwelchen paradoxiebehafteten Theorien beeinflussen lassen.

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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 24. Feb 2013, 07:43

Lübecker hat geschrieben:
Natürlich muss die Rotation der Erde berücksichtigt werden, der Sagnac-Effekt ist nun ein ganz alter Hut. Dass c konstant ist, gilt nach der SRT nur in einem Initialsystem, dass bei Rotation des Systems c +/- v gemessen wird und dies bei genauen Zeitvergleichen auch zu berücksichtigen ist, ist bekannt und steht nicht im Widerspruch zur SRT.


Ich meine im Gegenteil, dass c +/- v im vernichtenden Widerspruch zur SRT steht. Das ist sogar der Kerneinwand der Kritiker, die seit mehr als 100 Jahren nie die Konstanz der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts relativ zu bewegten Beobachtern (v>0) akzeptiert haben und hartnäckig auf c +/- v bestehen.

Einstein stellt in seiner SRT seine Synchronisationsmethode so vor:

Zitat Albert Einstein:

Es gehe nämlich ein Lichtstrahl zur “A-Zeit” tA von A nach B ab, werde zur “B-Zeit” tB in B gegen A zu reflektiert und gelange zur “A-Zeit” t‘A nach A zurück. Die beiden Uhren laufen definitionsgemäß synchron, wenn

tB – tA = t’A – tB

Wir nehmen an, daß diese Definition des Synchronismus in widerspruchsfreier Weise möglich sei, und zwar für beliebig viele Punkte...


Ich erinnere, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit c immer in Bezug auf die Erdoberfläche gemessen wurde - sprich von einem Beobachter gemessen, der sich auf der Erdoberfläche befindet. Auch vor und nach Einsteins Lebzeit, das ist nicht umstritten.

Bei der Synchronisationsmethode Einsteins, wo c als konstant relativ zur Erdoberfläche mit einem bestimmten Wert und die Strecken bzw. Lichtlaufzeiten hin-und-zurück als gleich postuliert werden, ist c +/- v per Definition ausdrücklich ausgeschlossen. Diese Synchronisationsmethode setzt also voraus, dass die Erde nicht rotiert. Einstein synchronisiert seine Uhren nur dann, wenn die Erde aufhört zu rotieren. Das ist ja ein bisschen umständlich, oder? :|

Viele Grüße
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Hannes » So 24. Feb 2013, 08:33

Hallo Jocelyne !
Ich meine im Gegenteil, dass c +/- v im vernichtenden Widerspruch zur SRT steht. Das ist sogar der Kerneinwand der Kritiker, die seit mehr als 100 Jahren nie die Konstanz der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts relativ zu bewegten Beobachtern (v>0) akzeptiert haben und hartnäckig auf c +/- v bestehen.

Diese Konstanz ist doch der "Jahrhundertirrtum", der alle anderen Paradoxien hervorbringt.
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Jocelyne Lopez » So 24. Feb 2013, 09:21

Hannes hat geschrieben:
Ich meine im Gegenteil, dass c +/- v im vernichtenden Widerspruch zur SRT steht. Das ist sogar der Kerneinwand der Kritiker, die seit mehr als 100 Jahren nie die Konstanz der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts relativ zu bewegten Beobachtern (v>0) akzeptiert haben und hartnäckig auf c +/- v bestehen.

Diese Konstanz ist doch der "Jahrhundertirrtum", der alle anderen Paradoxien hervorbringt.


Solange dieser Jahrhundertirrtum nicht von der etablierten theoretischen Physik offen zugestanden wird, wird auch kein Fortschritt in dieser Jahrhundertdebatte um die Gültigkeit der SRT stattfinden und auch kein Fortschritt in der Lehre und Forschung der Physik.

