Guten Tag hat geschrieben:I. Bei Sagnac bewegt sich der gesamte Versuchsaufbau.
Bei Ihnen bewegt sich zwar die Lichtquelle/Beobachter auf einer Kreisbahn und auch die Lichtpunkte aber eben nicht der Punkt/Spiegel
der die Strahlen reflektiert!!
In dieser Darstellung rotiert der Faserkreis, auf dem B fest montiert ist. Spiegel gibt es hier nicht, sondern das Licht läuft durch Reflexion an der Faserwand. Der Weg bleibt für beide Strahlen derselbe, aber die Geschwindigkeit c der Strahlen bezieht sich nicht auf das Bezugssystem des Faserkreises, und daher tritt in diesem Kreis c+/-v auf! Geschwindigkeit ist immer eine Relation und hängt vom Bezugssystem ab, aus dem man sie beurteilt. In der Darstellung ist die LG nur in Bezug zum ruhenden Medium konstant, in welchem sich der Faserkreis dreht. Für B beträgt die LG daher c+/-v.
Guten Tag hat geschrieben:Bei Sagnac ändert sich aber der Weg (den das Licht bis zum Strahlteiler benötigt) UND die Zeit( die das Licht bis zum Beobachter braucht).
Die Änderung des Wegs kann man eben nur dann annehmen, wenn sich die LG nicht auf den Weg, sondern auf ein außen liegendes Medium bezieht! Bezieht sie sich auf den Weg, gibt es keine Änderung des Wegs. Da dies nicht der Fall ist, ergibt sich auf dem Weg c+/-v, weil sich der Weg mit v relativ zu c im Medium bewegt. Berücksichtigen Sie die beiden Bezugssysteme bei Ihren Überlegungen! Im Medium c, auf dem bewegten Weg c+/-v, für B daher unterschiedliche Frequenzen und daraus eine rotierende Beatfrequenz, die proportional zur Rotation des Apparats steht und daher die Messung der Rotation erlaubt.
Grüße
Harald Maurer