Zwar hat das milliardenschwere Neutrino-Experiment jetzt gut versteckt diesen Jahrhundertirrtum ersichtlich gemacht, jedoch noch zu versteckt, um die notwendige öffentliche Sanierung der theoretischen Physik zu ermöglichen. Lieber manipuliert man die experimentellen Ergebnisse und führt weiter die Öffentlichkeit an die Nase. Man sieht es deutlich an der Haltung der offiziellen und staatlichen Institutionen wie die PTB (Neutrino-Experiment) oder auch die Deutsche Physikalische Gesellschaft (für die Manipulation der Ergebnisse des Hafele-Keating-Experiments), oder auch die Konferenz der Kultusminister der Länder (für die missbräuchliche Lehre der RT im öffentlichen Bildungssystem).

Die Behörde sind nicht die Dienstleister der Bevölkerung, wie es im Grundgesetz steht, sondern die Instrumente der etablierten Machthaber und der Lobbies. Ist so. Da nützen jahrzehntenlange Diskussionen in Foren nichts. Ist so.

Viele Grüße
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon HD116657 » So 24. Feb 2013, 15:38

Jocelyne Lopez hat geschrieben:Solange dieser Jahrhundertirrtum nicht von der etablierten theoretischen Physik offen zugestanden wird, wird auch kein Fortschritt in dieser Jahrhundertdebatte um die Gültigkeit der SRT stattfinden und auch kein Fortschritt in der Lehre und Forschung der Physik.

erstens kein Jahrhundertirrtum, sondern nur zuwenig Basiswissen einiger Foren-User, Formeln richtig anzuwenden...... nicht schlimm, kann man lernen........... - und zweitens viel Fortschritt in Forschung und Lehre, wie die enorme Anzahl Publikationen in letzten Jahrzehnten zeigt... - und moderne Raumsfahrt ohne Relativitätstheorien gar nicht möglich............
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon HD116657 » So 24. Feb 2013, 15:41

Hannes hat geschrieben:Ich bin jetzt schon über zehn Jahre im Forum und habe mich schon gefürchtet , ich würde das Eingeständnis der Experten nicht mehr erleben, denn der Jüngste bin ich auch nicht mehr.

muß Dich enttäuschen........ - kein Eingeständnis der Experten....... - alles ok, dh relativistisch Rechnungen geringere Fehler als andere
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon HD116657 » Mo 25. Feb 2013, 09:20

Highway hat geschrieben:1.) auch bereit beispielsweise das Hafele-Keating-Experiment unter dieser Prämisse zu beurteilen?

na erzähl uns was hier nicht paßt..... - vergiß dabei nicht, daß 2 linear Gleichungen mit 2 Unbekannten lösbar sind wenn linear unabhängige 8-)
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Re: Neutrino-Experiment: Anfrage an die PTB

Beitragvon Jocelyne Lopez » Mi 27. Feb 2013, 06:50

Lübecker hat geschrieben:
Es bleibt wie es ist, die Messgenauigkeit ist entscheidend


Ich fasse Deine Argumentation zusammen:

- Die Meßgenauigkeit sei nicht ausreichend, um den Einstein-Effekt c=const zu messen
- Die Meßgenauigkeit sei nicht ausreichend, um den Sagnac-Effekt c+/- v zu messen
- Es wird lediglich rein rechnerisch den Sagnac-Effekt c +/- v eingerechnet
- Das Ergebnis der Berechnung ist c=const gemäß Einstein.

Nanu? Wie wird dieses Kunsstück mathematisch vollzogen? Weißt Du das?

Dann würdest Du mehr wissen als zum Beispiel der Präsident der PTB selbst, der keine blaße Ahnung über die angewandte Software hat und lediglich davon ausgeht, dass sowohl der Einstein-Effekt als auch der Sagnac-Effekt berücksichtigt wurden.

Und es stellt sich auch die Frage von Highway, warum überhaupt gemessen wird (mit einem Aufwand von Milliarden Euro Steuergeld), wenn man von vornherein weiß, dass die Meßgenauigkeit nicht aussreichend sei?

Highway hat geschrieben:2.) wieso wird dann überhaupt gemessen, wenn keine Unterschiede zwischen RT und GT innerhalb der Messgenauigkeit zum System Erde erwartet werden?


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